(Originaltitel --> deutscher Titel)
Thor - The Dark World --> Thor - The Dark Kingdom
Hot Tub Time Machine --> Hot Tub - Der Whirlpool... ist 'ne verdammte Zeitmaschine
The Heat --> Taffe Mädels
S-VHS --> V/H/S 2
Les Seigneurs --> Die Vollpfosten
Gonzo - Mode d'emploi --> Once upon a Porn
Hummingbird --> Redemption
Fairytale --> The Haunting of Helena
What Maisie Knew --> Das Glück der großen Dinge
Death of a Ghost Hunter --> Paranormal Investigations
Una pistola en cada mano --> Ein Freitag in Barcelona
The ABCs of Death --> 22 Ways to Die
You Instead --> Rock in the Park
Ceremony --> The Right Bride
My Awkward Sexual Adventure --> Sex-Up Your Life
Hick --> Runaway Girl
Career Opportunities --> Kevins Cousin allein im Supermarkt
(Quelle: u.a. Cinema)
Samstag, 30. November 2013
Donnerstag, 28. November 2013
Schotten dicht! Eine Alan-Analyse
Leserinnen und Lesern der Welt und ihres Online-Ablegers wird sicher schon der Kommentator Alan Posener aufgefallen sein. Unangenehm aufgefallen. In seinen Texten vertritt er stets die "etwas andere Meinung" (nicht besonders "anders" innerhalb des Welt-Kosmos, wohlgemerkt), um diese dann mit möglichst verdrehten Argumenten zu untermauern.
In diesem Monat ging es zum Beispiel um das Vorhaben der Bundesregierung, Spielautomaten aus Gaststättenbetrieben zu verbannen. Poseners Meinung, hoho: "Man sollte sie nicht verbieten, sondern unter Arten- und Denkmalschutz stellen." Argumente: "Natürlich geht es um unsere Gesundheit. Darum geht es immer, wenn irgendwas verboten werden soll. Was früher die Blasphemie war, ist heute die Gesundheitsgefährdung: das unverzeihliche Verbrechen." (Astreiner Vergleich!) "Wer, wie ich, einen nicht unwesentlichen Teil seiner Jugend vor solchen Automaten verschwendet hat, könnte auf den Gedanken kommen, dass man da eh nicht gewinnt und als Banker oder Börsenspekulant bessere Chancen hat, zumal man dabei nicht einmal sein eigenes Geld riskiert." (Weswegen die meisten Spielsüchtigen auch irgendwann aus reiner Vernunft gesunden und eine schöne Brokerkarriere starten.) "500.000 Spielsüchtige sind so viele auch nicht." (Mein Lieblingssatz!) "Und wenn die verschwinden, finden die Leute eben eine andere Einstiegsdroge. Online-Gaming zum Beispiel." (Jawoll, nicht Online-Glücksspiel, sondern -Gaming, also etwa "World of Warcraft", wo man bekanntlich auch schon mal 500 Euro an einem Abend verlieren kann!) "Unerwünschtes Verhalten und uncoole Leute werden aus dem öffentlichen Raum verdrängt." (Ein fast richtiger Gedanke, wenn nicht verschwiegen würde, dass die Zocker in die gutlaufenden staatlichen Spielzentren abgeschoben werden sollen.)
Noch weniger Substanz hatte lediglich sein Kommentar vom 19. November zur angekündigten Monty-Python-Reunion. Poseners Standpunkt: Muss nicht sein. Weil: "Die Welt ist voller Altherrentruppen, die Auditorien voller alter Leute vorgaukeln, die Zeit sei stehen geblieben." Ende. Okay.
Ein vorläufiger Höhepunkt der Debattenkultur wurde jedoch diese Woche erreicht. "Lasst die Schotten gehen!" heißt der Artikel vom 27.11. Und er soll hier in seiner ganzen Schön- und Blödheit (kursiv) wiedergegeben werden:
Warum die Regierung in London die Schotten nicht in die Unabhängigkeit entlassen will, ist rationalen Menschen ein Rätsel. Sentimentalität und Whisky sind kein Argument. Und die strategischen Gründe, die einst die Annexion des aufmüpfigen und immer mit Englands Feinden konspirierenden Nachbarn nahelegten, sind verschwunden.
Alan Posener, der ehemalige Automatenspieler, würde Schottland also die Eigenständigkeit gönnen. Aus Sympathie, aus Verständnis, aus Liebe zum Konzept der Selbstbestimmung? Na-hein!!! Jetzt kommt's nämlich:
Längst sind die Industrien, die Schottland wichtig gemacht haben, der Schiffbau etwa, verschwunden; das Öl in der Nordsee ist leergepumpt; die fünf Millionen Schotten produzieren überdurchschnittlich viele Sozialfälle und unterdurchschnittlich gute Fußballer, dafür genießen deren Abgeordnete im britischen Parlament Privilegien, die ihnen ermöglichen, Gelder für ihre Klientel abzuzweigen. Kurz: England, Wales und Nordirland wären ohne Schottland ökonomisch und politisch besser dran. Sollen doch die Schotten die Union verlassen und sich dem Euro-Klub anschließen.
Genau! Pff! Sollen diese Loser doch alleine ihr Ding machen! Alan Posener ist übrigens gebürtiger Engländer.
Leider werden die Schotten vermutlich dem Rat ihres Premiers Alex Salmon nicht folgen und 2014 für den Verbleib im Vereinigten Königreich stimmen.
Ahahaha! Es geht also gar nicht um "die Schotten", sondern nur um die Absichten einzelner Irrer, z.B. gewisser Politiker. Weiter:
Denn seit der Niederschlagung der primitiven – und in Filmen wie "Braveheart" verkitschten und verklärten – Clans im 18. Jahrhundert war Großbritannien für die schottische Elite das Tor zur Welt. Schottlands Philosophen und Naturwissenschaftler, Ärzte und Ingenieure, Soldaten und Kapitalisten fanden im Empire ein reiches Tätigkeitsfeld.
... das sie freilich in ihren armseligen Highlands never ever gefunden hätten. N.B.: Der Einschub mit "Braveheart" wurde inzwischen entfernt und ist nur noch in einer gecacheten Druckversion zu finden – warum auch immer.
Die schottische Unabhängigkeit bleibt ein Projekt für Bürokraten, die von der Schaffung neuer Ministerien und Verwaltungen profitieren, für rückwärtsgewandte Nationalisten und für Romantiker wie Rod Stewart, der selbst die meiste Zeit in Amerika lebt.
Genau! Wie ja auch die Unabhängigkeit Amerikas nur ein Projekt für Bürokraten, Nationalisten und Romantiker war. Aber ein guter Argumentierer wie A. Posener wird ja wenigstens versuchen, sich ganz kurz in die schottische Seele hineinzuversetzen, und verstehen, dass es bestimmt nicht nur um Freiheitsschwärmerei und die Schaffung lukrativer Beamtenjobs geht. Oder?
Schottland ist freilich nur ein Symptom für den postmodernen Unernst in der Nationalitätenpolitik. Die Gründe, die einst Basken und Katalanen, Korsen und Bretonen, Norditaliener und Südtiroler dazu trieben, die Unabhängigkeit anzustreben, sind in der grenzenlosen, multikulturellen EU der Regionalhilfen verschwunden. Die Bewegungen bleiben. Und lenken von den wirklich wichtigen Problemen Europas ab.
