Freitag, 29. August 2014

Photo dump Juli/August

Cactus Chef, leicht lädiert

Was passt nicht so ganz hier hin?

Meine erste halbwegs gelungene Makroaufnahme: ein Amphib

Hier also ruht sie, die Klugheit

Urban Knitting in Marburg

Die Revolution kam in kleinen Schritten ...

Die Fürstin des Tierreichs

Noch mehr Guerilla-Wolle

Hier ist jedes Wort gelogen!

Ewiger Fallstrick Autokorrektur

Donnerstag, 28. August 2014

Kurz notiert: Di

Aus meinem Notizbuch:
In einer norwegischen Blockhütte stieß ich auf die Ausgabe 22/2003 der Zeitschrift Neue Welt für die Frau. Darin befand sich folgende Rubrik: "Zum Sammeln: Die schönsten Diana-Fotos, 297. Bild". Unter einem ganzseitigen Portraitfoto Lady Dianas stand der Ausspruch: "Die Anforderungen an mich sind sehr hoch."

Montag, 25. August 2014

Wenn die Gondeln Trauer tragen

Heute bei xkcd:


Okay, let's see...

Stiftung Schwyzer Festungswerke
Air Force Commendation Medal
Lithocarpus blumeanus
Plasma-unterstütztes Ätzen
Bianchetta Genovese
???

Ach ja: Auch der Werbespruch "Bonduelle ist das famose Zartgemüse aus der Dose" lässt sich zu diesem tune singen!

PS: Die Älteren unter uns werden sich vielleicht noch daran erinnern, dass die Zeichentrickserie, die jetzt im Kino ihre saublöde Michael-Bay-Auferstehung erlebt, in Deutschland unerklärlicherweise unter dem Titel "Teenage Mutant Hero Turtles" lief. Und wer sang in jener deutschen Fassung den Titelsong? Frank Zander!

Sonntag, 24. August 2014

Zwei Brüder


Die Tür glitschte über das Linoleum – kaum hörbar, aber laut genug, dass der alte Herr sich mühevoll in seiner Bettstatt hochschraubte und zwei Gestalten erblickte, die nun langsam das Krankenzimmer betraten. Es waren seine Söhne, Pavel und Joshua. "Vater", sagte einer der beiden unterkühlt. Der andere nickte bloß. "Wie lange ist es her", hauchte der Alte, "dass ich euch das letzte Mal zusammen in einem Raum gesehen habe?" Dabei kannte er die Antwort: Ziemlich genau zwanzig Jahre war es her, als seine Söhne endgültig getrennte Wege gegangen waren. "Wir sind nur zufällig zur gleichen Zeit gekommen", erklärte Pavel. Joshua ergänzte: "Ich habe es heute in der Zeitung gelesen." Reißerisch hatte das lokale Boulevardblättchen getitelt: "Hessens Hüpfburgen-König (78) in Klinik eingeliefert: Liegt er im Sterben?"

"Und, liegst du wirklich im Sterben?", wollte Joshua wissen. – "Ja", antwortete der Sieche. "Die Sprunggelenke machen nicht mehr mit. Blanke Ironie, was?" Ein Hustenanfall überkam ihn. Als er vorüber war, setzte der Vater zu einer Rede an. "Ich möchte, dass ihr mir einen letzten Wunsch erfüllt", sagte er. "Vertragt euch bitte wieder. Begrabt das Kriegsbeil und vereint eure Hüpfburgen-Imperien. Die Konkurrenz macht euch krank. So wie mein Ehrgeiz mich krank gemacht hat." – "Es gibt nichts mehr zu bereden und schon gar nichts zu vereinen", erwiderte Pavel barsch. "Als mein feiner Bruder vor zwei Jahrzehnten beschlossen hat, die Hüpfburgenstadt zu verlassen und sein eigenes Hüpfburgenland zu gründen, ist er für mich gestorben." – "Weil du nicht mehr wusstest, was du tatest!", brüllte Joshua. "Du hast den Geist der Hüpfburgenstadt verraten, das Kerngeschäft aus den Augen verloren. 'Kasperle Theater', 'Quatt Racing' – das hat doch nichts mehr mit Hüpfburgen zu tun!" – "Man muss mit der Zeit gehen", entgegnete der Bruder nun gleichermaßen stimmgewaltig, "sich den veränderten Gewohnheiten anpassen, den Kindern etwas Neues bieten! Aber davon hast du nie etwas verstanden. Du hast dich immer wohlgefühlt in deinen starren Polyesterstrukturen …"

