"Frühstück im Bett: Für das Guinness-Buch der Rekorde haben sich 418 Chinesen in Peking hingelegt", lese ich auf irgendeiner Bahnhofs-Wartezeitenverkürzungs-Nachrichtentafel. Das ist doch kein Rekord, denke ich! Das ist ein weiterer quatschiger und in diesem Fall leider gelungener Versuch, im Guinness-Buch zu erscheinen. Ging es nicht ursprünglich um wirklich erstaunliche Maße, Leistungen, Errungenschaften: der dickste Baum, die älteste Frau, von mir aus auch der am längsten auf einem Baum sitzende Fakir? Aber jetzt: im Bett frühstückende Chinesen! Solche arbiträren "Rekorde" kann ich mir auch ausdenken. Ich bin der Mann, der am längsten mit einer Avocado in der rechten Hand und auf einer Trittleiter stehend die kanadische Nationalhymne pfeifen kann – nämlich 30 Sekunden. Komme ich jetzt auch in den Rekorde-Almanach?
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