Und das war der letzte Absatz! Da kommt nichts mehr! Weder werden die "wirklich wichtigen Probleme Europas" auch nur genannt, noch werden die Autonomiebestrebungen der Basken usw. irgendwie beleuchtet, erklärt, hinterfragt. Was bleibt, ist ein wirrer Mischmasch aus Trotz und willkürlichem Schottenbashing. Vor allem: Wären die Argumente, mit denen Posener den Nichteintritt Großbritanniens in den von ihm beargwöhnten "Euro-Klub" verteidigen würde, nicht denen ähnlich, die er Schottland in den Mund legt und zum Vorwurf macht?
Eins noch: Es kommt nur sehr selten vor, dass Online-Kommentare zu Springertexten weniger wahnsinnig sind als die Texte selbst. Die Kommentare unter Poseners Nullbeitrag waren diesmal allerdings geradezu rational! Vielleicht deshalb wurden sie samt und sonders gelöscht. Leider versäumte ich, sie rechtzeitig zu kopieren.
In diesem Monat ging es zum Beispiel um das Vorhaben der Bundesregierung, Spielautomaten aus Gaststättenbetrieben zu verbannen. Poseners Meinung, hoho: "Man sollte sie nicht verbieten, sondern unter Arten- und Denkmalschutz stellen." Argumente: "Natürlich geht es um unsere Gesundheit. Darum geht es immer, wenn irgendwas verboten werden soll. Was früher die Blasphemie war, ist heute die Gesundheitsgefährdung: das unverzeihliche Verbrechen." (Astreiner Vergleich!) "Wer, wie ich, einen nicht unwesentlichen Teil seiner Jugend vor solchen Automaten verschwendet hat, könnte auf den Gedanken kommen, dass man da eh nicht gewinnt und als Banker oder Börsenspekulant bessere Chancen hat, zumal man dabei nicht einmal sein eigenes Geld riskiert." (Weswegen die meisten Spielsüchtigen auch irgendwann aus reiner Vernunft gesunden und eine schöne Brokerkarriere starten.) "500.000 Spielsüchtige sind so viele auch nicht." (Mein Lieblingssatz!) "Und wenn die verschwinden, finden die Leute eben eine andere Einstiegsdroge. Online-Gaming zum Beispiel." (Jawoll, nicht Online-Glücksspiel, sondern -Gaming, also etwa "World of Warcraft", wo man bekanntlich auch schon mal 500 Euro an einem Abend verlieren kann!) "Unerwünschtes Verhalten und uncoole Leute werden aus dem öffentlichen Raum verdrängt." (Ein fast richtiger Gedanke, wenn nicht verschwiegen würde, dass die Zocker in die gutlaufenden staatlichen Spielzentren abgeschoben werden sollen.)
Noch weniger Substanz hatte lediglich sein Kommentar vom 19. November zur angekündigten Monty-Python-Reunion. Poseners Standpunkt: Muss nicht sein. Weil: "Die Welt ist voller Altherrentruppen, die Auditorien voller alter Leute vorgaukeln, die Zeit sei stehen geblieben." Ende. Okay.
Ein vorläufiger Höhepunkt der Debattenkultur wurde jedoch diese Woche erreicht. "Lasst die Schotten gehen!" heißt der Artikel vom 27.11. Und er soll hier in seiner ganzen Schön- und Blödheit (kursiv) wiedergegeben werden:
Warum die Regierung in London die Schotten nicht in die Unabhängigkeit entlassen will, ist rationalen Menschen ein Rätsel. Sentimentalität und Whisky sind kein Argument. Und die strategischen Gründe, die einst die Annexion des aufmüpfigen und immer mit Englands Feinden konspirierenden Nachbarn nahelegten, sind verschwunden.
Alan Posener, der ehemalige Automatenspieler, würde Schottland also die Eigenständigkeit gönnen. Aus Sympathie, aus Verständnis, aus Liebe zum Konzept der Selbstbestimmung? Na-hein!!! Jetzt kommt's nämlich:
Längst sind die Industrien, die Schottland wichtig gemacht haben, der Schiffbau etwa, verschwunden; das Öl in der Nordsee ist leergepumpt; die fünf Millionen Schotten produzieren überdurchschnittlich viele Sozialfälle und unterdurchschnittlich gute Fußballer, dafür genießen deren Abgeordnete im britischen Parlament Privilegien, die ihnen ermöglichen, Gelder für ihre Klientel abzuzweigen. Kurz: England, Wales und Nordirland wären ohne Schottland ökonomisch und politisch besser dran. Sollen doch die Schotten die Union verlassen und sich dem Euro-Klub anschließen.
Genau! Pff! Sollen diese Loser doch alleine ihr Ding machen! Alan Posener ist übrigens gebürtiger Engländer.
Leider werden die Schotten vermutlich dem Rat ihres Premiers Alex Salmon nicht folgen und 2014 für den Verbleib im Vereinigten Königreich stimmen.
Ahahaha! Es geht also gar nicht um "die Schotten", sondern nur um die Absichten einzelner Irrer, z.B. gewisser Politiker. Weiter:
Denn seit der Niederschlagung der primitiven – und in Filmen wie "Braveheart" verkitschten und verklärten – Clans im 18. Jahrhundert war Großbritannien für die schottische Elite das Tor zur Welt. Schottlands Philosophen und Naturwissenschaftler, Ärzte und Ingenieure, Soldaten und Kapitalisten fanden im Empire ein reiches Tätigkeitsfeld.
... das sie freilich in ihren armseligen Highlands never ever gefunden hätten. N.B.: Der Einschub mit "Braveheart" wurde inzwischen entfernt und ist nur noch in einer gecacheten Druckversion zu finden – warum auch immer.
Die schottische Unabhängigkeit bleibt ein Projekt für Bürokraten, die von der Schaffung neuer Ministerien und Verwaltungen profitieren, für rückwärtsgewandte Nationalisten und für Romantiker wie Rod Stewart, der selbst die meiste Zeit in Amerika lebt.
Genau! Wie ja auch die Unabhängigkeit Amerikas nur ein Projekt für Bürokraten, Nationalisten und Romantiker war. Aber ein guter Argumentierer wie A. Posener wird ja wenigstens versuchen, sich ganz kurz in die schottische Seele hineinzuversetzen, und verstehen, dass es bestimmt nicht nur um Freiheitsschwärmerei und die Schaffung lukrativer Beamtenjobs geht. Oder?
Schottland ist freilich nur ein Symptom für den postmodernen Unernst in der Nationalitätenpolitik. Die Gründe, die einst Basken und Katalanen, Korsen und Bretonen, Norditaliener und Südtiroler dazu trieben, die Unabhängigkeit anzustreben, sind in der grenzenlosen, multikulturellen EU der Regionalhilfen verschwunden. Die Bewegungen bleiben. Und lenken von den wirklich wichtigen Problemen Europas ab.
