SPIEGEL ONLINE: Was sagen Sie zu der Kritik, dass diese Bilder eher dem Voyeurismus denn der Aufklärung dienen?
Bangert: Das ist immer ein Totschlagargument. Bilder aus Kriegsgebieten zu zeigen, das sei voyeuristisch, pornografisch, entmenschlichend. Deshalb heißt das Buch auch "War Porn", um das umzukehren. Denn im Grunde ist es egal, wie man diese Bilder bezeichnet. Selbst wenn man sie als Kriegspornografie beschimpft, muss man sie dennoch betrachten und das Leid des anderen anerkennen.
Vorher im Blog:
Die neuen Pornos sind da
Porno-Update
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen