Mittwoch, 30. April 2014

Man isst, was man ist

Eine der vielen schwer gestörten Suchanfragen, die auf mein Blog führen, lautet "kannibalismus nebenwirkungen".

Da macht sich also jemand ernsthaft Gedanken darüber, welche Nebenwirkungen der Verzehr von Menschenfleisch haben könnte. Als wäre nicht eh schon alles egal, wenn man dieses kulinarische Experiment in Erwägung zieht, bzw. als hätte man als potentieller Menschenfresser nicht viel größere Probleme als eine etwaige allergische Reaktion oder Verstopfung oder was auch immer sich dieser Google-Psycho vorgestellt hat. 

Nun gut, womöglich handelte es sich bei dem Ratsuchenden lediglich um jemandem mit etwas abseitigem, vielleicht sogar wissenschaftlichem, morbiden Interesse (wie mich).

Montag, 28. April 2014

Traumprotokolle: Feuer und Wasser

1. Ich befinde mich in einer baufälligen Bruchbude, und draußen regnet's. Weil die Bruchbude so baufällig ist, regnet's aber auch drinnen. In Strömen rinnt das Regenwasser die Wände herunter, ich stehe bereits knöcheltief im Nassen, und die in der Hütte installierte Elektrik wird in Mitleidenschaft gezogen. Steckdosen fangen an zu britzeln und zu brutzeln. Aus einer Verteilerdose züngeln schon Flammen. Panisch versuche ich die brennende Mehrfachsteckerleiste zu löschen, doch wann immer ich einen Brandherd bändige, tun sich an anderer Stelle zwei neue auf. Als ich bei meinem zauberlehrlingshaften Treiben zufällig in einen Spiegel schaue, sehe ich, dass mir das halbe rechte Ohr weggebrannt ist und an der Schläfe eine glühende Wunde klafft. Schreiend wache ich auf.

2. Zwei Extremsportler versuchen sich an einem gefährlichen Rekord, dessen Sinn und Durchführung mir nicht ganz klar ist. Ich bin Zeuge, wie die beiden mit einer kleinen Rakete in den Himmel geschossen werden. Das Geschoss hinterlässt einen breiten, schwarzen Streifen am Himmelszelt. Mit einem Mal explodiert die Rakete. Ob das seine Richtigkeit hat oder nicht, weiß ich nicht. Die zahlreich versammelten Zeugen machen jedenfalls anerkennende Geräusche, als aus der Explosionswolke ein kleineres dunkles Objekt ausbricht: Die zwei Sportler sind nicht explodiert, es ist ihnen gelungen, den Schleudersitz zu lösen! Auf diesem sausen die beiden gemeinsam auf die Erde zu. Sie nähern sich der Stadt, in der ich und die Schaulustigen stehen. Immer tiefer fliegen die Unglückspiloten. Auf ihrem Weg setzen sie einen Balkon an einem Mehrfamilienhaus in Brand. Schließlich kracht der Schleudersitz mitsamt den Insassen gegen ein Gebäude, prallt davon ab und landet in einem Fluss. Die Menge hält den Atem an. Nach einer Weile tauchen die Extremsportler tatsächlich an der Wasseroberfläche auf – allerdings tot. Ich sacke geschockt und weinend zusammen, dann endet der Traum.

Sonntag, 27. April 2014

Der gute Sonntagslink

Heute präsentiere ich eine Seite, die seit 15 Jahren nicht aktualisiert wurde, aber trotzdem bzw. gerade deshalb topaktuell ist: parkverbot.org
Am besten sind die Rubriken Die anne Maschine ("'Enteisent' ist ein blödsinniges und scheußliches Wort. Man sagt ja auch nicht 'entkoffeint' oder 'entasbestet'. Bitte in Zukunft 'Eisen rausgemacht' auf Mineralwasserflaschen schreiben oder das Eisen einfach drinlassen.") sowie Die schönsten Werbesongs, eine Sammlung der schönsten (lies: der scheußlichsten, also aller) Werbesongs des Neunzigerjahre-Fernsehens als Soundfiles und in Transkription (Man würdige bitte die liebevollen Regieanweisungen, z.B. Magersüchtige Ziege: "Ich will so bleiben, wie ich biii-iin." Teuflische Einflüsterung: "Du darfst!"). 

Selig seien die Heiligen!