Und das war der letzte Absatz! Da kommt nichts mehr! Weder werden die "wirklich wichtigen Probleme Europas" auch nur genannt, noch werden die Autonomiebestrebungen der Basken usw. irgendwie beleuchtet, erklärt, hinterfragt. Was bleibt, ist ein wirrer Mischmasch aus Trotz und willkürlichem Schottenbashing. Vor allem: Wären die Argumente, mit denen Posener den Nichteintritt Großbritanniens in den von ihm beargwöhnten "Euro-Klub" verteidigen würde, nicht denen ähnlich, die er Schottland in den Mund legt und zum Vorwurf macht?
Eins noch: Es kommt nur sehr selten vor, dass Online-Kommentare zu Springertexten weniger wahnsinnig sind als die Texte selbst. Die Kommentare unter Poseners Nullbeitrag waren diesmal allerdings geradezu rational! Vielleicht deshalb wurden sie samt und sonders gelöscht. Leider versäumte ich, sie rechtzeitig zu kopieren.
Dienstag, 26. November 2013
Betr.: Energiesparlampen, Bahngespräche, Queen
Ein Gutes hat die Eigenschaft von Energiesparlampen, mit einiger Verzögerung ihre volle Leuchtpower aufzunehmen, doch: Wenn man in dunkler Nacht ins Badezimmer torkelt, wird man nicht sofort von dem Äquivalent von tausend Sonnen geblendet. Die Augen, zumal die sehr lichtempfindlichen mancher Menschen, können sich allmählich adaptieren. Hier muss man die EU auch mal loben.
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Im Zug sitzt ein deutscher Student einer irischen Studentin gegenüber. Sie: sehr interessiert (an Landeskunde), er: auch interessiert (an ihr), aber ihren Fragen (z.B. zur politischen Ausrichtung der großen Tageszeitungen) kaum gewachsen. Es ist traurig mitanzusehen. Irgendwann fragt sie, wo Angela Merkel studiert habe, worauf er antwortet: "I don't know. It could be Dresden, at least there is a Merkel Building there."
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Zum Schluss noch eine Schulanekdote, an die ich mindestens einmal im Jahr denken muss, worauf ich jedes Mal erneut in die Luft gehen könnte!
Im Musikunterricht sangen wir "We Will Rock You" von Queen. Unsere Lehrerin, Frau Strech, ging vor dem ersten Singen den Text mit uns durch. Die Stelle "... kicking your can all over the place" übersetzte sie mit "Dich kann jeder über den Platz treten". Ich wagte es, mich zu melden und bemerkte, dass dies doch eher mit "... du trittst deine Getränkedose durch die Gegend" zu übersetzen sei. Daraufhin fingen alle an zu lachen, weil sie glaubten, ich sei dumm oder mache wieder einen meiner klassischen Scherze!!! Auch die Lehrerin grinste nur und tat meinen Einwand als Unsinn ab.
Ich schwieg fürderhin.
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Im Zug sitzt ein deutscher Student einer irischen Studentin gegenüber. Sie: sehr interessiert (an Landeskunde), er: auch interessiert (an ihr), aber ihren Fragen (z.B. zur politischen Ausrichtung der großen Tageszeitungen) kaum gewachsen. Es ist traurig mitanzusehen. Irgendwann fragt sie, wo Angela Merkel studiert habe, worauf er antwortet: "I don't know. It could be Dresden, at least there is a Merkel Building there."
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Zum Schluss noch eine Schulanekdote, an die ich mindestens einmal im Jahr denken muss, worauf ich jedes Mal erneut in die Luft gehen könnte!
Im Musikunterricht sangen wir "We Will Rock You" von Queen. Unsere Lehrerin, Frau Strech, ging vor dem ersten Singen den Text mit uns durch. Die Stelle "... kicking your can all over the place" übersetzte sie mit "Dich kann jeder über den Platz treten". Ich wagte es, mich zu melden und bemerkte, dass dies doch eher mit "... du trittst deine Getränkedose durch die Gegend" zu übersetzen sei. Daraufhin fingen alle an zu lachen, weil sie glaubten, ich sei dumm oder mache wieder einen meiner klassischen Scherze!!! Auch die Lehrerin grinste nur und tat meinen Einwand als Unsinn ab.
Ich schwieg fürderhin.
Samstag, 23. November 2013
Freitag, 22. November 2013
Kurz notiert: Carrie
Hol' mich der Teufel oder seine jüngste Tochter, aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, den Film Carrie, dessen Remake bald in die Kinos kommt, gesehen zu haben. Das spricht nicht besonders für diese "klassische" Horrorromanverfilmung ... Jedenfalls muss ich ihn gesehen haben, denn ich habe mir im Jahr 2004 folgenden Dialog daraus notiert:
- "Man kann ja deine Kissen sehen. Jeder wird sie sehen!"
- "Brüste, Mama – das sind Brüste. Alle Frauen haben Brüste."
Was mich zu der Frage führt, ob es irgendein auch nur halbwegs würdevolles Synonym für "Brüste" gibt.
- "Man kann ja deine Kissen sehen. Jeder wird sie sehen!"
- "Brüste, Mama – das sind Brüste. Alle Frauen haben Brüste."
Was mich zu der Frage führt, ob es irgendein auch nur halbwegs würdevolles Synonym für "Brüste" gibt.
Mittwoch, 20. November 2013
Montag, 18. November 2013
Alles fliest
In einer Welt, in der jedes Ereignis ein "Event", wo nicht gleich ein "Top-Event der Premiumklasse" ist, nimmt es nicht wunder, dass Kraftfahrzeuge durch sie hindurchfahren, auf denen allen Ernstes steht:
Was waren das noch für Zeiten, als die Innenverkleidung der Nasszelle von einem "Erlebnis" so weit entfernt war wie ein Wasserkocher von einem Luxusartikel. (Ich musste eine Weile nachdenken, um einen einigermaßen passenden Vergleich zu finden, immerhin gibt es heute noch vom letzten Trivialgegenstand eine Luxus-Variante.)
Die Fliese: nicht nur eine unglamouröse Quadrat-Platte, die sich duldsam mit Kosmetika und Körperflüssigkeiten bespritzen lässt, nein nein. "Weißt du, was ich letzte Woche erlebt habe?" – "Nee, was denn?" – "Fliesen!"
Wenigstens auf den Spruch "Nur Fliesen sind schöner" ist man anderswo schon gekommen. Ich hätte noch anzubieten: "Der neue Fliesen, probieren Sie diesen!", in Anlehnung an den alten Slogan für Storck Schokoladen-Riesen. "Der Fliesen" muss man sich halt als regionalsprachliche Variation vorstellen; in Österreich sagt man ja auch "der Schranken" statt "die Schranke".
PS: Ich sah einmal eine Todesanzeige, in die ein Foto des Verstorbenen eingebunden war. Es zeigte einen Mann mit Vokuhila und Oberlippenbart. Darunter stand: "Fliese".
Fliesen erleben
Was waren das noch für Zeiten, als die Innenverkleidung der Nasszelle von einem "Erlebnis" so weit entfernt war wie ein Wasserkocher von einem Luxusartikel. (Ich musste eine Weile nachdenken, um einen einigermaßen passenden Vergleich zu finden, immerhin gibt es heute noch vom letzten Trivialgegenstand eine Luxus-Variante.)