"Schluss jetzt!", gebot der Vater mit letzter Kraft. Die Brüder verstummten. "Ich möchte euch mal was erzählen: die Geschichte eines jungen, entschlossenen Mannes, der in den Sechzigerjahren durch Europa zog und sein Glück suchte. Und es fand. Dieser Mann war ich." Dem Alten standen Tränen in den brechenden Augen. "Es war in Belgien, 1965. Da lernte ich zum ersten Mal dieses ganz neue Konzept der Hüpfburg kennen. 'Hoeppjekastell' hieß das dort. Ich war sofort begeistert, wusste, dass darin die Zukunft der Unterhaltung liegen würde. Also kaufte ich einem Betreiber so ein Ding ab. Mein ganzes damaliges Vermögen ging dabei drauf. Dann begann der härteste Teil meiner Karriere. Ich transportierte die Hüpfburg mit einer Pferdekutsche bis nach Frankfurt-Nied, drei Tage lang über Nebenstraßen und Wanderwege. Dann ging es ans Aufblasen. Mit dem Mund musste ich das machen! Ein ganzes verdammtes Jahr habe ich dafür gebraucht! Eines Nachts hat eine Wasserratte das Ventil aufgeknabbert, das hat mich noch mal zwei Wochen zurückgeworfen. Aber als die Hüpfburg endlich, endlich vollständig aufgeblasen dastand … kam ein Mann vom Ordnungsamt und sagte: 'Die müssen Sie woanders hinräumen!' Das kostete mich abermals einen Monat. Dann war Sommer. Die erste Schulklasse rückte an. Und die Kinder waren Feuer und Flamme! Schnell sprach es sich herum: In Nied gibt’s eine Burg, auf der man herumspringen kann! Die Kasse klingelte. Bald konnte ich mir eine zweite Burg leisten, eine dritte, schließlich sogar ein generatorbetriebenes Gebläse! Die Hüpfburgenstadt war geboren."

"Bist du bald fertig? Oder tot?", maulte Pavel. "Ich muss noch die Dinorutsche einölen." Traurig schaute sein Vater drein und fuhr fort: "Bald, Sohn. Es dauerte nicht lang, da lernte ich eure Mutter kennen, eine Grundschullehrerin, die mit ihren Zöglingen meine berühmte Attraktion besuchte. Wir verliebten uns. Und dann kamt ihr. Auf der Piraten-Hüpfburg wurdet ihr gezeugt, geboren und getauft. 'Hüpf-hüpf, hurra!' war unser Familienschlachtruf. Glückliche Zeiten. Dann verließ mich eure Mutter. Sie fand, ich hatte nur noch meine Burgen im Kopf. Sie hatte recht. Sogar die Scheidungspapiere unterzeichnete ich auf einer meiner mittlerweile zwölf Hüpfburgen." – "Das wissen wir doch alles", seufzte Joshua. "Hast du noch irgendetwas Bedeutendes zu sagen?" Mit zitternder Hand beförderte der alte Herr ein Foto aus seinem Schlafrock. Es zeigte einen den zwei Söhnen unbekannten Burschen mittleren Alters. "Und wer soll das bitte sein?", fragte Joshua gelangweilt. Der Blick des Vaters verdüsterte sich. "Dies", flüsterte er, "ist euer Bruder. Das Ergebnis einer wilden Kurzbeziehung, die ich führte, nachdem eure Mutter fortgegangen war. Bis gestern wusste ich nichts von seiner Existenz. Aber ich weiß, was er vorhat. Ein anonymer Anruf …" Der Senior hustete sich nun die Seele aus dem Leib. "Euer Bruder … er ist auf dem Weg nach Frankfurt … Er will … etwas gründen … eine neue … eine Hüpfburgen- ... -WELT! Haltet … ihn auf …" Der alte Mann sank tot in sich zusammen. Entgeistert blickten die Brüder einander an.

Donnerstag, 21. August 2014

Kurz notiert: ???

Von sämtlichen Die drei Fragezeichen-Hörspielen haben mich zwei Folgen nachhaltig und hochgradig verstört, nämlich #010 "Die drei Fragezeichen und die flüsternde Mumie" sowie #040 "Die drei Fragezeichen und der Automarder". Nicht weil sie besonders gruselig gewesen wären, sondern wegen einer erzählerischen Besonderheit: Beide Hörspiele beginnen jeweils mit einer Szene, in denen die drei Detektive NICHT vorkommen. Normalerweise werden die Fälle durchgehend aus der Perspektive von Justus, Peter und Bob bzw. zweien von ihnen oder allen dreien erzählt – diese beruhigende Kontinuität durchschaut man schon als Kind –, in den zwei genannten Ausnahmen jedoch wird man Ohrenzeuge von Geschehnissen außerhalb der Fragezeichen-Sphäre. Man wird zunehmend nervös und fragt sich, wo denn nun bitte die drei Jungs aus Rocky Beach bleiben. 

Komisch, dass mir das auf einmal einfällt. Aufgefallen sein kann es mir aber nicht als einzigem. Kommentare sind erwünscht. Gab es das womöglich noch an einer weiteren Stelle?

