Von Gelée Royale erfuhr ich erstmals durch eine – reichlich alberne – Kurzgeschichte von Roald Dahl. Darüber, ob man das Zeug (engl. royal jelly), welches dafür verantwortlich ist, dass aus einer Bienenlarve eine Königin wird, käuflich erwerben kann, hatte ich jahrelang nicht nachgedacht. In einer Kaufland-Filiale sah ich dann vor kurzem tatsächlich dieses Gläschen stehen:
Enthalten sind in dem 200-Gramm-Glas lediglich 4 Gramm reines Gelée Royale; mehr wäre auch Wahnsinn (Wikipedia: "In einer Bienensaison kann ein Bienenvolk dazu gebracht werden, ca. 500 g Gelée Royale zu produzieren."). Als Basis dient ganz normaler Blütenhonig. Mein Urteil: schmackhaft, streichfest, gut. Allergische Reaktionen, wie sie der "Weiselfuttersaft" (Synonym) auszulösen vermag, stellten sich bei mir nicht ein, aber auch königliche Attribute konnte ich an mir bislang nicht ausmachen. Vermutlich ist die Konzentration einfach zu gering.
Ein moderates Quantum schlechtes Gewissen sollte man beim Verzehr übrigens haben, denn, so Wikipedia weiter: "Das Entfernen der Königin [zur Isolierung des Futterstoffs; Anm.] bedeutet für das Bienenvolk eine extreme Stresssituation und einen massiven Eingriff in das Gleichgewicht des Volkes, daher lehnen naturnah wirtschaftende Imker die Produktion von Gelée Royale generell ab." Hoffen wir, dass der ökologisch arbeitende Produzent Rinatura weiß, was er tut.
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