Die Fliese: nicht nur eine unglamouröse Quadrat-Platte, die sich duldsam mit Kosmetika und Körperflüssigkeiten bespritzen lässt, nein nein. "Weißt du, was ich letzte Woche erlebt habe?" – "Nee, was denn?" – "Fliesen!"
Wenigstens auf den Spruch "Nur Fliesen sind schöner" ist man anderswo schon gekommen. Ich hätte noch anzubieten: "Der neue Fliesen, probieren Sie diesen!", in Anlehnung an den alten Slogan für Storck Schokoladen-Riesen. "Der Fliesen" muss man sich halt als regionalsprachliche Variation vorstellen; in Österreich sagt man ja auch "der Schranken" statt "die Schranke".
PS: Ich sah einmal eine Todesanzeige, in die ein Foto des Verstorbenen eingebunden war. Es zeigte einen Mann mit Vokuhila und Oberlippenbart. Darunter stand: "Fliese".
Samstag, 16. November 2013
Wir müssen leider drinnen bleiben. Ein sozialkritischer "Sketch"
"Schöne Gäste sind gut fürs Image - so denken angeblich die Chefs zweier Pariser Top-Cafés. Wie zwei ehemalige Mitarbeiterinnen vergangene Woche der französischen Zeitschrift 'Le Canard Enchaîné' erzählten, gebe es im Georges und im Café Marly klare Regeln, welcher Gast wo sitzen darf. Entscheidend sei das Aussehen. Ihrem Bericht zufolge waren sie angewiesen, nur besonders schöne Menschen vorn im Lokal zu platzieren. Dort, wo Passanten sie sehen können und wo sie das Gesamtbild des Lokals aufhübschen."
(Spiegel online, 12.11.2013)
Gast: Guten Tag, einen Tisch für zwei Personen, bitte.
Garçon Ober: Bien sûr, isch muss nur schnell aufsetzen meine Brill ... Oh! Isch bedaure, wir 'aben keine Platz mehr frei, Monsieur.
G: Was? Aber die Hälfte der Plätze hier draußen ist doch noch unbesetzt.
O: Non, non! Die sind alle reservés! Tut mir leid. Wieso eigentlisch deux Plätze? Sie sind doch allein.
G: Meine Frau ist noch in der Zoohandlung. Ich sehe übrigens keine "Reserviert"-Schilder!
O: Die sind alle weggefloge' von die Winde! Aber isch 'abe gemerkt, welsche reserviert: nämlisch alle!
G: Tja, da kann man wohl nichts machen. Ich gehe dann mal zu meiner Frau. Ach, sie verlässt gerade die Zoohandlung!
O: Un moment, Monsieur! Möglischerweise isch 'abe doch noch eine Tisch frei. Rufen Sie Ihr' Frau, s'il-vous-plaît!
G: Fabelhaft! Na schön, ich hole sie. [winkt] Binchen, komm! ... Ähm, was machen Sie denn da mit dem Opernglas?
O: Ehhh, isch gucke nach ... die Taube. Tauben. Sie wissen, die Vögel?
Frau [erscheint]: Guten Tag.
O: Mais oui, es ist mir etwas peinlisch, aber mir fällt gerade ein, unser Restaurant ist leider doch voll. Komplett ausgebucht.
G: Wie bitte? Gerade sagten Sie noch ...
O: Isch bin untröstlich, aber alle Tische belegt. Außerdem wir schließen gleisch.
G: Um 14 Uhr?
F: Das ist ja eine Unverschämtheit! Ich verlange sofort einen Tisch für zwei Personen.
O: Bitte nicht schreien, Mademoiselle! Die andere Gäst' gucken schon. Achtung, da kommt eine Sandsturm! Bitte 'alten diese Servietten vor die Gesischt!
F, G [entgeistert]: Wie? Was?
O: Maintenant, kommen Sie mit 'inter diese Säule.
G [unwirsch]: Was ist denn nun los, Mann? Haben Sie einen Tisch für zwei Personen oder nicht?
O [hadernd]: Also gut. Folgen Sie mir bitte unauffällig nach unten; in die 'eizungskeller sind noch zwei Stühle ...
Beobachter 1: Ja ja, Faschismus hat viele Gesichter ...
(Spiegel online, 12.11.2013)
Gast: Guten Tag, einen Tisch für zwei Personen, bitte.
G: Was? Aber die Hälfte der Plätze hier draußen ist doch noch unbesetzt.
O: Non, non! Die sind alle reservés! Tut mir leid. Wieso eigentlisch deux Plätze? Sie sind doch allein.
G: Meine Frau ist noch in der Zoohandlung. Ich sehe übrigens keine "Reserviert"-Schilder!
O: Die sind alle weggefloge' von die Winde! Aber isch 'abe gemerkt, welsche reserviert: nämlisch alle!
G: Tja, da kann man wohl nichts machen. Ich gehe dann mal zu meiner Frau. Ach, sie verlässt gerade die Zoohandlung!
O: Un moment, Monsieur! Möglischerweise isch 'abe doch noch eine Tisch frei. Rufen Sie Ihr' Frau, s'il-vous-plaît!
G: Fabelhaft! Na schön, ich hole sie. [winkt] Binchen, komm! ... Ähm, was machen Sie denn da mit dem Opernglas?
O: Ehhh, isch gucke nach ... die Taube. Tauben. Sie wissen, die Vögel?
Frau [erscheint]: Guten Tag.
O: Mais oui, es ist mir etwas peinlisch, aber mir fällt gerade ein, unser Restaurant ist leider doch voll. Komplett ausgebucht.
G: Wie bitte? Gerade sagten Sie noch ...
O: Isch bin untröstlich, aber alle Tische belegt. Außerdem wir schließen gleisch.
G: Um 14 Uhr?
F: Das ist ja eine Unverschämtheit! Ich verlange sofort einen Tisch für zwei Personen.
O: Bitte nicht schreien, Mademoiselle! Die andere Gäst' gucken schon. Achtung, da kommt eine Sandsturm! Bitte 'alten diese Servietten vor die Gesischt!
F, G [entgeistert]: Wie? Was?
O: Maintenant, kommen Sie mit 'inter diese Säule.
G [unwirsch]: Was ist denn nun los, Mann? Haben Sie einen Tisch für zwei Personen oder nicht?
O [hadernd]: Also gut. Folgen Sie mir bitte unauffällig nach unten; in die 'eizungskeller sind noch zwei Stühle ...
Beobachter 1: Ja ja, Faschismus hat viele Gesichter ...
Beobachter 2: Aber wenigstens kein hässliches!
Beobachter 3: Total unrealistische Szene! Kein Franzose im Dienstleistungssektor würde so gut deutsch sprechen.
Donnerstag, 14. November 2013
Verhaltenstipps für Superschurken
Wahlweise mit auf dem Rücken verschränkten Armen oder mit einem Cognacschwenker in einer Hand vor dem Fenster stehen, nach draußen starren und kluge Sentenzen von sich geben – so machen es graue Eminenzen, gestürzte Königinnen oder Superschurken, kurz bevor sie von ihrem Gegenspieler bezwungen werden. Für letztere Gruppe gilt: je mehr Pathos, desto besser!