PS: Meine zehn ???-Lieblingsfolgen:
1) 001 … und der Super-Papagei
2) 022 … und der verschwundene Schatz
3) 103 Das Erbe des Meisterdiebs
4) 039 … und die Perlenvögel
5) 082 Die Karten des Bösen
6) 119 Der geheime Schlüssel
7) 150 Geisterbucht
8) 086 Nacht in Angst
9) 120 Der schwarze Skorpion
10) 026 … und die Silbermine

PPS: Noch etwas leicht Verstörendes fällt mir ein. In Folge #142 "Tödliches Eis" trinken die drei Detektive KAFFEE, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt – dabei sind sie normalerweise straight edge!

Montag, 18. August 2014

Computerspielempfehlung: Gone Home

"Gone Home" ist das gefeierte Erstlingswerk von "The Fullbright Company" und verdient die Genrebezeichnung "Nicht-Spiel" noch mehr als das vor einiger Zeit an dieser Stelle empfohlene "The Stanley Parable". Diese Bezeichnung ist aber gar nicht abwertend gemeint, denn in seinen Bann ziehen sollte dieses "Story Exploration Video Game" (so nennen es die Macher) Neulinge wie Profis trotz Fehlens etablierter Spielprinzipien. "Interaktive Erzählung" trifft den Kern jedenfalls ganz gut, denn das einzige, was man in dem etwa dreistündigen Adventure tut, ist, eine gerade von ihrem Auslandsaufenthalt zurückgekehrte junge Frau in der ersten Person durch ihr Elternhaus zu manövrieren und herauszufinden, warum Mutter, Vater und Schwester nicht daheim sind. Indem man die Räumlichkeiten durchsucht (man kann mit praktisch jedem Gegenstand interagieren) und dabei gefundene Tonaufnahmen, Notizen und Fotos studiert, erfährt man allmählich immer mehr über die schmerzhaften inneren Kämpfe, die jedes Familienmitglied für sich ausficht.

"Gone Home" ist auf subtile und angenehme Weise bedrückend, wozu auch die stimmungsvolle Musik und die Soundkulisse (Dielenknarren, Gewittergrollen) beitragen. Ach ja, und es spielt in den 1990er Jahren, d.h. man bekommt auch eine Prise Zeitgeist dazu serviert (Grunge, "Akte X"-Anspielungen). Zu beziehen ist es via Steam und seit kurzem in einer "Collectors Edition" im regulären Handel.


Samstag, 16. August 2014

Wie ich an mein neues Smartphone kam. Ein Drama in zwölf Akten

Anfang Juni 2014 Ich hätte gerne ein neues Smartphone, denn das GPS in meinem aktuellen hat eine Macke. Da trifft es sich, dass BASE, mein Mobilanbieter, mir ein Samsung Galaxy S4 schenkt, wenn ich meinen laufenden Vertrag auf eine Allnet-Flat für monatliche 26,- € aufstocke und um zwei Jahre verlängere. Guter Deal, denke ich, einzig der Fakt, dass ich bereits bei Unitymedia eine Festnetzflat habe, stört mich. Da würde ich ja doppelt zahlen!

6.6. Ich forsche in meiner örtlichen Unitymedia-Filiale nach: Kann ich den Vertrag dahingehend ändern, dass ich zu Hause nur noch Internet habe? Nein, meint der Mitarbeiter und reibt sich die Brustwarzen, den Telefonanschluss könne ich erst ab April 2015 kündigen. Upgrades sind freilich jeder Zeit möglich.

8.6. Ich ringe mich durch, doch den Vertrag bei BASE abzuschließen. Er ist einfach zu verlockend! Ich bestelle das Galaxy S4 direkt auf meine Arbeit.

12.6. "Die Zustellung verzögert sich leider aufgrund von Transportschwierigkeiten", informiert man mich per SMS. Nun gut.

12.6. SMS von 20 Uhr 35: "Ihre Bestellung befindet sich auf dem Weg zu Ihnen." Juchhu!

13.6. Ich überprüfe auf der DHL-Trackingseite den Status meiner Sendung. Dort heißt es "Die Sendung konnte nicht zugestellt werden. Daher wurde der Auftrag storniert." Ich sehe mir noch einmal die Bestellbestätigung von BASE an und erkenne das Problem: Gibt man bei Bestellungen eine c/o-Zeile an, also zum Beispiel den Namen der Firma, bei der man arbeitet, wird diese Zeile nicht übernommen und auch nicht auf das Versandetikett gedruckt! Das heißt: Der DHL-Mann stand irgendwann heute Vormittag vor dem Gebäude meines Arbeitgebers, hat vergeblich meinen Namen auf dem Klingelschild gesucht und ist mit der Ware wieder abgedampft. Ich rufe die BASE-Bestellhotline an und schildere der Mitarbeiterin ebendies. "Ja, ich verstehe, ich gebe das so weiter", sagt sie, "im Moment kann ich aber nichts machen. Ich muss warten, bis Ihre Sendung wieder bei uns im Lager ankommt, erst dann kann ich einen Neuauftrag vergeben."

