Im Jahr 2014 beginnt das chinesische Jahr des Holz-Pferdes. Ganz schön albern. Weniger albern, aber immerhin: 2014 ist das Internationale Jahr der kleinen Inselentwicklungsstaaten, das Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft und das Jahr der Kristallographie. Ferner wird 2014 das "Jahr der Taten" (B. Obama), das "Jahr der Baustellen" (Mainpost), das "Jahr des Stock-Pickings" (Handelsblatt), das "Jahr der Mittelklasse-Autos" (t-online), das "Jahr der Jahre" (Volksstimme) und eventuell das "Jahr der Edelmetalle" (Deutsches Anleger Fernsehen). Lettland bekommt den Euro. 200 Jahre Wiener Kongress. (Was man immer durcheinanderbringt: Wiener Konkordat, Wormser Edikt, Emser Depesche.) 100. Geburtstag von Louis de Funès. 100. Todestag von August Macke, 400. Todestag von El Greco. Der Blattlose Widerbart ist die Orchidee des Jahres, der Europäische Stör der Fisch des Jahres, der Gemeine Tiegelteuerling der Pilz des Jahres und der Wolfsmilchschwärmer der Schmetterling des Jahres. Am 29.4. gibt's eine ringförmige Sonnenfinsternis, am 23.10. eine partielle Sonnenfinsternis, sichtbar in der Antarktis resp. in Nordamerika.
Geplant für dieses Blog: "Humorperlen aus dem Abreißkalender – Text-Edition", "Volksweisheiten deconstructed", "Meine bedeutendste Nerd-Errungenschaft" und "Let's eat... cat food".
Damit verabschiede ich mich in eine kurze Winterpause; in der zweiten Jännerwoche geht es weiter. Bis dahin wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine angenehme Zeit!
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Dienstag, 24. Dezember 2013
Samstag, 21. Dezember 2013
Freitag, 20. Dezember 2013
Best Fiends Forever
Achtung, Buchstabenschwall! Es ist mir wichtig, diesen Text hier zu veröffentlichen; ich schiebe dieses Anliegen schon lange vor mir her. Ich erinnere mich noch daran, mit welch wutbefeuerter Inbrunst ich diese Zeilen im Januar 2012 niederschrieb – beim jetzigen Wiederlesen musste ich nur noch lachen, was vielleicht an meiner momentanen guten Laune liegt. Los geht’s.
Ich hatte tatsächlich einmal einen Feind. Wobei diese Feindschaft nur unidirektional war. Ob die Person, die ich meine, mich ebenfalls hasste, weiß ich nicht, gehe aber davon aus. Und wie ich sie verachtete! M. Kretzschmar hieß der Unmensch, und er leistete zusammen mit mir Zivildienst in einem Krankenhaus. Halt! Aus rechtlichen Gründen nenne ich ihn lieber Mario K. (Hehe, alter Simpsons-Witz!) Es handelte sich um eine durch und durch verdorbene Kreatur, ein bösartiges, strunzdummes, dickärschiges, trichterbrüstiges Scheusal der übelsten Sorte. Egoistisch war er und arrogant, wähnte sich dabei als Charmeur, als Frauenheld gar. Einen mieseren Nichtsnutz hat's nie gegeben, es war ein Esel in Teufelsgestalt in Menschengestalt. Je länger ich mit ihm zusammenarbeiten musste, desto intensiver wurden meine Mordfantasien. Aber ich schwieg. Ich kniff die Zähne zusammen und dachte mir: 'Das stehe ich schon durch; geh ich ihm halt aus dem Weg, wann immer es möglich ist.'
