Es gibt eine Zahnarztpatientensimulationspuppe, an der sich angehende Dentisten austoben können. Der Dummy hat sogar einen Würgereflex und sagt gelegentlich "That hurts"! Ich sah übrigens bei meinem letzten Friseurbesuch, dass Auszubildende an speziellen Styroporköpfen üben. Naja, besser als an Leichen.
Donnerstag, 29. November 2007
Dienstag, 3. Juli 2007
Grausige Dokumente
Anstatt auf Festivals zu rocken, habe ich wieder das halbe Wochenende in der Uni-Bibo verbracht. Traurig, traurig. Ich werde alt, und Verelendung wird mein Los sein. *ritz*
Neben meinem Schreibplatz standen mehrere Jahrgangsbände der Zeitschrift Anthropos. Ich durchsuchte alle Ausgaben nach für mich Interessantem und fand dabei ein paar lustige Artikel wie "Gartenbau auf gemulchten Hügelbeeten im zentralen Hochland von Papua-Neuguinea" oder "Zur Bedeutung Drogen-induzierter Wahrnehmungsveränderungen bei den Kashinawa-Indianern Ost-Perus".
Aus dem Magazin der Bibliothek förderte ich ein Werk aus dem Jahre 1939 zu Tage. Es heißt "Kultur und Rasse" und ist ein Sammelband unschöner Gedanken, herausgegeben anlässlich des 60. Geburtstages des Rassenforschers Otto Reche. Neben ekelhafter Arier-Verherrlichung findet sich auch unfreiwillig Komisches, u.a. ein Aufsatz "Zur Verbreitung des Klystiers in Negerafrika" (es gibt vier Haupttypen, nämlich Röhren-, Trichter-, Kalebass- und Sackklystiere) und ein Traktat "Grundsätzliche Bemerkungen zum Asozialen-Problem". Lustig ist das eigentlich gar nicht, zumal es sich um ein Reprint von 1999 handelt, d.h. die Seiten sehen aus, als wäre das Buch ganz aktuell.
Jedenfalls muss noch erwähnt werden, dass die Chinesin, die mir gegenübersaß, eine Rolle Klopapier auf ihrem Arbeitsplatz stehen hatte.
Neben meinem Schreibplatz standen mehrere Jahrgangsbände der Zeitschrift Anthropos. Ich durchsuchte alle Ausgaben nach für mich Interessantem und fand dabei ein paar lustige Artikel wie "Gartenbau auf gemulchten Hügelbeeten im zentralen Hochland von Papua-Neuguinea" oder "Zur Bedeutung Drogen-induzierter Wahrnehmungsveränderungen bei den Kashinawa-Indianern Ost-Perus".
Aus dem Magazin der Bibliothek förderte ich ein Werk aus dem Jahre 1939 zu Tage. Es heißt "Kultur und Rasse" und ist ein Sammelband unschöner Gedanken, herausgegeben anlässlich des 60. Geburtstages des Rassenforschers Otto Reche. Neben ekelhafter Arier-Verherrlichung findet sich auch unfreiwillig Komisches, u.a. ein Aufsatz "Zur Verbreitung des Klystiers in Negerafrika" (es gibt vier Haupttypen, nämlich Röhren-, Trichter-, Kalebass- und Sackklystiere) und ein Traktat "Grundsätzliche Bemerkungen zum Asozialen-Problem". Lustig ist das eigentlich gar nicht, zumal es sich um ein Reprint von 1999 handelt, d.h. die Seiten sehen aus, als wäre das Buch ganz aktuell.
Jedenfalls muss noch erwähnt werden, dass die Chinesin, die mir gegenübersaß, eine Rolle Klopapier auf ihrem Arbeitsplatz stehen hatte.
Freitag, 15. Juni 2007
Was so alles in deutschen Zeitungen steht (2)
"Passau. Ein wild gewordenes Eichhörnchen hat in Niederbayern drei Menschen angegriffen und verletzt. Das Tier sprang in Passau durch eine offene Terrassentür und biss eine Frau in die Hand. Dabei schnappte es nach Polizeiangaben so fest zu, dass die 70-Jährige in Panik auf die Straße rannte, wo sie das Eichhörnchen abschütteln konnte. Ein 33 Jahre alter Bauarbeiter wurde das nächste Opfer. Er bekam Kratzer an Hand und Unterarm, konnte sich aber dann wehren. Das nicht tollwutkranke Eichhörnchen flüchtete anschließend in einen angrenzenden Garten und attackierte dort einen 72 Jahre alten Mann, der das Tier schließlich mit einer Krücke erschlug."
[Quelle: Sächsische Zeitung, 14.06.07]
Samstag, 12. Mai 2007
Was so alles in deutschen Zeitungen steht (1)
"Er läuft gern barfuß und trägt am liebsten einen selbst gestrickten Pullover. Seit 1991 zieht Jürgen Wagner, der sich Öff!Öff! nennt, auch mal Öffi rufen lässt, so durchs Land und wirbt für Liebe, Vernunft und globale Verantwortung. Für die Mitmenschen ist er 'der Waldmensch' – seit fast zehn Jahren lebt er unter einfachsten Bedingungen in einem Wald bei Löbau, haust in einer Jurte und ernährt sich von Insekten, Kräutern und Pilzen. Barfuß und im Strickpullover kam Öff!Öff! am Mittwoch auch in die Ernst-Rietschel-Mittelschule in Pulsnitz.
[...] ist der Mann, der heute 43 Jahre alt wird und das Abitur nach eigener Aussage mit 1,0 abgeschlossen hat, unzufrieden damit, wie ihn die Öffentlichkeit sieht: 'Ich finde es schade, dass man mich oft nach meinem Äußeren einschätzt.' Aber ändern würde er sich deshalb nie – selbst wenn er nach der Trennung von Freundin TüTü sein Heim vorerst weiter mit einem Mann teilen muss."
[Quelle: Sächsische Zeitung, 12.05.07.]
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Dresden, Deutschland
Freitag, 11. Mai 2007
Der Indikativ des Monats
Die Mai-Ausgabe des Populärwissenschaftsheftes P.M.* stellt folgende berechtigte Frage: "Was wäre, wenn Aliens in Deutschland landen?" Habe ich ein hypersensibles Sprachempfinden, oder liegt hier nur ein weiteres Symptom grammatischer Verwahrlosung vor?
* Bis ca. 2003 hieß die Zeitschrift "Peter Moosleitners interessantes Magazin", danach nur noch "Peter Moosleitners Magazin". Es existieren z.Zt. folgende Ableger: P.M. Magazin, P.M. HISTORY, P.M. Fragen & Antworten, P.M. Perspektive, P.M. Biografie, P.M. Willi wills wissen, P.M. Logik-Trainer, P.M. Logicals, P.M. Intelligenz-Trainer, P.M. Kreativ-Trainer und P.M. Clever. Fehlt eigentlich nur noch P.M. Sudoku ... ach nein, das gibt es ja auch schon!
Nachtrag Juli 2012: Außerdem gibt es im Moment P.M. Fragen & Antworten Spezial, P.M. History Special und P.M. Snords; P.M. Willi wills wissen und P.M. Clever gibt es nicht mehr. Der Name Peter Moosleitner ist inzwischen vollständig aus dem Titelblatt des P.M. Magazins verschwunden. Die Unterzeile lautet nun "Welt des Wissens".
Mittwoch, 28. März 2007
Der Konjunktiv der Woche
Im Wochenmagazin Focus ist auf S. 96 tatsächlich zu lesen: "Schmölzen die etwa 1,6 Millionen Kubikkilometer Eis [...]"
Geil, wa?
Geil, wa?
Standort:
Dresden, Deutschland
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