Samstag, 31. Oktober 2015

Videospieltipp: The Beginner's Guide

Schnellschuss-Blogeintrag, solange meine Eindrücke noch frisch sind!


Ich habe gerade "The Beginner's Guide" durchgespielt, das neue Adventure von Davey Wreden, dem Macher von "The Stanley Parable". Dieser führt uns diesmal als Erzähler durch das Spiel, welches eigentlich eine Aneinanderreihung von Spielen ist, die ein Freund von Davey namens "Coda" zwischen 2008 und 2011 erstellt, aber nie veröffentlicht hat. Wir manövrieren uns durch diese (teils unfertigen) Spiele und versuchen dabei gemeinsam mit dem Erzähler, die Absichten, Gedanken und vor allem die Gefühle ihres Schöpfers zu ergründen. Mehr möchte ich (wieder einmal) nicht verraten. 

Spielerisch fordernd ist "The Beginner's Guide" nicht, böswillige Zeitgenossen könnten es als "Walking-Simulator" abtun. Aber es kommt, wie schon bei "The Stanley Parable", auf das Erlebnis, auf die Erfahrung an. Und die wird man garantiert nicht vergessen, auch wenn sie – zumal für 8,99 € – nicht besonders lang ausfällt (ich war nach circa anderthalb Stunden fertig). Ich möchte hier einfach Patrick Mittler aus der aktuellen GameStar sprechen lassen: "Vielleicht ist das für manche nur prätentiöse Pseudo-Philosophie, die sich etwas zu selbstverliebt in der intellektuellen Metaebene eingenistet hat. Für andere, und da zählen wir uns dazu, ist es ungemein bereichernde Videospielkunst, die ganz bewusst mit allen Merkmalen des Mediums spielt". Zu jenen anderen möchte auch ich mich zählen; ich persönlich konnte jedenfalls beinahe mehr emotionale Anknüpfungspunkte finden, als mir lieb gewesen wäre. Zu loben sind auch die angenehme Sprecherstimme von Herrn Wreden sowie die gelungene, unaufdringliche Musikuntermalung. "The Beginner's Guide" gibt es auf Steam und im Humble Store. Hach, wir Fans kluger Indiespiele leben in einer güldenen Ära ...

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Verbesserung

Yay, meine Hausbank hat einen neuen Slogan! Vorher. Nachher:


Lesen die etwa mein Blog?

Montag, 26. Oktober 2015

Die spinnen, die Götter

Ich stelle mir immer mal wieder die Frage, wie viele Gottheiten es wohl gibt, die in Spinnenform auftreten. Einigermaßen bekannt ist die westafrikanische Trickster-Gottheit Anansi, die sogar in Neil Gaimans Roman "American Gods" auftaucht. Aber kennt die Menschheit noch andere? Ich habe auf der Website Godchecker.com nach dem Stichwort "spider" gesucht und einige relevante Resultate gefunden.

- In den Mythen der nordperuanischen Moche gibt es einen "Gott der Enthauptung" namens Ai-Apaec. Er erscheint wahlweise als Krabbe, als Oktopus oder eben als Spinne.
- Die altgriechische Arachne ist als spinnengestaltige Göttin des Handwerks auch für die Domäne des Webens zuständig. Mit Athene soll sie sich mal einen Web-Wettstreit geliefert haben.
- Auf Nauru kennt man die große Spinne Areop-Enap (wörtlich "Alte Spinne"), welche vor der Schöpfung allein mit dem endlosen Ozean im All umhergeschwebt ist. Außerdem gibt es die "Junge Spinne" Areop-It-Eonin.
- Weitere Gottheiten in Spinnengestalt: Ictinike, ein Trickster der Plainsindianer Nordamerikas; Kananeski-Anayehi, die Feuergöttin der Cherokee; Koyangwuti, bei den Hopi eine (Mit-)Erschafferin der Menschen; Nareau, die kiribatische Entsprechung von Areop-Enap; davon abstammend: Te-Ikawai ("but he may not be a spider himself", Godchecker.com); Nyiko, heldenhafter Spinnenmann in Kamerun; Sussistanako, eine mächtige und schlaue Spinnengöttin in der Pueblo-Kultur. Ansonsten spielt die Spinne als namenlose Figur in einigen Schöpfungsmythen kleinere und größere Rollen.

Man sieht: Gottheiten in arachnoider Gestalt finden sich abgesehen vom griechischen Pantheon nur außerhalb Europas und Asiens: in Ozeanien, Afrika und Amerika. Vereinzelt sind bildhafte Darstellungen überliefert; Fotos von Statuen, Skulpturen o.ä. konnte ich leider nicht finden. Ich stelle es mir superfaszinierend vor, wie riesige steinerne Spinnentiere von knienden Kultisten angebetet werden.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Spaß mit der Zeitumstellung

Gestern bin ich extra ein bisschen länger aufgeblieben, um heute länger zu schlafen und an den kommenden Arbeitstagen nicht sinnlos zeitig aufzuwachen und zu -stehen. Heute früh wache ich also auf, schaue hoffnungsfroh auf mein Handy und lese: 8 Uhr 15. 'Fuck!', denke ich. 'Das heißt, es ist erst viertel nach sieben. Wenn ich mich jetzt aus dem Bett quäle, dreht meine innere Uhr völlig durch.' Ich muss also unbedingt wieder einschlafen, was mir erstaunlicherweise gelingt! Nach einer angenehmen Tiefschlafphase mit (harmlosen) Busverpassenstraumsequenzen werde ich schließlich endgültig wach. Ich sehe aufs Handy: 10 Uhr 57. Perfekt! Es ist folglich kurz vor zehn, und das wäre auch morgen eine akzeptable Aufstehzeit. Ich schlurfe ins Wohnzimmer, und mich trifft der Schlag: Wanduhr und Thermostat zeigen 11 Uhr 57 an! Mein smartes Phone hat sich in der Nacht automatisch auf Winterzeit umgestellt; 8 Uhr 15 war's somit wirklich 8 Uhr 15. Da hätte ich durchaus aufstehen können. Jetzt ist es 12:08, ich sitze im Bademantel kaffeetrinkend vor dem Notebook und freue mich schon darauf, mir morgen den Wecker stellen zu dürfen.

Freitag, 23. Oktober 2015

(Don't) whistle while you work

Schon vor längerem hatte ich versprochen, mich eingehender mit der Kulturgeschichte des Pfeifens zu befassen und meine Erkenntnisse (i.e. zusammengegoogeltes Halbwissen) hier vorzustellen.

Auf der Seite examiner.com wurde 2010 die Frage gestellt, wo die Ursprünge des "wolf whistle" liegen, also jenes bekannten Zweiton-Pfiffs, den manche Männer beim Anblick einer attraktiven Frau hervorstoßen. Der Examiner verweist auf den altrömischen Komödiendichter Plautus, in dessen Stück "Mercator" (ca. 200 v. Chr.) es in der 5. Szene des 3. Kapitels heißt: "Wenn [unsere Mutter] durch die Straßen geht, betrachten sie doch alle, gaffen, nicken, pfeifen, foppen sie und sticheln, zwinkern mit den Augen, rufen ihr nach, belästigen sie gar." Dies ist womöglich die erste Erwähnung des Frauen-Hinterherpfeifens in der Geschichte! Auch die Verbindung lüsternen männlichen Verhaltens mit Wölfen wurzelt im alten Rom, lässt uns der Examiner wissen. Die Luperkalien waren das "Hauptfest des italischen Herdengottes Faunus, der den Beinamen Lupercus (lateinisch: 'Wolfsabwehrer') führte" und ein angeblich noch auf Romulus zurückgehendes "Reinigungs- und Fruchtbarkeitsfest." (Wikipedia)

Wenn man noch weiter forschte, würde man bestimmt Hinweise darauf finden, dass die Verbindung Wolf/Hund -- (junger) Mann/Männerbünde bis in die ur-indogermanische Zeit zurückreicht; auf meiner Festplatte liegt z.B. ein Aufsatz von George Hinge (2006), "Völkerwanderungen in Herodots Geschichtswerk", in welchem steht: "In mehreren indogermanischen Gesellschaften ist eine besondere Erziehungsinstitution bezeugt, nach der die Jungen in einer längeren Periode von der Gesellschaft getrennt lebten. Sie galten als besitzlos, lebten vom Diebstahl und verweilten in der Gemarkung. [...] Unter den Indogermanen ist wohl die spartanische κρυπτεία am besten bekannt, aber auch die alten Germanen und Kelten hatten derartige Jugendgruppen (altirisch fían), die in den Quellen oft mit Hunden oder Wölfen verglichen oder identifiziert werden. Das kimmerische Heer in Kleinasien soll nach dem späten Autor Polyainos (Strat. 7.2.1) von 'tapferen Hunden' niedergekämpft worden sein. Der russische Gelehrte Askold Ivantchik meint, dass diese Hunde in Wirklichkeit eine Bande von skythischen Jungen waren. [...] Eine assyrische Urkunde aus der Regierungszeit Assarhaddons erwähnt einen skythischen König namens Išpakaya, d.h. 'Hund', und die berühmte persische Behistūn-Inschrift zeichnet einen Stamm namens Sakā Haumawarkā, 'Somawolfsskythen', auf."