Die verwerflichste Missetat, die sich dieser Wutz je erlaubte, war die folgende. Eines Tages hatte ein Mitarbeiter unserer Abteilung seinen Ausstand gegeben und einige Speisen mitgebracht. Am Ende des Tages war davon noch etwas übrig, nämlich eine ganze Schüssel mit süßem Schmand. Der Mitarbeiter wies uns – Mario K. und mich, die wir an diesem Tag Spätschicht schoben – auf diesen Umstand hin und ermunterte uns, den Schmand noch aufzuessen. Gut, entschieden wir, so soll's sein, aber zuvor wollen wir noch unsere Arbeit erledigen. Wir zwei trennten uns also und gingen unseren Zivildienst-Tätigkeiten nach. Circa eine Stunde später, als ich fertig war, ging ich in die Küche, um mir eine Portion des Schmandes zu genehmigen. Doch was musste ich dort vorfinden? Genau: jenen Mario K., diesen hinterfotzigen Schweinepriester, der bereits die gesamte Schüssel Schmand leergefressen hatte!!! Belämmert grinste er mich noch an, während ich rückwärts aus der Küche schritt, um meinen Heimweg anzutreten, bevor ich mich zu einer Bluttat hinreißen ließ.
Ich habe dann nur noch ganz wenige Worte mit dem Halunken gewechselt, bevor er endlich aus dem Dienst ausschied (zum Glück lange vor meinem eigenen Ausscheiden). Einen kleinen Moment der Rache hatte ich aber doch noch. Es war an einem warmen Tag, da brachte der Mistkerl eine Schachtel Eiskrem mit auf Arbeit. Weil es nicht mal dieser Gierschlund schaffte, 500 ml Eis zum Frühstück zu verspachteln, wollte er die angebrochene Packung ins Tiefkühlregal stellen. Dummerweise hatten wir gar kein Tiefkühlregal, weshalb der Idiot das Speiseeis ohne zu zögern im Betäubungsmittel-Kühlfach verstaute! Daraufhin verpetzte ich ihn bei der Hygiene-Beauftragten, was einen herrlichen Mega-Anschiss zur Folge hatte.
Was aus dem Scheißtypen geworden ist, konnte ich nicht ermitteln, Google kennt zu viele Namensvettern. Ich wünsche ihm jedenfalls alles Gute (nicht).
Ich hatte tatsächlich einmal einen Feind. Wobei diese Feindschaft nur unidirektional war. Ob die Person, die ich meine, mich ebenfalls hasste, weiß ich nicht, gehe aber davon aus. Und wie ich sie verachtete! M. Kretzschmar hieß der Unmensch, und er leistete zusammen mit mir Zivildienst in einem Krankenhaus. Halt! Aus rechtlichen Gründen nenne ich ihn lieber Mario K. (Hehe, alter Simpsons-Witz!) Es handelte sich um eine durch und durch verdorbene Kreatur, ein bösartiges, strunzdummes, dickärschiges, trichterbrüstiges Scheusal der übelsten Sorte. Egoistisch war er und arrogant, wähnte sich dabei als Charmeur, als Frauenheld gar. Einen mieseren Nichtsnutz hat's nie gegeben, es war ein Esel in Teufelsgestalt in Menschengestalt. Je länger ich mit ihm zusammenarbeiten musste, desto intensiver wurden meine Mordfantasien. Aber ich schwieg. Ich kniff die Zähne zusammen und dachte mir: 'Das stehe ich schon durch; geh ich ihm halt aus dem Weg, wann immer es möglich ist.'
Die verwerflichste Missetat, die sich dieser Wutz je erlaubte, war die folgende. Eines Tages hatte ein Mitarbeiter unserer Abteilung seinen Ausstand gegeben und einige Speisen mitgebracht. Am Ende des Tages war davon noch etwas übrig, nämlich eine ganze Schüssel mit süßem Schmand. Der Mitarbeiter wies uns – Mario K. und mich, die wir an diesem Tag Spätschicht schoben – auf diesen Umstand hin und ermunterte uns, den Schmand noch aufzuessen. Gut, entschieden wir, so soll's sein, aber zuvor wollen wir noch unsere Arbeit erledigen. Wir zwei trennten uns also und gingen unseren Zivildienst-Tätigkeiten nach. Circa eine Stunde später, als ich fertig war, ging ich in die Küche, um mir eine Portion des Schmandes zu genehmigen. Doch was musste ich dort vorfinden? Genau: jenen Mario K., diesen hinterfotzigen Schweinepriester, der bereits die gesamte Schüssel Schmand leergefressen hatte!!! Belämmert grinste er mich noch an, während ich rückwärts aus der Küche schritt, um meinen Heimweg anzutreten, bevor ich mich zu einer Bluttat hinreißen ließ.
Ich habe dann nur noch ganz wenige Worte mit dem Halunken gewechselt, bevor er endlich aus dem Dienst ausschied (zum Glück lange vor meinem eigenen Ausscheiden). Einen kleinen Moment der Rache hatte ich aber doch noch. Es war an einem warmen Tag, da brachte der Mistkerl eine Schachtel Eiskrem mit auf Arbeit. Weil es nicht mal dieser Gierschlund schaffte, 500 ml Eis zum Frühstück zu verspachteln, wollte er die angebrochene Packung ins Tiefkühlregal stellen. Dummerweise hatten wir gar kein Tiefkühlregal, weshalb der Idiot das Speiseeis ohne zu zögern im Betäubungsmittel-Kühlfach verstaute! Daraufhin verpetzte ich ihn bei der Hygiene-Beauftragten, was einen herrlichen Mega-Anschiss zur Folge hatte.
Was aus dem Scheißtypen geworden ist, konnte ich nicht ermitteln, Google kennt zu viele Namensvettern. Ich wünsche ihm jedenfalls alles Gute (nicht).
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Die gute Frage
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer chinesischen Weisheit und einem chinesischen Sprichwort?
Mittwoch, 18. Dezember 2013
... und ein Musiktipp
Ich bin leider unfähig, Musikrezensionen zu verfassen, aber eine Empfehlung werde ich wohl aussprechen dürfen: "Sunbather" von Deafheaven ist für mich das Album des Jahres. (Ich hab's gerade noch rechtzeitig entdeckt!) Schön: Das komplette Werk ist bei YouTube verfügbar. Man sollte es – wie immer – meiden, in die Kommentarsektion zu schielen, wird darin doch eh nur die leidliche Genrezuordnungsdiskussion vom Zaun gebrochen; es fallen sogar unschöne Wörter wie "Hipster Black Metal". Pfff ...
Montag, 16. Dezember 2013
Sonntag, 15. Dezember 2013
Seltene Buchstabenverbindungen
Es gibt einen Frankfurter Stadtteil namens Preungesheim. Das ist das einzige mir bekannte deutsche Wort, in dem der Laut -ng- direkt nach einem Diphthong (hier: eu) auftritt, und zwar in einer Silbe (man komme mir nicht mit Zaungast oder so!). Wer noch ein anderes Beispiel kennt, informiere mich unverzüglich!
Ein zweites seltenes Buchstabencluster erscheint in dem Namen des Münchener Brauhauses Pschorr (da war ich neulich) und dem der Brauerei Hacker-Pschorr. Hat man irgendwann schon einmal die Kombination -psch- gesehen? (Und wiederum: in einer Silbe! Man komme mir nicht mit Klappschaufel oder so, zumal es ja Klappspaten heißen muss.)
Beide Wörter sind allerdings Eigennamen (Preungesheim geht auf einen Herrn Bruning zurück), und da ist eh alles möglich ...
Samstag, 14. Dezember 2013
Buchtipp
Ich muss an dieser Stelle noch einmal auf den Zeichner Dakota McFadzean hinweisen, dessen Comicstripseite ich bereits im Februar empfohlen hatte. Der hat nämlich vor kurzem ein Taschenbuch mit 13 mehr oder weniger langen Bildgeschichten herausgebracht. Es heißt Other Stories and the Horse You Rode in on (Conundrum Press) und ist unterhaltsam, grotesk, melancholisch, tiefsinnig, verstörend, lustig, traurig und vor allem sehr, sehr, sehr schön. Kauft es!
Freitag, 13. Dezember 2013
Aus meinem Giftschrank (3)
Wie schon im letzten Dezember hier ein mitgeschnittener Telefonstreich vom Anfang der Nullerjahre. Ich möchte dazu anmerken, dass ich in jener Zeit sehr gerne Flohmärkte frequentiert habe, und dass ich einigermaßen stolz auf diesen Anruf bin, weil tatsächlich alles improvisiert ist!
€: Hintergrundsinfo-Foto
€: Hintergrundsinfo-Foto
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Neu in meinem Haushalt
Beginnen möchte ich mit diesem klobigen, lamellierten Blechzylinder, der seit ein paar Wochen in meinem Badezimmer steht:
... und dessen Geheimnis sofort gelöst werden soll. Es handelt sich um eine Dose, die ein Eau de Toilette aus dem Hause Gaultier beherbergt.
Es fällt schwer, diese Duftwasserflasche zu beschreiben, ohne Attribute wie "geschmacklos", "superkitschig" und "gay (not in a good way)" zu verwenden. Was soll's. Gaultier bemüht sich halt um Innovation, zudem riecht das Parfum (übrigens ein Geschenk an mich) nicht schlecht, und immerhin wurde der Flacon offenbar nach meinem Torso modelliert, höhö. Wenn ich Besuch habe, verschwindet er (also der Flacon, nicht der Besuch) in der Dose, und gut ist's. Weiter.
Der Lidl: immer wieder gut, immer wieder in diesem Blog empfohlen. Ich fürchte, das abgebildete Aktionsangebot ist inzwischen aus den Regalen verschwunden, aber vielleicht feiert es ja bald ein Comeback! Dann rate ich zum Zugreifen, denn die Erfindung Rotweingelee ist nachgerade genial.* Für Spiegeltrinker, die Wert auf Genuss legen! Dabei wird der Geschmack nicht etwa mit allerlei gruseliger Chemie aufgeflanscht, nein, da ist zu 50% echter Rotwein drin. Fein.
Zum Schluss muss noch auf die Profissimo-Mülleimerbeutel mit Zitronenaroma eingegangen werden, die ich nicht fotografiert habe, weil: Das wäre nun wirklich Verschwendung von Platz und Daten gewesen; kann sich doch jeder vorstellen, wie Mülltüten aussehen (in diesem Fall: gelb). Ich bin gezwungen, diese Tüten an einer anderen Stelle zu lagern als dort, wo ich normalerweise Mülltüten lagere, und zwar aus Sorge darüber, dass das Zitronenaroma meine an nämlicher Stelle aufbewahrten Gewürze beeinflussen / übertönen / ihrer spezifischen Gewürzmerkmale berauben könnte. Und deshalb habe ich schon zwomal in den falschen Schrank gegriffen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
* in before: "Pff, Rotweingelee kenne ich schon seit zehn Jahren vom Weihnachtsmarkt / von meiner Oma / aus meinem Stamm-Feinkostladen"!
... und dessen Geheimnis sofort gelöst werden soll. Es handelt sich um eine Dose, die ein Eau de Toilette aus dem Hause Gaultier beherbergt.
Es fällt schwer, diese Duftwasserflasche zu beschreiben, ohne Attribute wie "geschmacklos", "superkitschig" und "gay (not in a good way)" zu verwenden. Was soll's. Gaultier bemüht sich halt um Innovation, zudem riecht das Parfum (übrigens ein Geschenk an mich) nicht schlecht, und immerhin wurde der Flacon offenbar nach meinem Torso modelliert, höhö. Wenn ich Besuch habe, verschwindet er (also der Flacon, nicht der Besuch) in der Dose, und gut ist's. Weiter.
Der Lidl: immer wieder gut, immer wieder in diesem Blog empfohlen. Ich fürchte, das abgebildete Aktionsangebot ist inzwischen aus den Regalen verschwunden, aber vielleicht feiert es ja bald ein Comeback! Dann rate ich zum Zugreifen, denn die Erfindung Rotweingelee ist nachgerade genial.* Für Spiegeltrinker, die Wert auf Genuss legen! Dabei wird der Geschmack nicht etwa mit allerlei gruseliger Chemie aufgeflanscht, nein, da ist zu 50% echter Rotwein drin. Fein.
