1. Das hat zwar nur bedingt etwas mit Übersetzungen zu tun, ist aber wert, festgehalten zu werden. Falls Sie den Film Bank Job noch nicht gesehen haben, holen Sie das jetzt nach.
Okay? Gut. Jetzt schauen Sie sich bitte den deutschen Trailer an (zum Beispiel auf YouTube).
Was fällt einem auf? Richtig: der deutsche Verleih möchte den Eindruck erwecken, es handle sich um eine Komödie im Stil von Ocean's Eleven (ich glaube, dieser Titel wird sogar auf der Rückseite der DVD-Schachtel genannt). Durch geschicktes Schneiden, Hinzufügen eines coolen Songs (T-Rex - "Get it on") und das Einbinden der einzigen zwei-drei witzigen Szenen des gesamten Films erhofft man sich, ein entsprechendes Publikum anzusprechen. Allerdings ist Bank Job beileibe keine Gangster-Comedy, sondern ein durchgängig ernster Thriller mit dramatischer Musik und bedrückenden Wendungen.
2. Ich wage zu bezweifeln, ob das Beibehalten der Umlautpunkte (im Englischen umlaut genannt) bei Brüno eine gute Idee war. Die Hauptfigur dieses sicher uninteressanten Streifens ist Österreicher, und im Bemühen um Nachahmung der deutschen Sprache haben die Macher halt die Pünktchen auf das u gesetzt (vgl. den Wikipedia-Artikel zum Thema Röckdöts). Nun habe ich neulich im Radio jemanden gehört, der das ü in Brüno tatsächlich wie ein /ü/ aussprach - so klingt der Name fast schon französisch. Was für ein Quatsch.
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