Heute wurden zwei Päpste heiliggesprochen: Johannes Paul II. und Johannes XXIII. Obwohl ich nicht katholisch bin, finde ich solche Vorgänge total super. Mich beeindruckt diese Mischung aus rigoroser Bürokratie und weltfremdester Fantasterei; mich faszinieren ja auch Rollenspielregelwerke. Wie so eine Heiligsprechung abläuft, konnte man vor einigen Wochen anhand einer Infographik im Stern nachvollziehen, kann man aber auch in unterhaltsamerer Form in Eckhard Henscheids Text "Die Himmelskandidatin" von 1980 nachlesen.

Samstag, 26. April 2014

Das gute Wochenend-Quizduell

Mein Quizduell-Rang in Deutschland ist laut Statistikseite Platz 4.219.168 von 16.211.805. (Heißt das, mehr als 16 Millionen Deutsche spielen Quizduell? Glaub' ich nicht.) Ich habe erst 36 Runden gespielt und hatte dabei genau 0 (null) "perfekte Spiele", also Runden ohne eine einzige falsche Antwort. Ein perfektes Spiel zu spielen dürfte genau so illusorisch sein wie einmal das Stern-Kreuzworträtsel komplett auszufüllen.

Jedenfalls möchte ich mich verbessern. Deshalb fordere ich euch heraus, mich herauszufordern. Man findet mich unter dem Usernamen torsto555. Ich verrate sogar, wo meine Schwächen und Stärken liegen. Am besten bin ich in den Kategorien "Essen & Trinken" (79% korrekte Antworten), "Glaube & Religion" (74%) und "Körper & Geist" (73%); am schlechtesten abgeschnitten habe ich bis jetzt bei "Musik & Hits" (54%) sowie "Zeugen der Zeit" und "Sport und Freizeit" (je 50%).

Go, go, go!


Freitag, 25. April 2014

26 Kreuzworträtsel-Lösungen, obskure

  • Trennelement in Kirchen: Lettner
  • Möbelplüsch: Mokett
  • gewonnenes Marschland: Kog
  • Angelutensil: Pose
  • Klettenkraut: Igelsame
  • Faltblatt: Leporello
  • Laufgraben im Krieg: Sappe
  • Elritze: Pfrille
  • Riedgras: Segge
  • Mauerstreifen: Lisene
  • Spieleinsatz: Mise
  • Ring aus Tauwerk: Legel
  • Bergspitze: Piz
  • rotes Bleioxid: Mennige
  • Schachtsohle: Teufe
  • Pferdegangart: Zelt
  • Sumpfpflanze: Merk
  • Teil der Erdkruste: Sima
  • Zitrusfrüchte: Agrumen
  • unterster Raum im Schiff: Piel
  • Segeleinfassungstauwerk: Liek
  • ins Eis gehauenes Loch: Wune*
  • Sandbank: Barre
  • Gewebe mit Metallfäden: Lamé
  • Fechtstellung: Sixt
  • verfügbarer Schiffsraum: Räumte
* andere Schreibweise für "Wuhne", vgl. 24.12.2012

Donnerstag, 24. April 2014

GÜ Update

Im REWE-Markt meines Vertrauens (also im nächstgelegenen) fand ich zwei weitere GÜ-Sorten – die ich natürlich sofort zu Testzwecken mit nach Hause nehmen musste. 


"Schoko & Vanille Cheesecakes" (auf dem Foto rechts) hat einen dem "New York Cheesecake" ähnlichen Kekskrümelboden. Dieser ist von Vanillecreme bedeckt. So weit, so gut. Das obere Drittel aber nimmt eine zu feste, zu dicke und selbst für meinen Geschmack zu süße Schokoladenschicht ein. Schade.
"Schokoladen-Mascarpone Tiramigü" (sic!) ist im Wesentlichen, nun ja: Tiramisú. Tiramisú ist die einzige Süßspeise, nach deren Verzehr ich mich so schlecht fühle, dass mir die Ausprägung von Anorexia nervosa absolut verständlich erscheint. Die Schichtung dieses Desserts (auf dem Foto links, nebst Packung) stellt sich laut Herstellerangabe wie folgt dar: 38% Kaffee-Schokoladen-Creme, 37% Mascarpone-Frischkäse-Zubereitung, 13% Kaffeesirup, 12% Schokoladenbiskuit. Ein 80-Gramm-Glas hat übrigens 293 kcal, was vermutlich nicht wenig ist (die Schoko-Vanille-Cheesecakes haben sogar 359 pro Portion).

Fazit: An die ambrosischen New York Cheesecakes kommen diese zwei Sorten schon mal nicht ran. 
Fortsetzung folgt (hoffentlich).
  