Zum Schluss muss noch auf die Profissimo-Mülleimerbeutel mit Zitronenaroma eingegangen werden, die ich nicht fotografiert habe, weil: Das wäre nun wirklich Verschwendung von Platz und Daten gewesen; kann sich doch jeder vorstellen, wie Mülltüten aussehen (in diesem Fall: gelb). Ich bin gezwungen, diese Tüten an einer anderen Stelle zu lagern als dort, wo ich normalerweise Mülltüten lagere, und zwar aus Sorge darüber, dass das Zitronenaroma meine an nämlicher Stelle aufbewahrten Gewürze beeinflussen / übertönen / ihrer spezifischen Gewürzmerkmale berauben könnte. Und deshalb habe ich schon zwomal in den falschen Schrank gegriffen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
* in before: "Pff, Rotweingelee kenne ich schon seit zehn Jahren vom Weihnachtsmarkt / von meiner Oma / aus meinem Stamm-Feinkostladen"!
Montag, 9. Dezember 2013
Holz
Laut einem Text auf einem Milch-Tetrapak ist der Hauptbestandteil von Milch-Tetrapaks ... Holz! Für Holz wird, wie auch für andere Stoffe (Stahl, Zucker!) intensiv geworben, was man nur merkt, wenn man mit offenen Augen durch die Welt schreitet. Seit Jahren sehe ich immer wieder Plakate und Kleintransporter mit der kryptischen Aufschrift "Holz ist ...". Was soll das? Holz ist was?
Konkreter war da schon jene Holz-Imagekampagne vom Anfang des Jahrtausends, bei der es u.a. hieß: "Natürlich Holz – das Unmögliche möglich machen! Holz, der Baustoff des neuen Jahrhunderts. Holz – und deine Welt hat wieder ein Gesicht." So kreativ wäre ich auch gerne mal.
Auf der Hecktür eines anderen Kleintransporters stand einmal: "Nur ein Tischler kann eine Frau glücklich machen. Wie gut, dass es Tischler gibt!" Ein Claim für das Getränk Rosbacher (vgl. auch meinen Post vom 28.07.13) lautete "Rosbacher – 2:1 für deinen Körper", und Michael Schumacher machte Werbung dafür. Ottfried Fischer hingegen war "Möbelmann des Jahres 2003"!
Konkreter war da schon jene Holz-Imagekampagne vom Anfang des Jahrtausends, bei der es u.a. hieß: "Natürlich Holz – das Unmögliche möglich machen! Holz, der Baustoff des neuen Jahrhunderts. Holz – und deine Welt hat wieder ein Gesicht." So kreativ wäre ich auch gerne mal.
Auf der Hecktür eines anderen Kleintransporters stand einmal: "Nur ein Tischler kann eine Frau glücklich machen. Wie gut, dass es Tischler gibt!" Ein Claim für das Getränk Rosbacher (vgl. auch meinen Post vom 28.07.13) lautete "Rosbacher – 2:1 für deinen Körper", und Michael Schumacher machte Werbung dafür. Ottfried Fischer hingegen war "Möbelmann des Jahres 2003"!
Sonntag, 8. Dezember 2013
Freitag, 6. Dezember 2013
Wat mir uffregt
Coca-Cola! Ich traue mich dieser Tage kaum noch, irgendein YouTube-Video zu öffnen, weil fast jedes Mal dieser supereklige Coca-Cola-Werbespot eingeblendet wird ("Holidays are coming, holidays are coming..."). Die Coke-Arschlöcher haben sich vermutlich Folgendes gedacht: "Zu welcher Jahreszeit hat ein normaler Mensch das geringste Verlangen nach unserem in der Regel eiskalt konsumierten Zuckersprudel? Klar: im Winter! Warum also gehen wir nicht offensiv mit dieser himmelschreienden Diskrepanz um und erklären uns zum Weihnachtsgetränk Nummer eins? Der Coca-Cola-Santa als Maskottchen! Der Coca-Cola-Truck als kapitalistischer Rentierschlitten! Bruharrharr!"
Lächeln! Es gibt Leute, die scheinen nach dem Leitspruch zu leben "Jeder Tag, an dem du nicht den Satz 'Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag' sagst, ist ein verlorener Tag". Dieses ausgeleierte Charlie-Chaplin-Zitat war zu meiner Schulzeit ein Standardeintrag in jedem Freundschaftsbuch. Freundschaftsbücher – gibt's die überhaupt noch? Oder gar Poesiealben (ausgesprochen: Pooosie-Alben)? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal absichtlich gelächelt habe. (Es steht mir nicht.) Auf sympathische Weise typisch deutsch ist die Tatsache, dass es seit einigen Jahren verboten ist, auf Passfotos zu lächeln. Hat wohl irgendwas mit dem Überwachungsstaat zu tun, erleichtert aber auch die Arbeit der Berufsfotografen. Darf man auf Bewerbungsbildern lächeln? Kommt sicher auf den angestrebten Posten an (Zahnmodel vs. Bestatter). Und wie viele asiatische Nationen streiten sich eigentlich um den Titel "Land des Lächelns"? Als Ausgleich zu all den herzigen Staaten müsste es auch einen geben, der als besonders stinkig und bärbeißig verrufen ist. Deutschland böte sich an (Stichwort Passfotos). "Land des Murrens": Mit der zunehmenden und krampfhaften Unverkrampftheit hierzulande wird das nix mehr.
Handtrockner! Die Meinung, dass Heißluft-Handtrockner des Teufels sind, verfechte ich schon lange. Vor Jahren habe ich einen längeren Zeitungsartikel zum Thema Händetrocknen gelesen, und darin kamen die Geräte nicht besser weg als der klassische Papiertuchspender. Was dieser nämlich an Müll verursacht, gleichen die Warmluftbläser mit ihrem hohen Energieverbauch locker aus. Genaue Zahlen liegen leider nicht vor, weil solche Studien oft von Unternehmen gesponsort werden und daher dem Verdacht unterliegen, biased zu sein. Hygieneexperten empfehlen jedenfalls Tücher, weil beim mechanischen Abtrocknen noch Restschmutz von den Pfoten entfernt wird. Die elektronischen Lufttrockner sind dagegen echte Keimschleudern bzw. -wirbel. Und wie lange es dauert, bis der Sensor reagiert! Und dann gehen sie oft nach kurzer Zeit wieder aus, so dass man erneut wie ein Irrer davor herumfuchtelt! Toll hingegen sind die immer mehr Verbreitung findenden Dyson Airblades, jene Kästen, in die man links und rechts seine Hände einführt, die dann von "Luftklingen" getrocknet werden: Das Wasser wird von Druckluft weggedroschen! Die Teile sind extrem laut, dafür aber wesentlich umweltfreundlicher (mit einem Schweizer Klimalabel ausgezeichnet!), und es dauert nur 10 Sekunden, bis die Hände trocken sind. Bei den alten Gebläsen braucht man 60 Sekunden, und wirklich leise sind die auch nicht gerade.
Lächeln! Es gibt Leute, die scheinen nach dem Leitspruch zu leben "Jeder Tag, an dem du nicht den Satz 'Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag' sagst, ist ein verlorener Tag". Dieses ausgeleierte Charlie-Chaplin-Zitat war zu meiner Schulzeit ein Standardeintrag in jedem Freundschaftsbuch. Freundschaftsbücher – gibt's die überhaupt noch? Oder gar Poesiealben (ausgesprochen: Pooosie-Alben)? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal absichtlich gelächelt habe. (Es steht mir nicht.) Auf sympathische Weise typisch deutsch ist die Tatsache, dass es seit einigen Jahren verboten ist, auf Passfotos zu lächeln. Hat wohl irgendwas mit dem Überwachungsstaat zu tun, erleichtert aber auch die Arbeit der Berufsfotografen. Darf man auf Bewerbungsbildern lächeln? Kommt sicher auf den angestrebten Posten an (Zahnmodel vs. Bestatter). Und wie viele asiatische Nationen streiten sich eigentlich um den Titel "Land des Lächelns"? Als Ausgleich zu all den herzigen Staaten müsste es auch einen geben, der als besonders stinkig und bärbeißig verrufen ist. Deutschland böte sich an (Stichwort Passfotos). "Land des Murrens": Mit der zunehmenden und krampfhaften Unverkrampftheit hierzulande wird das nix mehr.