16.6. Eine SMS erreicht mich: "Wir haben Ihre Retoure erhalten." Ich melde mich bei der Bestellhotline und möchte wissen, wie es nun weitergeht. Die Mitarbeiterin (eine andere als beim letzten Mal) sagt: "Da brauche ich zuerst Ihr Kennwort!" – "Was für ein Kennwort?", frage ich. – "Ihr persönliches BASE-Kennwort. Das haben Sie mit Ihrem Vertrag von 2011 festgelegt. Denken Sie mal nach, es ist ganz simpel. Was ist denn das erste, was Ihnen einfällt?" Mir fällt nichts ein. Also müssen wir anhand mehrerer privater Daten verifizieren, dass ich tatsächlich ich bin. Dann legen wir ein neues Kennwort fest, welches ich mir sofort notiere. Sodann erfahre ich, dass noch keine Eingangsbestätigung meines zurückgesendeten Handys vorliege. "Das kann durchaus ein wenig dauern, bis das Lager die Rückmeldung gibt." Ich drücke mein Verständnis aus, weise aber noch einmal auf den Umstand hin, dass man sich offenbar von BASE nichts an Arbeitsadressen liefern lassen kann – oder an Leute, bei denen man wohnt, die aber anders heißen als man selbst. "Ja, das Problem ist bekannt", seufzt die Frau, "ich kann das nur noch einmal den Kollegen sagen. Es ist technisch nicht so einfach, die c/o-Zeile zu übernehmen." Aha.

19.6. Ich habe zwei Tage gewartet, jetzt rufe ich nochmals im Bestellzentrum an. Mein Gesprächspartner – heute ein Mann – fragt mich nach meinem Kennwort. Dieses Mal bin ich gewappnet und trage es vor. "Tut mir leid, das ist falsch", höre ich. Ich entgegne: "Ich habe das neulich bei einer Kollegin geändert, vielleicht haben Sie noch das alte?" Nach kurzer Klickerei findet der Mitarbeiter mein frisches Kennwort und sagt: "Ach ja, das wurde ganz neu angelegt. Okay. Ihr altes Kennwort lautete übrigens 'eins zwei'." Ich erkundige mich nach meinem Smartphone; dieses wurde zwar mittlerweile als Retoure empfangen, doch damit gilt der Vorgang offenbar als erledigt. Ich insistiere auf einem Neuauftrag. Sicherheitshalber lasse ich das Telefon an meine Privatadresse liefern. Nun sollte alles seinen Gang gehen. Hoffe ich. 

25.6. Nach mehreren Tagen ohne irgendein Zeichen von BASE kontaktiere ich die nur über Handy zu erreichende Vertragshotline (99 Cent pro Anruf!). Ich muss mit einem Roboter sprechen, der mein Kennwort (sowohl das alte als auch das neue) nicht verstehen will. Genervt lege ich auf.

27.6. Wenn ich den Bestellverfolgungslink klicke, der in meiner Auftragsmail vom 8. Juni enthalten war, wird mir angezeigt: "Gerät ist nicht gebucht". Ich rufe noch einmal die Bestellhotline an, das Gespräch zieht aber wie ein Traum an mir vorbei, sodass ich nichts von dessen Inhalt wiedergeben kann. Später am Tag bekomme ich eine SMS: "Ihr bestelltes Handy ist zurzeit nicht lieferbar. Bitte melden Sie sich in ca. 14 Tagen nochmals, da vom Hersteller leider kein Liefertermin genannt wurde." Nicht lieferbar?! Aber es wurde doch schon einmal geliefert! Wurde es inzwischen jemand anderem zugeschickt?

3.7. Mit dieser SMS hätte ich nimmermehr gerechnet: "Lieber BASE Kunde, Ihr Handy ist nun auf dem Weg zu Ihnen. Sie erhalten es in den nächsten drei Werktagen." Am selben Nachmittag: Eine SMS und eine Email mit einer Sendungsnachverfolgungsnummer gehen bei mir ein. Diesmal geht das Handy nicht mit DHL, sondern mit GLS auf die Reise. Jetzt wird's spannend: Um 17 Uhr befindet sich das Paket in Bielefeld. Wird es heute noch in Frankfurt ankommen? (Spoiler: Nein.)

4.7. Überraschend teilen mir eine Mail und eine SMS mit, was ich schon seit gestern weiß: dass das Gerät zu mir nach Hause unterwegs sei. Ich bin natürlich gerade im Büro, aber den späteren Gang zum Paketshop oder zur Nachbarin nehme ich als (hoffentlich) letzte Hürde auch noch in Kauf. Auf der GLS-Trackingseite sehe ich dann, dass das Päckchen in einem Paketshop in meiner Nähe abgegeben wurde. Nach der Arbeit gehe ich dorthin, doch der Shop hat eine halbe Stunde vor Ladenschluss bereits geschlossen. Ob das mit dem wichtigen Fußball-WM-Spiel zusammenhängt, das um 18 Uhr begonnen hat?