Mittwoch, 23. April 2014

Zum Welttag des Buches

1. "Darm mit Charme", 2. das BGB, 3. "Deutschland von Sinnen", 5. "Weber's Grillbibel": Wer seine Klischeevorstellung vom Deutschen als fleischfressenden, analfixierten Querulanten-Nazi bestätigt wissen möchte, braucht nur einen Blick auf die Top 5 der Amazon-Bestsellerliste zu werfen (Stand: 23.4., 16 Uhr). Einzig auf Platz 4 hat sich mit "Hundert Jahre Einsamkeit" ein nicht so ganz in das Bild passendes Buch verirrt.

Versöhnen sollte uns dann aber die Tatsache, dass heute außerdem der Tag des deutschen Bieres gefeiert wird. Prost!

Sonntag, 20. April 2014

Neulich im Internet

'Haha', dachte ich, 'die Profilportraits der Facebookfans des Polizeipräsidiums Frankfurt sehen alle aus wie Fahndungsfotos und Phantombilder.' Dann dämmerte es mir: Das SIND Fahndungsfotos und Phantombilder!


Samstag, 19. April 2014

Freitag, 18. April 2014

Albernes zum Wochenschluss

Idee für eine Homepage: eine Sammlung der "Lösungen" für Sehtesttafeln in sämtlichen Augenarztpraxen. Da können Menschen, die zu eitel für Sehhilfen sind oder für ihren Beruf eine Bescheinigung über 100% Sehstärke benötigen, vorher nachgucken (die Homepage sollte große Schriftarten verwenden), die Lösungen auswendig lernen, zum Augenarzt gehen, Sehtest bestehen usw. usf.
(Noch nicht vergebene Domain: www.eyeexamcheats.org)

Donnerstag, 17. April 2014

Von Tüten und Blasen

Es muss irgendwann zwischen 2011 und 2013 gewesen sein, als das Magazin ZEIT Wissen behauptete, der Durchschnittseuropäer kaufe jedes Jahr 500 Plastiktüten. Diese Zahl hielt ich für viel zu hoch angesetzt.

Gestern war in einem Artikel auf Welt online eine neue, weitaus realistischere Angabe zu erfahren:


198 Tüten also. Immer noch viel, aber glaubwürdig. Woher kam dann die Zahl 500?


Okay, die Portugiesen sind es angeblich, die "mehr als 500 Tüten" verbrauchen. Allerdings ist die Rede von "Tüten insgesamt". Wie viele davon sind Einwegtüten? Denn nur auf diese Zahl kommt es ja an, denn sie beeinflusst letztlich die mit 198 angegebene Durchschnittszahl für Europa. Möglicherweise bezieht sich diese Zahl aber gar nicht auf die Einwegtüten. Auf tagesschau.de heißt es nämlich: "198 Plastiktüten verbrauchte jeder Europäer 2010 nach Angaben der EU pro Jahr im Durchschnitt." (Fettung von mir) Das würde heißen, die Welt irrt. Oder spielt der Unterschied zwischen Plastik- und Einwegtüten keine Rolle? Warum wird dann im Beispiel Irland darauf hingewiesen?

Das Bundesumweltamt schreibt in einer Broschüre von 2013 zu diesem Komplex: "Mit dem Begriff „Plastiktüten“ sind hier alle Einwegkunststofftüten gemeint, die im Einzelhandel als Serviceverpackungen abgegeben werden, unabhängig davon, ob die Abgabe kostenpflichtig (z.B. an der Kasse im Lebensmitteleinzelhandel) oder kostenlos (z.B. für Bekleidung, Elektronik, Obst und Gemüse) erfolgt. Nicht gemeint sind Tüten oder Taschen, die, wie beispielsweise Müllbeutel, als Produkte verkauft werden oder aufgrund Ihrer Machart für den mehrfachen Gebrauch bestimmt sind." Diese Broschüre gibt für Irland übrigens den Wert 18 an; was es mit den mysteriösen zwei Nicht-Einwegtüten auf sich hat, die bei welt.de erwähnt werden, bleibt also ungeklärt. Noch rätselhafter: Den europäischen Höchstverbrauch schreibt das Umweltamt Bulgarien mit 421 Tüten pro Kopf und Jahr zu. Von Portugal und der Zahl 500 ist gar keine Rede! Ich werde die Sache weiter verfolgen müssen ...

Mittwoch, 16. April 2014

Karneval-Stars, die es tatsächlich gibt (III)

  • Guddi Gudenberg
  • Messdiener Martin Schmitt
  • De Pälzer
  • Zuchtheislers Annemarie und Dummbeitels Heinz
  • Professor Bömmel
  • Jupp und Jüppchen
  • Apoldaer Tönsmänner
  • Altneihauser Feierwehrkapell'n
  • Et Klimpermännche
  • Liselotte Lotterlappen
  • Eine Blondine
  • Thomas Neger & die Humbas
  • Rabaue
  • Fullefischer Marcus Leitschuh 
  • Finsterwalder Spaßvögel

Dienstag, 15. April 2014

Get out of my dreams, get into my kar

Die Frage, die sich diese Woche bestimmt viele Leute stellen, lautet: Was bedeutet eigentlich das Kar- in Karfreitag und Karsamstag? Ein Blick in Kluges Etymologisches Wörterbuch klärt uns auf. Das althochdeutsche Nomen kara hat die Bedeutung "Kummer, Sorge" und ist mit dem englischen Verbum care verwandt. Die Motivation ist k(l)ar: Kummer wegen Jesu Tod ist die Grundstimmung während dieser hohen Feiertage, wobei der Karsamstag nicht so hoch geachtet wird, als dass man die Geschäfte zusperren müsste. Man kann am Karsamstag also durchaus ins Karstadt gehen (zum Beispiel um Ostergeschenke zu kaufen).

PS: Ich habe an der Uni mal einen total spannenden Vortrag über die Etymologie von "Ostern" gehalten. Die Aufzeichnungen dazu besitze ich noch, leider nur handschriftlich, sonst hätte ich euch jetzt auch noch damit genervt erfreut.

Sonntag, 13. April 2014

Dem Wahren Schönen GÜten

Gestern habe ich es entdeckt: das leckerste Dessert, das ein Supermarktkühlregal zu bieten in der Lage ist. "New York Cheesecakes" von GÜ London


OH. MEIN. GOTT. Ich hatte mir schon vorgenommen, eine Hymne für diese Köstlichkeit zu dichten, doch menschliche Lyrik würde ihr nicht einmal gerecht, wenn sie Homer höchstselbst verfasste. 

Käsekuchen im Glas, das klingt erst mal gewöhnungsbedürftig. Aber es handelt sich nicht um gewöhnlichen Kuchen, sondern um "sanft karamellisierte[n] Keksboden umhüllt von einem unwiderstehlichen Cheesecake mit Bourbon Vanille" (Herstellerangabe). Wie wundervoll, dass auf der GÜ-Homepage auch noch eingeblendet wird "Diese Seite verwendet Cookies. Durch Weiternutzung dieser Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden." Und wie ich einverstanden bin mit Cookies! Und mit "Mascarpone-Sauerkirsch-Desserts" und den zwölf anderen Nasch-Spezialitäten aus dem Haus mit dem Namen, der sich irgendwie anhört wie ein leicht exzentrisches skandinavisches Modelabel. ("Tiramigü" ist natürlich auch ein bisserl albern, aber das lasse ich denen mal durchgehen.) 

Hoffentlich hat der REWE-Center, in dem ich die Cheesecakes fand, das übrige Sortiment auch vorrätig. 

Samstag, 12. April 2014

Traumprotokoll: L'enfer, c'est les autres

Szenario: eine Party in einem Haus. Das Haus war zweistöckig. Es war sehr dunkel darin. Insgesamt machte das Haus einen baufälligen Eindruck, und es beinhaltete so gut wie keine Einrichtungsgegenstände. Das Schlimmste aber war: Alle Partygäste (bis auf mich) waren Franzosen! Naturgemäß wollte ich den unwirtlichen Ort fliehen, allein es ging nicht! Ich wurde an der Flucht gehindert. Wohin ich auch schritt – sobald ich mich alleine wähnte, tauchte vor mir jemand auf und versperrte mir den Weg.

Irgendwann hatte ich es geschafft. Ich befand mich draußen. Doch Schock! Ich holte mein neues Smartphone aus der Jackentasche und stellte fest, dass das Display einen Sprung hatte!!! Schreiend wachte ich auf.

Original geträumt am 4.5.2011

Nachbemerkung: Dieses Protokoll hat eine Weile auf seine Veröffentlichung warten müssen, weil ich mich ein wenig für meine unbegründete Frankophobie in diesem Traum schämte (dabei lässt sich Franzosenhass doch ganz leicht begründen, höhö). Nun schalte ich den Beitrag doch noch frei, nachdem ich im gestrigen SZ-Magazin ein Interview mit Marina Abramović gelesen habe, in dem es um etwas nicht Unähnliches geht:


Mittwoch, 9. April 2014

Wofür so ein Blog doch gut ist ...