Die Zeit eines jeden Bösewichts läuft irgendwann ab. Wer Filme und Serien schaut, weiß, dass ein echter Superschurke keines natürlichen Todes stirbt, sondern von einem Helden getötet wird. Dramatisch wird es, wenn der Held zu dem Schurken nach Hause kommt. Es gilt dann, nicht wie ein Hund um Gnade zu winseln, sondern möglichst cool abzutreten. Man sollte das Eintreffen des Helden bereits antizipieren. Wenn es mitten in der Nacht ist und der Held sich ins Anwesen des Schurken schleicht, nur um festzustellen, dass dieser bereits ganz lässig in einer Ecke seines Wohnzimmers / seines Salons / seiner Bibliothek steht, staunt der Held nicht schlecht. Als Schurke sollte man dabei mit einem Anzug oder einem Seidenkimono bekleidet sein und seinem potentiellen Mörder zunächst den Rücken zugewandt haben. Dann sagt man ohne jegliche Gefühlsregung "Ich habe Sie schon erwartet" und tritt zu seiner Hausbar, um sich ein Glas Whiskey einzuschenken. Darauf dreht man sich um und gibt eine (vorher einstudierte) Anekdote oder ein Gleichnis wieder – Geschichten aus der griechischen Mythologie eignen sich gut; vielleicht hat man auch Anschauungsmaterial zur Hand, z.B. einen echten Goya ("Kennen Sie die Geschichte von Kronos und Zeus?"). Von der Geschichte kann man dann überleiten zu einem finsteren Geheimnis, das den Helden zutiefst erschüttern wird ("Ich trage gerade denselben Seidenkimono, den ich anhatte, als ich Ihren Vater erwürgte."). Vor lauter Zorn stürzt er sich auf den Schurken und bringt ihn um, doch im Gesicht des Niedergeworfenen sieht man noch ein triumphierendes Lächeln.
So geht das.
Die Zeit eines jeden Bösewichts läuft irgendwann ab. Wer Filme und Serien schaut, weiß, dass ein echter Superschurke keines natürlichen Todes stirbt, sondern von einem Helden getötet wird. Dramatisch wird es, wenn der Held zu dem Schurken nach Hause kommt. Es gilt dann, nicht wie ein Hund um Gnade zu winseln, sondern möglichst cool abzutreten. Man sollte das Eintreffen des Helden bereits antizipieren. Wenn es mitten in der Nacht ist und der Held sich ins Anwesen des Schurken schleicht, nur um festzustellen, dass dieser bereits ganz lässig in einer Ecke seines Wohnzimmers / seines Salons / seiner Bibliothek steht, staunt der Held nicht schlecht. Als Schurke sollte man dabei mit einem Anzug oder einem Seidenkimono bekleidet sein und seinem potentiellen Mörder zunächst den Rücken zugewandt haben. Dann sagt man ohne jegliche Gefühlsregung "Ich habe Sie schon erwartet" und tritt zu seiner Hausbar, um sich ein Glas Whiskey einzuschenken. Darauf dreht man sich um und gibt eine (vorher einstudierte) Anekdote oder ein Gleichnis wieder – Geschichten aus der griechischen Mythologie eignen sich gut; vielleicht hat man auch Anschauungsmaterial zur Hand, z.B. einen echten Goya ("Kennen Sie die Geschichte von Kronos und Zeus?"). Von der Geschichte kann man dann überleiten zu einem finsteren Geheimnis, das den Helden zutiefst erschüttern wird ("Ich trage gerade denselben Seidenkimono, den ich anhatte, als ich Ihren Vater erwürgte."). Vor lauter Zorn stürzt er sich auf den Schurken und bringt ihn um, doch im Gesicht des Niedergeworfenen sieht man noch ein triumphierendes Lächeln.
So geht das.
Dienstag, 12. November 2013
Das gute Zitat
"We can't give up on the written word. We need stories. Because I don't have a Plan B! I have a degree in Theater Tech with a minor in Movement! Why did my parents let me do that?"
--- Tina Fey alias "Liz Lemon" in 30 Rock
(Ich spiele mit dem Gedanken, dies in den "Über mich"-Kasten meines Blogger-Profils zu setzen. What do you think?)
--- Tina Fey alias "Liz Lemon" in 30 Rock
(Ich spiele mit dem Gedanken, dies in den "Über mich"-Kasten meines Blogger-Profils zu setzen. What do you think?)
Sonntag, 10. November 2013
Bizarre Serviervorschläge (VI)
"Heute gibt's Kürbiseintopf mit ganzen Früchten." "Deine Mutter frisst Meloneneis mit ganzen Früchten!" So gehen zwei unheimlich ulkige Ulksprüche. Bei Konfitüren, Joghurts und Kuchen sind "ganze Früchte" ein schlagendes Kaufargument. Säfte bewirbt man höchstens mit "viel Fruchtfleisch", aber auch das mag nicht jeder. In der Regel kommen Fruchtsäfte als homogene Flüssigkeiten daher. Wer's dennoch stückig mag, für den hat die Firma Fruchtstern den idealen Serviervorschlag: ganze Johannisbeeren samt Grünzeug und Holz in den Johannisbeernektar tun.
In seinen ACE-Drink ganze Orangen zu tun, wäre indes albern. Selbstverständlich gibt man lediglich ein paar Orangenscheiben hinzu, wenn man das Powergetränk serviert. Ganze Karotten müssen aber sein!
Amuse-Gueule: auch so ein kulinarischer Terminus, der vor einem Jahrzehnt noch nicht in allen Gesellschaftsschichten bekannt war. Gerne werden diese "Gaumenbelustigungen" auf Löffeln dargereicht. Blitzrezept à la Lidl: eine Creme, die eigentlich als Dip oder Brotaufstrich gedacht ist, auf einen breiten Plastiklöffel schaufeln, mit Pfefferminzblättchen und Minipeperoni garnieren, schon kann die Dinnerparty steigen.
"Cabanossi sind schnittfeste Brühdauerwürste (Fleischwürste) aus geschrotetem, gepökeltem Schweine- und Rindfleisch in Brät, welche gewürzt, traditionell über Buchenholz geräuchert, gebrüht und anschließend nachgereift und luftgetrocknet werden. Cabanossi sind länglich, dünne, in der Regel entweder stückweise abgedrehte bzw. an den Enden abgebundene oder als „Meterwürste“ gefertigte Wursterzeugnisse, die außen dunkel braun-rot gefärbt sind. Sie weisen durch die Trocknung eine unregelmäßige „eingezogene“ Oberfläche auf. Im Schnittbild sind weiße Speckeinlagen sichtbar. Sie zeichnen sich durch einen kräftigen und würzigen Geschmack aus. Cabanossi gelten als traditionelle Jausenwürste." ... soweit die offizielle Kurzdarstellung des österreichischen Lebensmittelministeriums. Der Unterschied zu Cabanossis (mit -s) besteht darin, dass man letztere in großen Mengen durch die Luft schleudert. Erst dann beginnt der Fang-, Schnapp-, Greif-, Sammel- und Knabberspaß.
In seinen ACE-Drink ganze Orangen zu tun, wäre indes albern. Selbstverständlich gibt man lediglich ein paar Orangenscheiben hinzu, wenn man das Powergetränk serviert. Ganze Karotten müssen aber sein!
Amuse-Gueule: auch so ein kulinarischer Terminus, der vor einem Jahrzehnt noch nicht in allen Gesellschaftsschichten bekannt war. Gerne werden diese "Gaumenbelustigungen" auf Löffeln dargereicht. Blitzrezept à la Lidl: eine Creme, die eigentlich als Dip oder Brotaufstrich gedacht ist, auf einen breiten Plastiklöffel schaufeln, mit Pfefferminzblättchen und Minipeperoni garnieren, schon kann die Dinnerparty steigen.
"Cabanossi sind schnittfeste Brühdauerwürste (Fleischwürste) aus geschrotetem, gepökeltem Schweine- und Rindfleisch in Brät, welche gewürzt, traditionell über Buchenholz geräuchert, gebrüht und anschließend nachgereift und luftgetrocknet werden. Cabanossi sind länglich, dünne, in der Regel entweder stückweise abgedrehte bzw. an den Enden abgebundene oder als „Meterwürste“ gefertigte Wursterzeugnisse, die außen dunkel braun-rot gefärbt sind. Sie weisen durch die Trocknung eine unregelmäßige „eingezogene“ Oberfläche auf. Im Schnittbild sind weiße Speckeinlagen sichtbar. Sie zeichnen sich durch einen kräftigen und würzigen Geschmack aus. Cabanossi gelten als traditionelle Jausenwürste." ... soweit die offizielle Kurzdarstellung des österreichischen Lebensmittelministeriums. Der Unterschied zu Cabanossis (mit -s) besteht darin, dass man letztere in großen Mengen durch die Luft schleudert. Erst dann beginnt der Fang-, Schnapp-, Greif-, Sammel- und Knabberspaß.
Freitag, 8. November 2013
Zwei schöne Geschichten
The boy who tried to catch a cloud
Der neunjährige Junge hat in seinem Leben noch kein einziges Wort gesprochen. Seine Eltern haben sich mittlerweile damit abgefunden. Klar, als er eineinhalb, zwei, drei Jahre alt wurde, ohne je einen Ton von sich gegeben zu haben, machten sie sich schon Sorgen. Der Hausarzt stellte dann fest, dass das Schweigen nicht physiologisch begründet war, sondern dass der Junge schlicht keine Lust hatte, sich verbal zu äußern. Abgesehen davon verlief alles ganz normal. Er kam in eine Spezialschule, lernte Rechnen, Lesen und vor allem Schreiben: Fortan kommunizierte er schriftlich mit seinen Mitmenschen, manchmal auch in Form von Zeichnungen. Eine Psychiaterin untersuchte den Jungen und konnte nur den Rat geben, die Situation zu akzeptieren; abgesehen von seinem "Schweigegelübde" war er altersgemäß entwickelt.
Ein wiederkehrendes Motiv in den Mitteilungen des Jungen ist jedoch auffällig: Wolken. Er scheint übermäßig von Wolken fasziniert zu sein. Es muss doch möglich sein, eine Wolke einzufangen und für die Ewigkeit aufzubewahren, denkt sich der Junge. Diesen Gedanken hat er noch nie aufgeschrieben, er möchte nicht für besessen gehalten werden. Er schämt sich schon genug für seine Stummheit! Doch ist genau das sein Leitgedanke: eine Wolke einfangen.
Jetzt ist die dreiköpfige Familie im Urlaub. Schweizer Alpen. Eines Morgens im Hotel kommt der Junge aufgeregt an das Bett seiner Eltern gerannt und zupft ihnen an den Pyjama-Ärmeln. Erregt deutet er aus dem Fenster. Man sieht einen Berg, der von Wolken verhangen ist. Die Eltern verstehen. Sie machen sich auf den Weg, alle drei. Mit nie gekanntem Enthusiasmus stürmt der Junge voran, hoch, hoch, empor auf den Alpengipfel. Schließlich befindet sich die schwitzende und hechelnde Familie inmitten der dichten Wolkenebene. Der Junge holt eine Flasche aus seinem Tornister, öffnet sie, hält sie in die Luft. Nach wenigen Sekunden zieht er die Flasche an seinen Körper und schraubt sie rasch zu. "Ich habe die Wolke eingefangen!", ruft er.
Der Junge spricht. Die Eltern weinen und lachen vor Glück, Erleichterung und Stolz. Von nun an geht's bergauf. (Die nächsten drei Stunden geht es allerdings noch einmal buchstäblich bergab, sie müssen ja ins Hotel zurück.)
Klumpos Kopfhörer
Als Klumpo seinen iPhone-Kopfhörer aus der Kabel- und Krawattenschublade nehmen wollte, hielt er inne: Irgendetwas war bemerkenswert an der Art und Weise, wie sich das Kopfhörerkabel verknotet hatte. Es war jedes Mal verknotet, wenn er den Hörer nach längerer Aufbewahrungszeit aus der Lade kramte, aber dieser Knoten war anders! Ein Blick in "Das große Buch der Knoten", das Klumpo mal aus einer Bibliothek gestohlen hatte, verriet ihm, dass es sich um einen Franziskanerknoten handelte, einen "dreifachen Überhandknoten, der als dekorativer Stopperknoten zur Verdickung eines Seiles eingesetzt wird". Klumpo war begeistert. Sofort rief er bei Markus Lanz an, dessen Telefonnummer er ebenfalls einst geklaut hatte, und erzählte ihm von dem Knoten: "Ein Franziskanerknoten! In meinem iPhone-Kopfhörerkabel! Das ist ein Wunder! Lade mich zu deiner Fernsehsendung 'Markus Lanz' ein, oder zu 'Wetten, dass..?'!" Doch Markus Lanz lehnte ab: "Das ist langweilig. Und überhaupt – Klumpo, was ist denn das für ein komischer Name?"
Eine Woche später fand man Klumpo im Wald. Er hatte sich an einem Baum aufgehängt. "Das Seil war zu einem schönen Zweistrang-Bändselknoten gebunden", hieß es im Polizeibericht.
Der Korken (Bonusgeschichte)
Ich schellte bei meiner Nachbarin. "Guten Tag, haben Sie vielleicht einen Korkenzieher, den ich benutzen dürfte? Ich habe eine Flasche Wein gekauft, kann aber mein Kellnerbesteck nicht finden." – "Ja, ich habe einen Korkenzieher. Wollen Sie ihn mit rübernehmen?" – "Nein, danke. Ich hole schnell meine Flasche und erledige das hier." – "Da hätten Sie die Flasche doch gleich mitbringen können." – "Nee, eben nicht! Erstens wusste ich ja nicht, ob Sie mir einen Korkenzieher zur Verfügung stellen würden, zweitens kann man doch als Mann nicht einfach so mit einer Weinflasche in der Hand bei seiner Nachbarin klingeln! Wie muss das denn für Sie aussehen, wenn Sie durch den Spion schauen?" – "Stimmt. Na dann, bis gleich." – "Obwohl: Ich öffne die Flasche doch gleich bei mir. Bin sofort wieder da!"
Also ging ich mit dem Korkenzieher in meine Wohnung und machte mich ans Werk. Dabei ging zu Bruch: 1. die Flasche, 2. der Korken, 3. der Korkenzieher, 4. die Freundschaft zu meiner Nachbarin (bevor sie überhaupt begonnen hatte), 5. mein Kellnerbesteck, das ich dann doch noch gefunden hatte, 6. meine Mundharmonika (fragen Sie nicht!).