5.7. Es ist Samstag. Ich hole das Samsung Galaxy S4 im Paketshop ab.

Donnerstag, 14. August 2014

Die kleine Liste

Die gelungensten Aussagen über Veronica Ferres in der aktuellen Ausgabe des Stern

- "ein Chamäleon der eigenen Fantasie"
- "Januskopf der Prominenz"
- "Die Solinger Welt von Veronica Ferres ist eine Apfelkuchen-Welt ohne Chichi"
- "Ansonsten spricht sie voller Atemhauch mit dieser wohlvertrauten Ferres-Stimme"
- "Profi der Instant-Inszenierung"
- "Es ist, als spiele Veronica Ferres vom ersten Moment an die Hauptrolle in ihrem eigenen Melodram"
- "eine Seiltänzerin zwischen Schein und Sein"
- "Zwischendurch knabbert sie getrocknete Maulbeeren"

Mittwoch, 13. August 2014

Wer wir wirklich sind (in einer besseren Welt)

Linktipp für Leute mit einer halben Stunde Zeit:

What Kind of D&D Character Would You Be?

Gelegentlich mache ich Persönlichkeitstests ganz gerne, und wenn es um Dungeons & Dragons geht, bin ich erst recht Feuer & Flamme. Hier mein Ergebnis:

I Am A: Lawful Neutral Elf Wizard (4th Level)

Ability Scores:
Strength-11
Dexterity-10
Constitution-12
Intelligence-12
Wisdom-16
Charisma-10

Detailed Results:

Alignment:
Lawful Good ----- XXXXXXXXXXXXXXXXXX (18)
Neutral Good ---- XXXXXXXXXXXXXXXXX (17)
Chaotic Good ---- XXXXXXXXXXXXXX (14)
Lawful Neutral -- XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX (23)
True Neutral ---- XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX (22)
Chaotic Neutral - XXXXXXXXXXXXXXXXXXX (19)
Lawful Evil ----- XXXXXXXXXXX (11)
Neutral Evil ---- XXXXXXXXXX (10)
Chaotic Evil ---- XXXXXXX (7)

Law & Chaos:
Law ----- XXXXXXXXX (9)
Neutral - XXXXXXXX (8)
Chaos --- XXXXX (5)

Good & Evil:
Good ---- XXXXXXXXX (9)
Neutral - XXXXXXXXXXXXXX (14)
Evil ---- XX (2)

Race:
Human ---- XXXXXXXXXXXXX (13)
Dwarf ---- XXXXXX (6)
Elf ------ XXXXXXXXXXXXXX (14)
Gnome ---- XXXXXXXXXX (10)
Halfling - XXXXXXXX (8)
Half-Elf - XXXXXXXX (8)
Half-Orc - XX (2)

Class:
Barbarian - (-27)
Bard ------ (-17)
Cleric ---- (-6)
Druid ----- (-2)
Fighter --- (-2)
Monk ------ XXXX (4)
Paladin --- (-19)
Ranger ---- (0)
Rogue ----- (-2)
Sorcerer -- (-2)
Wizard ---- XXXXXXXXXX (10)

Das kam meinen Erwartungen recht nahe. Einen Elfenmagier habe ich schon des öfteren in D&D-Computerspielumsetzungen gespielt, und als "rechtschaffen neutral" würde ich mich durchaus bezeichnen. Einigermaßen überrascht bin ich über den hohen Charismawert (Halborks haben von Haus aus 3, ich würde mich selbst als solide 4 beschreiben) und darüber, dass meine Stärke höher sein soll als meine Geschicklichkeit. 12 Intelligenzpunkte sind freilich, gerade für einen arkanen Zauberwirkenden, nicht so doll. Gut konnte ich mich übrigens auch immer mit dem Barden identifizieren ("Jack of all trades, master of none"), doch bei dem ist wiederum das Charisma sehr wichtig. Für den Paladin habe ich am wenigsten übrig; nur richtig, dass meine Übereinstimmung mit dieser Klasse bei -19 liegt! 
Und jetzt ihr! Viel Spaß!

Sonntag, 10. August 2014

Im Trollwald. Teil 4

(Teil 1)
(Teil 2)
(Teil 3)

Eine Astgabel knackte. Ruxana sprang in die Höh' ... und nahm innert weniger Sekunden eine andere Gestalt an! Sie machte eine Metamorphose durch, wie sie Timo noch nie gesehen hatte: Die Frau verwandelte sich in einen Troll! "Du Teufelin!", schrie er. "Du hast den Lkw-Fahrer auf dem Gewissen! Kämpfe mit mir!" Sie kämpften.