Handtrockner! Die Meinung, dass Heißluft-Handtrockner des Teufels sind, verfechte ich schon lange. Vor Jahren habe ich einen längeren Zeitungsartikel zum Thema Händetrocknen gelesen, und darin kamen die Geräte nicht besser weg als der klassische Papiertuchspender. Was dieser nämlich an Müll verursacht, gleichen die Warmluftbläser mit ihrem hohen Energieverbauch locker aus. Genaue Zahlen liegen leider nicht vor, weil solche Studien oft von Unternehmen gesponsort werden und daher dem Verdacht unterliegen, biased zu sein. Hygieneexperten empfehlen jedenfalls Tücher, weil beim mechanischen Abtrocknen noch Restschmutz von den Pfoten entfernt wird. Die elektronischen Lufttrockner sind dagegen echte Keimschleudern bzw. -wirbel. Und wie lange es dauert, bis der Sensor reagiert! Und dann gehen sie oft nach kurzer Zeit wieder aus, so dass man erneut wie ein Irrer davor herumfuchtelt! Toll hingegen sind die immer mehr Verbreitung findenden Dyson Airblades, jene Kästen, in die man links und rechts seine Hände einführt, die dann von "Luftklingen" getrocknet werden: Das Wasser wird von Druckluft weggedroschen! Die Teile sind extrem laut, dafür aber wesentlich umweltfreundlicher (mit einem Schweizer Klimalabel ausgezeichnet!), und es dauert nur 10 Sekunden, bis die Hände trocken sind. Bei den alten Gebläsen braucht man 60 Sekunden, und wirklich leise sind die auch nicht gerade.
Mittwoch, 4. Dezember 2013
Ein Foto und seine Geschichte
Altersarmut: ein ernstes Thema, dem man sich aber durchaus spielerisch nähern kann. Diese rüstigen Rentner verliehen vergangene Woche ihrem Unmut mit einer kreativen Umhängeschilder-Aktion Ausdruck ("ARMUT!!!"). Und damit nicht genug! Ganz dem Gedanken des Sparens und Wiederverwertens verpflichtet, versammelte sich das Senioren-Sextett am Wochenende vor dem Frankfurter Sigmund-Freud-Institut, um gegen die Einsparungen im Bereich der Traumforschung zu protestieren ("TRAUM!!!"). Am Montag darauf reiste die Truppe in die Schweiz, um dort ein bildmächtiges Zeichen gegen die geplanten Schulreformen zu setzen ("MATUR!!!"). Noch am selben Tag ließen sich die sechs Freunde auf einer Pressekonferenz des FC Basel sehen, um Trainer Murat Yakin zu unterstützen ("MURAT!!!"). Leider gibt es momentan Spannungen in der Gruppe: Der Träger des Buchstaben "R" weigert sich, für die Durchsetzung der Ausländermaut auf deutschen Autobahnen zu demonstrieren. "Leider können die anderen das nur durchziehen, wenn ich nicht mitmache! Ein paradoxes Dilemma, wie es im Buche steht!", so der bärtige Buchstabenfan frustriert.
(Fotoquelle: bild.de)
Montag, 2. Dezember 2013
Das beste Plakat der Welt
"Hier, Bub! Sach dene Knallköpp von der Graphik mal, wir brauche bis morsche früh aan Plakatmotiv für'n Tiescherpalast. Der werd bald fimmunzwansisch Jahr, und da wolle die noch a bissi die Wääbetrommel rühre. Die solle da was zusammebasteln, am besten irschendwas mit 'nem Tiescher. Des Viech hat'n Anzuuch aa un hält 'nen Sektkübel in der Pfoode, was waaß isch. Und dann solle da welsche von dene Artiste rumhüppe, und dann schreib'mer noch so Sprüch da hie: 'Genieße, staune, glücklisch sein', so a Schmuus halt! Ei, uff!"