Das Gute an dieser Geschichte: Sie ist nie passiert. Nur in meiner Fantasie.
Der neunjährige Junge hat in seinem Leben noch kein einziges Wort gesprochen. Seine Eltern haben sich mittlerweile damit abgefunden. Klar, als er eineinhalb, zwei, drei Jahre alt wurde, ohne je einen Ton von sich gegeben zu haben, machten sie sich schon Sorgen. Der Hausarzt stellte dann fest, dass das Schweigen nicht physiologisch begründet war, sondern dass der Junge schlicht keine Lust hatte, sich verbal zu äußern. Abgesehen davon verlief alles ganz normal. Er kam in eine Spezialschule, lernte Rechnen, Lesen und vor allem Schreiben: Fortan kommunizierte er schriftlich mit seinen Mitmenschen, manchmal auch in Form von Zeichnungen. Eine Psychiaterin untersuchte den Jungen und konnte nur den Rat geben, die Situation zu akzeptieren; abgesehen von seinem "Schweigegelübde" war er altersgemäß entwickelt.
Ein wiederkehrendes Motiv in den Mitteilungen des Jungen ist jedoch auffällig: Wolken. Er scheint übermäßig von Wolken fasziniert zu sein. Es muss doch möglich sein, eine Wolke einzufangen und für die Ewigkeit aufzubewahren, denkt sich der Junge. Diesen Gedanken hat er noch nie aufgeschrieben, er möchte nicht für besessen gehalten werden. Er schämt sich schon genug für seine Stummheit! Doch ist genau das sein Leitgedanke: eine Wolke einfangen.
Jetzt ist die dreiköpfige Familie im Urlaub. Schweizer Alpen. Eines Morgens im Hotel kommt der Junge aufgeregt an das Bett seiner Eltern gerannt und zupft ihnen an den Pyjama-Ärmeln. Erregt deutet er aus dem Fenster. Man sieht einen Berg, der von Wolken verhangen ist. Die Eltern verstehen. Sie machen sich auf den Weg, alle drei. Mit nie gekanntem Enthusiasmus stürmt der Junge voran, hoch, hoch, empor auf den Alpengipfel. Schließlich befindet sich die schwitzende und hechelnde Familie inmitten der dichten Wolkenebene. Der Junge holt eine Flasche aus seinem Tornister, öffnet sie, hält sie in die Luft. Nach wenigen Sekunden zieht er die Flasche an seinen Körper und schraubt sie rasch zu. "Ich habe die Wolke eingefangen!", ruft er.
Der Junge spricht. Die Eltern weinen und lachen vor Glück, Erleichterung und Stolz. Von nun an geht's bergauf. (Die nächsten drei Stunden geht es allerdings noch einmal buchstäblich bergab, sie müssen ja ins Hotel zurück.)
Klumpos Kopfhörer
Als Klumpo seinen iPhone-Kopfhörer aus der Kabel- und Krawattenschublade nehmen wollte, hielt er inne: Irgendetwas war bemerkenswert an der Art und Weise, wie sich das Kopfhörerkabel verknotet hatte. Es war jedes Mal verknotet, wenn er den Hörer nach längerer Aufbewahrungszeit aus der Lade kramte, aber dieser Knoten war anders! Ein Blick in "Das große Buch der Knoten", das Klumpo mal aus einer Bibliothek gestohlen hatte, verriet ihm, dass es sich um einen Franziskanerknoten handelte, einen "dreifachen Überhandknoten, der als dekorativer Stopperknoten zur Verdickung eines Seiles eingesetzt wird". Klumpo war begeistert. Sofort rief er bei Markus Lanz an, dessen Telefonnummer er ebenfalls einst geklaut hatte, und erzählte ihm von dem Knoten: "Ein Franziskanerknoten! In meinem iPhone-Kopfhörerkabel! Das ist ein Wunder! Lade mich zu deiner Fernsehsendung 'Markus Lanz' ein, oder zu 'Wetten, dass..?'!" Doch Markus Lanz lehnte ab: "Das ist langweilig. Und überhaupt – Klumpo, was ist denn das für ein komischer Name?"
Eine Woche später fand man Klumpo im Wald. Er hatte sich an einem Baum aufgehängt. "Das Seil war zu einem schönen Zweistrang-Bändselknoten gebunden", hieß es im Polizeibericht.
Der Korken (Bonusgeschichte)
Ich schellte bei meiner Nachbarin. "Guten Tag, haben Sie vielleicht einen Korkenzieher, den ich benutzen dürfte? Ich habe eine Flasche Wein gekauft, kann aber mein Kellnerbesteck nicht finden." – "Ja, ich habe einen Korkenzieher. Wollen Sie ihn mit rübernehmen?" – "Nein, danke. Ich hole schnell meine Flasche und erledige das hier." – "Da hätten Sie die Flasche doch gleich mitbringen können." – "Nee, eben nicht! Erstens wusste ich ja nicht, ob Sie mir einen Korkenzieher zur Verfügung stellen würden, zweitens kann man doch als Mann nicht einfach so mit einer Weinflasche in der Hand bei seiner Nachbarin klingeln! Wie muss das denn für Sie aussehen, wenn Sie durch den Spion schauen?" – "Stimmt. Na dann, bis gleich." – "Obwohl: Ich öffne die Flasche doch gleich bei mir. Bin sofort wieder da!"
Also ging ich mit dem Korkenzieher in meine Wohnung und machte mich ans Werk. Dabei ging zu Bruch: 1. die Flasche, 2. der Korken, 3. der Korkenzieher, 4. die Freundschaft zu meiner Nachbarin (bevor sie überhaupt begonnen hatte), 5. mein Kellnerbesteck, das ich dann doch noch gefunden hatte, 6. meine Mundharmonika (fragen Sie nicht!).
Das Gute an dieser Geschichte: Sie ist nie passiert. Nur in meiner Fantasie.
Donnerstag, 7. November 2013
Mittwoch, 6. November 2013
Warum ich das Internet manchmal hasse
Ziemlich stolz war ich auf das einigermaßen anspruchsvolle Wortspiel, das mir letzte Woche einfiel. Heute googelte ich spaßeshalber danach, und siehe (fuck!): Mindestens zwei weitere Menschen sind vor mir darauf gekommen.
Christina Aguilera, der Zorn Gottes
Christina Aguilera, der Zorn Gottes
Dienstag, 5. November 2013
Über Herbstkleidung und -zubehör
Der Herbst ist an und für sich eine feine Jahreszeit. Einziger Nachteil ist, dass man öfter nass wird, ein Problem, dem man aber durch die Inanspruchnahme eines Regenschirms entgehen kann. Doch der Regenschirm ist ein aussterbender Gegenstand. Geschätzte 90% meiner Altersgenossen besitzen keinen Schirm mehr, ebenso viele besitzen keine Armbanduhr. Eine Armbanduhr ist aber heutzutage weniger ein Gebrauchsgegenstand als ein Schmuckstück. Wenn man etwa einen Anzug anzieht, sollte man dazu aus rein "stilistischen" Gründen eine Armbanduhr tragen.