Timo rang eine Weile mit der Sagenfigur, gewann vorübergehend die Oberhand, landete aber schließlich im Schwitzkasten des Trolls. "Bevor du mich tötest, sage mir wenigstens, warum du dem armen Brummifahrer das Leben ausgehaucht hast!", bat Timo röchelnd. Daraufhin formierte sich der Troll wieder zu Ruxana. "Ich erinnere mich nicht", winselte sie. "Wenn ich mutiere, tu ich Dinge, die ich normalerweise nie tun würde. Morden und Ikebana zum Beispiel." "Bei unserer ersten Begegnung hast du etwas von einem Tunnel erzählt", erinnerte Timo sie. "Zeig ihn mir." "Ich kann aber nicht versprechen, dass ich ihn finde", wand Ruxana ein. "Und noch etwas: Falls ich wieder zum Troll werden sollte, erwürge mich bitte!" "Was?!", erschrak Timo. "Das würde ich doch niemals fertig bringen. Ich erschlage dich lieber mit einem Stein." Und so zogen sie weiter. Immer tiefer in das Gehölz hinein.

Nach einer Stunde, die sich hinzog wie siebzig Minuten, standen sie vor dem Eingang des Tunnels. Schweflige Nebeltentakel waberten daraus hervor. "Also gut", seufzte Ruxana, "ich werde dir alles erklären – soweit ich mich erinnern kann." "Moment!", rief Timo aus. "Wir sollten uns lieber siezen." Ruxana war einverstanden. Im erstaunlich schwülen Eingangsbereich der Höhle begann sie mit ihren Ausführungen: "Dieser Tunnel verbindet Ihre Welt mit der Anderswelt. Dort komme ich her. Der Niederländer mit dem Kiosk ist der letzte Wächter. Der arme Kerl weiß nur nichts davon. Jeden Abend verspeist er einen mit Vergessenspulver versetzten Hering, der ihm auch die Lesefähigkeit nimmt. Seine Aufgabe aber ist es, die Verbindung zwischen den beiden Welten streng geheim zu halten. Als neulich ein Schneemann aus unserem Reich entwischte, hat man mich hinterher geschickt, ihn zu fangen. Doch da war es schon zu spät: Ansgar Gerđurson hatte das Wesen überfahren. So war ich gezwungen, ihm in Trollgestalt den Garaus zu machen, hatte er doch viel zuviel gesehen." "Was heißt denn 'zuviel gesehen'?", brüllte Timo. "Schneemänner gibt es doch auch in unserer Welt, Sie fieses Weib!" "Das wusste ich nicht." "Und wer hat mich in Toronto angerufen, um mich über den sonderbaren Fall zu informieren?", wollte Timo wissen. Ruxana überlegte und antwortete: "Hin und wieder kommt ein berittener Bote am Büdchen des Niederländers vorbei. Vielleicht hat der was mitgekriegt. Notiz an mich selbst: den Boten ebenfalls umbringen." "Ich verstehe. Na, so ergibt alles ein rundes Bild", proklamierte Timo. "Ich dachte schon, die Geschichte würde total ins Leere laufen … By the way, müssen Sie mich jetzt eigentlich auch töten?" Ruxana nickte.

ENDE.

(Diesen letzten Teil habe ich grundlegend überarbeitet. Ursprünglich lief die Geschichte nämlich tatsächlich ins Leere: Ruxana ertrank in einem See und Timo starb an verdorbenen Heringen, die er am Holländer-Kiosk erstanden hatte. So ein Quatsch.)

Samstag, 9. August 2014

Let's Microscope!

Neulich habe ich aus Langeweile mein altes Kinder-Mikroskop aus dem Schrank geholt. Warum und wie das Teil überhaupt in meine aktuelle Wohnung gekommen ist, kann ich nicht sagen; wobei, das Wie ist leicht zu beantworten: mit einem Kleintransporter.


"Kinder-Mikroskop" bedeutet nicht, dass man damit Kinder vergrößern kann, sondern dass es sich um ein Einsteigermodell handelt, das ich mir irgendwann mal zum Geburtstag oder zu Weihnachten gewünscht hatte. Jedenfalls war ich bass erstaunt, dass die Batterien darin nach mindestens einem Jahrzehnt der Nichtnutzung noch Saft hatten!



Alles war noch vorhanden: Objektträger und Deckplättchen für neue Präparate sowie einige Präparate, die ich einst selbst angefertigt hatte, u.a. ein Holzbock.


Ich habe dann zweierlei aus meiner Umgebung unter das Mikroskop gelegt: ein Stück Pflanzenfaser und ein wenig Abrieb von einer Waschbeckenbürste. Letzteres war weniger ergiebig, dabei heißt es doch immer, im Badezimmer würden sich illustre Feuchtbiotope sonder Zahl bilden ...
Besonders schön finde ich den Projektionspappen-Aufsatz. So etwas hatten unsere Schulmikroskope damals nicht.


Hintergrundinfo für Fans
Im Biologieunterricht war das Mikroskopieren für mich stets eine Mühsal, die mir nix als tränende Augen und schlechte Noten bescherte. Eine dreiviertel Stunde lang Kreise malen – schönen Dank auch! Es begab sich aber irgendwann während meiner Zivildienstzeit, dass ich durch Beziehungen an einen Nebenjob in einer Praxis für Humangenetik kam. Dort war es meine Aufgabe, eingefärbte Chromosomen in menschlichen Fruchtwasserproben zu zählen und am Ende ein ♀ oder ein ♂ auf die dazugehörige Mappe zu kritzeln. Ich glaube, das war Teil des sogenannten FISH-Tests, vielleicht hieß das Verfahren aber auch anders, es ist zu lange her. Nach einem Jahr des mehr sporadischen als regelmäßigen XY-Suchens hatte ich jedenfalls auch darauf keine Lust mehr.

Freitag, 8. August 2014

Aus meinem Spam-Postfach

Hallo,

Ich arbeite für xxxxx, einen online Marktplatz, der Advertiser und Publisher zusammen bringt, um Linkkauf und Blog-Vermarktung zu erleichtern.
Ich habe Ihre Website kybersetzung.net besucht und festgestellt, dass meine französische und deutsche Kunden daran interessiert sein könnten, einen Link oder einen bezahlten Artikel auf Ihrer Website zu kaufen. Bitte fühlen Sie sich dazu eingeladen, xxxxx für Publisher auf unserer Website zu entdecken:

etc. etc.

Hm, ja, danke, aber danke.

Montag, 4. August 2014

Link für zwischendurch

Andrew Hammel über einen der größten deutsch-amerikanischen Unterschiede, nämlich das krass voneinander abweichende Verständnis dessen, was Herpes ist. (Ich zumindest habe mich jahrelang jedes Mal gewundert, wenn "herpes" in US-Serien oder -Filmen zum Erzeugen von Schock oder Komik verwendet wurde.)

Update 2023 Das "German Joys"-Blog existiert nicht mehr. Über archive.org konnte ich den Beitrag aber noch finden. Hier die entscheidende Stelle:
And now to one of the most amusing sources of cross-cultural misunderstanding there is. One fine day, a co-worker and I were chatting in my office in German and she casually said: "Damn, my herpes is back. What do you do about your herpes? Is there some special American treatment?"

I just barely avoided a genuine, honest-to-Allah spit-take. Before I could ask what this prim, attractive member of the German haute bourgeoisie was talking about, she added "Fortunately, most of the blisters are on the inside, so it's not that embarrassing." And then she showed me what she was talking about, pointing to the location of the outbreak. I recoiled in horror, crossing my arms in front of me, as she exposed her infected...

...lips. The ones on the mouth, that is.

As you probably know, there are a few different kinds of herpes, and almost everyone carries Herpes Simplex Type I, the virus that causes blisters on the lips now and then. English speakers, in our prudish way, call these outbreaks 'cold sores'. In the English-speaking world, the word 'herpes', standing alone, refers exclusively to genital herpes, the incurable sexually-transmitted disease.

Sonntag, 3. August 2014

Im Trollwald. Teil 3

(Teil 1)
(Teil 2)

Da stand Timo nun, mitten im Nirgendwo, und beguckte sich den korrodierenden Karosserietorso. Urplötzlich raschelte es. Timo drehte sich um und erblickte eine Gestalt, die in den angrenzenden Büschen verschwand. Er nahm die Verfolgung auf. Die Gestalt war eine blutjunge, oder wie es auf einschlägigen Webseiten oft heißt, "barely legal", Frau. Nach etwa einer Minute stellte Timo die Flüchtige nahe einer Weißfichte. "Nenne mir deine Personalien!", gebot er. Das Mädel sagte: "Ich bin Ruxana Malgorzata. Ich komme aus Polen und weiß gar nicht, was ich sagen soll." Sie sprach nahezu akzentfrei. "Wie bist du hierher gelangt?", wollte Timo wissen. "Durch einen Tunnel", flüsterte sie. "Mehr kann ich nicht verraten. Und jetzt lassen Sie mich gehen. Ich will zurück in meine Heimat Jugoslawien." Timo stutzte: "Augenblick mal! Eben sagtest du noch, du kommst aus Polen! Du verheimlichst mir doch irgendwas!" Da boxte Ruxana Timo in die Magenkuhle, so dass er niederging. Als sich der Schmerz gelegt hatte, erhob sich Timo – Fichtennadeln hafteten an seiner Kleidung – und musste feststellen, dass Ruxana verschwunden war. 'Die Fichtennadeln verströmen einen angenehm erfrischenden Geruch', dachte er. 'Klar, sie werden ja auch für Badezusätze verwendet.'

Am Nachmittag zogen etliche dunkelgraue Wolkenbrocken auf. Unerwartet stieß Timo auf einen Zeitungskiosk, in dem ein spindeldürrer Niederländer saß. "Ja, sind denn hier alle Nationalitäten vertreten oder was?!", entschoss es Timo. "Und warum steht überhaupt ein Kiosk im dustern Märchenwald?" "Wir haben geschlossen", sagte der Verkäufer. Timo fluchte: "Typisch! Es ist doch zum Haare raufen!" "So, jetzt haben wir geöffnet", sprach der Holländer. "Was möchten Sie kaufen?" Timo erstand eine Tasse Tee und eine Tageszeitung. Dies war darin zu lesen:

Relativ eigenartiger Unfall bei Eldrehaug
Gestern trug sich ein Unfall zu. Ein Lkw-Fahrer ist dabei um ein Haar unversehrt davon gekommen. Aber dann ist er doch gestorben. Tja, so läuft's eben manchmal. Als wir den hiesigen Polizeisprecher um eine Stellungnahme baten, versteckte sich dieser unter seinem Schreibtisch und verweigerte jegliche Auskunft. Wir spekulieren, dass hinter dem Unfall die Trolle stecken. Diesen bitterbösen Folkloremännlein ist das ja zuzutrauen. Gerüchten zufolge arbeitet jetzt ein Kanadier an dem Fall. Wahrscheinlich hat er sich aber längst verlaufen.

"Das stimmt! Ich habe mich verlaufen!", rief jener. "Guter Mann, haben Sie eine Landkarte oder ähnliches?" Der Kioskbesitzer schüttelte träge den Kopf. "Leider nein. Ich weiß ja selber nicht, wo ich bin. Ich nehme mir jeden Tag vor, den Lieferanten zu fragen, aber dann verpasse ich es immer, weil ich so lange schlafe." Timo fasste es nicht: "Ich fasse es nicht! Hier müssen doch Reifenspuren von dem Zulieferer sein. Und seit wann betreiben Sie überhaupt dieses Büdchen?" "Zehn Jahre? Zwanzig? Dreißig? Ich weiß es nicht. Und der Zulieferer kommt zu Pferde. Ich kann Ihnen wirklich nicht weiterhelfen, junger Freund." Timo gab nicht auf. "Haben Sie zufällig ein junges Mädchen hier vorbeihuschen sehen?", fragte er. Der Verkäufer verneinte das. Dann erkundigte sich Timo über den Vorfall, der in der Zeitung beschrieben war. Der Holländer sprach: "Ich kann nicht lesen. Deshalb weiß ich nichts von den Vorkommnissen." Enttäuscht verließ Timo den Ort. Er bezweifelte, dass er hier noch einmal vorbeikommen würde. "Am besten gehe ich zum Unfallort zurück", beschloss er. Doch es war zwecklos. Er hatte total die Orientierung verloren. Zum Glück ging die Sonne nicht unter. Dafür wurde es sehr kalt. Bodenfrost. Timo legte sich zum Sterben hin. "Sollen mich doch die Eisbären fressen", maulte er. Als sein Herz gerade stehen bleiben wollte, schrak er auf, denn hinter einem Hain bewegte sich tatsächlich die mysteriöse Ruxana Malgorzata! Diesmal durfte er sie nicht entkommen lassen! Er pirschte sich elegant heran; das hatte er auf einem Wochenendseminar mit dem Titel "Wecke den Indianer in dir" gelernt. Dann ging alles ganz schnell.

(Fortsetzung folgt)

Freitag, 1. August 2014

Variatio delectat (hin und wieder)

Ich mag keine Veränderung. Beständigkeit ist die Konstante des Gleichbleibens. (Hä?) ABER! Vor etwa zwei Monden ist es passiert. Ich habe etwas Grundlegendes in meinem Leben umgestellt: Ich nehme jetzt eine neue Fahrradroute zu meinem Arbeitsplatz.

Auf der früheren Strecke habe ich regelmäßig Wutanfälle bekommen. Entweder versperrten mir haltende Lieferwagen den ohnehin viel zu engen Weg oder Fußgänger trotteten mir vor den Lenker. Tausend Ampeln musste ich passieren. Die Radbahn war eine Aneinanderreihung von halbherzig abgesenkten Bordsteinen, die zum Verschleiß eines jeden Velos beitragen. Laut und hässlich war es und insgesamt von großem Übel. 

Jetzt aber: eine breite, plane, unbeampelte, baumbeschattete, verkehrsberuhigte Straße, vorbei an unser aller Lieblings-Glaskasten und am Philosophicum. Warum ich diese Verbindung nicht schon viel früher gewählt habe, frage ich mich und kenne die Antwort: weil sie ein My umständlicher ist. De facto brauche ich allerdings nur schätzungsweise eine Minute länger bis zum Ziel. Ha!