Mittwoch, 18. September 2013

Betr.: Netzware, vorauseilender Gehorsam, StVO-Deutsch, Toulouse

Jetzt kommt ein guter Grund dafür, Obst und Gemüse stets auf dem Wochenmarkt zu holen. Beispiel Knoblauch: Im Supermarkt wird Knoblauch meist nur in Netzen zu je drei Knollen angeboten. Drei Knollen! Dabei braucht man für eine Kochsession i.d.R. nicht mehr als zwei Zehen. Am Ende nutzt man höchstens eine Knolle, den Rest schmeißt man weg, weil er schon Triebe angesetzt hat. Ähnlich ist's mit Kartoffeln. Bei Rewe zum Beispiel gibt es 2,5-Kilo-Säcke. Hackt's?! Also: immer alles lose kaufen.

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In dem Mehrfamilienhaus, in dem ich wohne, sah ich eine nicht an mich adressierte Büchersendung liegen. Auf die hatte der Absender geschrieben: "Darf zu Prüfzwecken durch die Post geöffnet werden." Das ist laut Postwebseite in Ordnung, wenn das Buch in einer weiteren Packung verpackt ist. Ich frage mich nur, was das für ekelhafte Menschen sind, die für solche Schnüffeleien ihr Einverständnis geben. 'Meine Pakete wurden in der DDR 40 Jahre lang durchsucht oder gar konfisziert, ich habe keine Probleme damit, dass die Post erfährt, was ich verschicke – auch wenn es etwas Peinliches ist, denn ich bin ja nicht der Empfänger, hähä!', denken solche "feinen" "Bürger" wahrscheinlich.

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Hinweisschild an einer Straße: "Rad- und Gehbahn nicht durchgängig". Ja, klar. Jeder normale Mensch sagt "Fußweg" und "Radweg", aber die Amtssprache, deren Eindeutigkeit ich normalerweise befürworte, muss sich wieder hervorheben. Gehbahn, Radbahn – ich könnte kotzen!

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Damit ich heute nicht nur am Granteln bin, zum Abschluss noch etwas Ulkiges. Vor gut einem Jahr ging die Geschichte einer Frau aus Sachsen durch die Medien, die nach Porto reisen wollte, was von der Reisebüro-Mitarbeiterin allerdings als "Bordeaux" verstanden und auch so gebucht wurde. Klingt fast zu irre, um wahr zu sein, ist aber passiert. Ich warte nun darauf, dass dieselbe Dame mündlich einen Flug nach Toulouse bucht, am Ende aber in Duluth landet. Hihi.

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