Anders ticken die (Armband-)Uhren auf dem Dorf, wo man sich höchstens mal zur Jugendweihe einer Kusine chic machen muss oder wenn man mit einem Minibus zu einem Musicalbesuch in die Stadt fährt. Will sagen: Anzüge trägt man dort eher selten. Statt zu Sakko oder Jackett greift der Mann zum dörflichen Äquivalent, nämlich dem Jeanshemd mit Kordeln und Lederbesatz (Beweisstück A).
Aber halt! Ich bin eigentlich kein Mensch, der auch nur das Geringste von "Stil" versteht oder anderen vorschreibt, wie sie sich kleiden "sollen", und schon gar nicht möchte ich als Bauernfeind in die Annalen eingehen, schließlich ist mein Name nicht Bauerfeind (wie der von Katrin Bauerfeind), ich mache lediglich treffende soziologische Beobachtungen. Dazu zählt auch die Beobachtung, dass der Schal den Weg vom Kälteschutz zum Modeaccessoire gegangen ist. Seit ungefähr sieben, vielleicht auch acht Jahren sieht man immer mehr Männer, die sich den Schal nicht, wie es Sinn und Verstand diktieren, eng und wärmend um den Hals schlingen, sondern das Teil leger geknotet über der Jacke / dem Mantel hängen haben – wie eine lose Krawatte. Man achte z.B. auf die aktuellen Ströbele- und Hoeneß-Fotos! Angefangen hat damit allerdings Franz Müntefering, zumindest ist es mir bei dem zuerst aufgefallen.
Es gibt auch Leute, die bei 10° C (plus!) eine Wollmütze tragen, aber darüber hüllen wir lieber den Anorak des Schweigens.
Anders ticken die (Armband-)Uhren auf dem Dorf, wo man sich höchstens mal zur Jugendweihe einer Kusine chic machen muss oder wenn man mit einem Minibus zu einem Musicalbesuch in die Stadt fährt. Will sagen: Anzüge trägt man dort eher selten. Statt zu Sakko oder Jackett greift der Mann zum dörflichen Äquivalent, nämlich dem Jeanshemd mit Kordeln und Lederbesatz (Beweisstück A).
Aber halt! Ich bin eigentlich kein Mensch, der auch nur das Geringste von "Stil" versteht oder anderen vorschreibt, wie sie sich kleiden "sollen", und schon gar nicht möchte ich als Bauernfeind in die Annalen eingehen, schließlich ist mein Name nicht Bauerfeind (wie der von Katrin Bauerfeind), ich mache lediglich treffende soziologische Beobachtungen. Dazu zählt auch die Beobachtung, dass der Schal den Weg vom Kälteschutz zum Modeaccessoire gegangen ist. Seit ungefähr sieben, vielleicht auch acht Jahren sieht man immer mehr Männer, die sich den Schal nicht, wie es Sinn und Verstand diktieren, eng und wärmend um den Hals schlingen, sondern das Teil leger geknotet über der Jacke / dem Mantel hängen haben – wie eine lose Krawatte. Man achte z.B. auf die aktuellen Ströbele- und Hoeneß-Fotos! Angefangen hat damit allerdings Franz Müntefering, zumindest ist es mir bei dem zuerst aufgefallen.
Es gibt auch Leute, die bei 10° C (plus!) eine Wollmütze tragen, aber darüber hüllen wir lieber den Anorak des Schweigens.
Beweisstück A
Sonntag, 3. November 2013
[/ironie off]
Das Interrobang – der Ausrufe-/Fragezeichen-Hybrid ‽ – ist ja ein alter Hut. Kürzlich hörte ich aber erstmals von einem speziellen Ironieanzeiger!
Das Ironiezeichen wurde von einem französischen Dichter namens Alcanter de Brahm vorgeschlagen und hat die Form eines vertikal gespiegelten Fragezeichens ⸮. Verwendet wurde das Teil seit seiner Einführung vor über 100 Jahren so gut wie nie. Immerhin der französische Schriftsteller Hervé Bazin griff die Idee in den 1960er Jahren wieder auf, "allerdings", so eine berühmte Online-Enzyklopädie, "verwendete er eine andere (ψ-ähnliche) Form. Gleichzeitig schlug er fünf weitere Interpunktionszeichen vor:
Das Ironiezeichen wurde von einem französischen Dichter namens Alcanter de Brahm vorgeschlagen und hat die Form eines vertikal gespiegelten Fragezeichens ⸮. Verwendet wurde das Teil seit seiner Einführung vor über 100 Jahren so gut wie nie. Immerhin der französische Schriftsteller Hervé Bazin griff die Idee in den 1960er Jahren wieder auf, "allerdings", so eine berühmte Online-Enzyklopädie, "verwendete er eine andere (ψ-ähnliche) Form. Gleichzeitig schlug er fünf weitere Interpunktionszeichen vor:
Das war nicht der letzte Versuch einer Erweiterung des Interpunktionsvorrats, wiewohl ein zum Scheitern verurteilter.
Ich verstehe nicht, wieso wir nicht öfter Ironiezeichen benutzen. Das ist doch total nützlich: Der Lesende muss nicht zwischen den Zeilen lesen, und der Schreibende kann mit einem einzigen Symbol ausdrücken, was er meint. *sarcasm*
Samstag, 2. November 2013
Hübsche Flaggen untergegangener Staaten: Loango
Loango, was ungefähr "königliche Macht des Panters" bedeutet, war ein Land, das erst relativ spät, nämlich 1561, erstmals urkundlich erwähnt wird. Es existierte als eigenständiges Königreich auf dem Gebiet der heutigen Republik Kongo vom 16. bis zum 19. Jahrhundert: Die Abspaltung vom Königreich Kongo erfolgte irgendwann "zwischen 1512 und 1570" (Wikipedia), sein Ende war 1883 erreicht, als Loango französisches Protektorat wurde. Dennoch scheint das "Royaume Loango" und seine Herrschaftslinie noch heute zu bestehen, zumindest hat das (jedoch in keiner offiziellen Liste als autonomer Staat aufgeführte) Land einen Internetauftritt, leider in französischer Sprache, die ich nicht gut beherrsche. Die Flagge jedenfalls war und ist die hier:
Hände sind als Flaggensymbole nicht sehr häufig. Auf der Flagge Abchasiens und auf der 1953 bis 1973 von Nordirland geführten "Red Hand Flag of Ulster" ist eine Hand zu sehen. Im Falle Loangos repräsentiert die Hand den König, und die sieben Sterne stehen sowohl für die sieben Provinzen als auch Augen, Ohren, Nasenlöcher und Mund des Königs – heißt es zumindest auf einer Seite ohne weitere Quellenangaben. Hm.
Hände sind als Flaggensymbole nicht sehr häufig. Auf der Flagge Abchasiens und auf der 1953 bis 1973 von Nordirland geführten "Red Hand Flag of Ulster" ist eine Hand zu sehen. Im Falle Loangos repräsentiert die Hand den König, und die sieben Sterne stehen sowohl für die sieben Provinzen als auch Augen, Ohren, Nasenlöcher und Mund des Königs – heißt es zumindest auf einer Seite ohne weitere Quellenangaben. Hm.
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