Im November 2012 schrieb ich über meine bescheidene, aber erwähnenswerte Sammlung von "Bei Nacht"-Karten.

Am 20. Februar 2014 kontaktierte mich der Betreiber einer deutschen "Bei Nacht"-Fanpage und bot mir einen Tausch an, auf den ich wegen Zuvielzutunhabens nicht einging. Der nette Sammler (er besitzt mehr als 1400 Exemplare) schickte mir dann wenig später einfach so sechs Postkarten mit der erneuten Bitte um Austausch. Heute habe ich mich endlich mit einem kleinen Umschlag revanchiert.

Dienstag, 8. April 2014

Hollywood ain't funny anymore

Um meine Amazon-Prime-Mitgliedschaft zu rechtfertigen, rang ich mich neulich dazu durch, einen Film aus dem Prime-Angebot zu schauen. Ich entschied mich für die Seth-MacFarlane'sche Bärenzote Ted aus dem Jahr 2012. Um's kurz zu machen: Ich habe den Film nach 29 Minuten abgebrochen. Ich hatte nicht ein einziges Mal gelacht. In einer geschlagenen halben Stunde gab es nicht den geringsten Schmunzelanlass. 

Habe ich verlernt, mich von komischen Bewegtbildern unterhalten zu lassen? Keineswegs, denn bei humoristischen TV-Produktionen kann ich mich z.T. köstlich amüsieren (ich liebe immer noch Community und South Park, selbst How I Met Your Mother war m.M.n. bis zum Schluss ein solider Gag-Garant). Es sind ausschließlich diese modernen, erfolgreichen amerikanischen Filmkomödien, die mich völlig kaltlassen – davon gibt meine imdb-Bewertungshistorie beredt Auskunft. The Hangover, Bridesmaids, Superbad: drei übergehypete Comedy-Blockbuster der jüngeren Kinogeschichte, bei denen ich schulterzuckend davorsaß und dachte 'Oooookay.' Meine Lichtblick-Hoffnung ruht nun auf Anchorman 2, den ich mir wohl auf Extended BluRay kaufen werde, denn Anchorman ist eine meiner All-Time-Top-3-Lieblingskomödien. Habe ich mich und meine Meinung mit diesem Geständnis disqualifiziert?

Sonntag, 6. April 2014

Liste von Ländern, die man als "Land der Widersprüche" bezeichnet

China, Israel, Sri Lanka, der Iran, Mexiko, Afghanistan, Ostpreußen, der Libanon, die Türkei, Irland, Nordirland, Deutschland, Kuba, Kosovo, Thailand, die USA, Montenegro, Bhutan, die DR Kongo, Brasilien, Italien, Indien, Finnland, Kroatien, Bosnien, Südafrika, Spanien, Japan, Somalia, Kenia, Polen, Saudi-Arabien, die DDR, Rumänien, Tunesien, die Mongolei, die Dominikanische Republik und das Deutsche Kaiserreich. 
(Wahrscheinlich unvollständig. Quelle: Google)

Donnerstag, 3. April 2014

Was schwer vorstellbar ist

Ein ungewohnter Anblick: Neonazis im Schneidersitz
Hat man jemals irgendwo einen Nazi in dieser Pose gesehen? Falls ja, wäre ich für Berichte entsprechender Sichtungen dankbar. 
Ebenfalls so gut wie nie zu sehen: Nazis auf Fahrrädern. Diese Feststellung ist allerdings nicht die meinige, sondern wurde bereits vor Jahren in einem Strang im Superlupo-Forum gemacht; die Diskussion lief leider ins Leere, angebliche Beweisfotos sind längst im Netznirvana verschwunden, und soziologisch handfeste Begründungen, die über schale Witze hinausgehen ("weil die so rechtslastig sind, dass sie immer umkippen"), fehlen komplett. Mein bescheidener Anfangsverdacht ist: Die Rechtsextremisten setzen Fahrradfahrer/-innen mit Grünen, deren Sympathisanten und anderen vermeintlichen *schauder* "Gutmenschen" gleich. (Das Im-Schneidersitz-Sitzen ließe sich auf ähnliche Gruppen anwenden.) Folgerichtig und begrüßenswert ist es da, dass am 20. April vergangenen Jahres in Berlin ein antifaschistischer Fahrradkorso initiiert wurde.

Dienstag, 1. April 2014

Humorperlen aus dem Abreißkalender (15)


Kein Aprilscherz: Unter allen Leserinnen und Lesern, die mir diesen Witz erklären können, verlose ich eine Kleinigkeit.