Aber warum ist ausgerechnet das markante "pfeif-pfeif" ('whip-woo') zum prototypischen Weiberbelästigungspfiff geworden? Wikipedia kennt die Antwort: Dieser Ton ist der im Englischen "General Call" genannte Standardsignalton einer Bootsmannpfeife. Ursprünglich diente er nur dazu, allgemein Aufmerksamkeit an Bord zu erzeugen. Nach und nach wurde es unter Matrosen auf Landgang Mode, diesen Ton mit den Lippen zu imitieren, sobald man eine Frau erblickte. Nicht-Seemänner haben das dann irgendwann übernommen.

Doch Moment! Wieso heißt dieser Pfiff nun "wolf whistle"? Bestimmte männliche Verhaltensweisen als "wölfisch" zu charakterisieren, ist eine Sache, aber pfeifen tun Caniden ja eher nicht. Fakt: Die Bezeichnung "wolf whistle" taucht erstmals Mitte der 1940er Jahre auf (vgl. Google Ngram Viewer). Hatten vielleicht Zeichentrickfilme à la "Looney Tunes" einen Einfluss darauf? Ein User im Straight-Dope-Forum verlinkt einen aussagekräftigen Videoausschnitt aus Tex Avery von 1943. Wer den Ausdruck geprägt hat, ist damit aber auch nicht geklärt.

PS: Hey, jetzt könnte ich sogar den Bogen zum vorherigen Blogeintrag spannen, in dem es ja auch um "hündisches Auftreten" ging. Aber das überlasse ich euch selbst.


Montag, 19. Oktober 2015

Who let the dog people out?

Der Spiegel von letzter Woche – manchmal ist er halt doch ganz brauchbar – befasste sich mit einem mir bis dahin unbekannten historischen Bizarro-Ereignis, über das erstmals der Bischof Johannes von Ephesos schrieb: Im Jahr 560 n. Chr. hielten sich die Einwohner der Stadt Amida, dem heutigen Diyarbakır in der Türkei, offenbar plötzlich für Hunde. "Vom Irrsinn Befallene rannten auf allen vieren kläffend durch die Straßen, orientierungslos und mit Schaum vor dem Mund. Kratzend und beißend fielen die Menschen übereinander her. Wie von Sinnen brüllten sie Obszönitäten und okkupierten jaulend die Friedhöfe." (Spiegel 42/2015, S. 116)

Nun hat die Medizinhistorikerin Nadine Metzger von der Uni Nürnberg-Erlangen in einem Artikel in History of Psychiatry dargelegt, was es mit jenem eigenartigen Vorfall auf sich gehabt haben könnte. Demnach habe der Chronist lediglich die Stilmittel des Vergleichs und der Übertreibung eingesetzt, um gotteslästerliches Treiben und moralische Verkommenheit zu umschreiben: "Angesichts der Bedrohung durch die kriegerischen Perser verwandelten sich die Bewohner nicht in Hunde, sondern in Zivilisationsverweigerer und Anarchisten." Das klingt plausibel, ist aber letztlich nur eine Theorie. Ich habe den vollständigen Artikel nicht gelesen, und mir ist klar, dass sich die Wissenschaftlerin, die sich schwerpunktmäßig mit der psychologischen Erklärung von Besessenheit in der Menschheitsgeschichte beschäftigt, mehr Ahnung hat als ich, doch gebe ich zu bedenken, dass kollektiver Wahn, auch in Verbindung mit tierischem Verhalten, mehrfach belegt ist. Ich verweise nur auf das in Japan auftretende Phänomen Kitsune und andere Culture-bound syndromes. Für den Beleg eines solchen CBS spricht auch – der Spiegel erwähnt es sogar – die Wortprägung "Kynanthropie" (kyn- "Hund-"; ánthrōpos "Mensch") des Arztes Aëtios von Amida, der sich in der fraglichen Zeit ebendort aufhielt. Mir gefällt jedenfalls die Vorstellung, dass mal eben eine ganze Stadt auf den Hund kommt.

Freitag, 16. Oktober 2015

Mmmh, Paranüsse ...

Gibt man bei imdb das Stichwort "Paranormal" ein, kriegt man über 200 Treffer serviert, darunter viele Filmtitel. Die erfolgreiche Paranormal Activity-Reihe hat da eine regelrechte Lawine losgetreten.

Bei Paranormal Island, Paranormal Entity, Paranormal Asylum, Paranormal Incident, Paranormal Retreat, Paranormal Captivity, Paranormal Adoption, Paranormal Proof, Paranormal Effect, The Paranormal Diaries: Clophill und Paranormal Camcorder scheint es sich mehr oder weniger um Rip-offs, jedenfalls aber um Perlen des Horror-Genres zu handeln.

Paranormal Movie, Paranormal Whacktivity, Paranormal Parody, Paranormal Calamity und Not So Paranormal Activity sind ganz offensichtlich Parodien.

Kurzfilme, Dokumentationen und Serienepisoden habe ich nicht berücksichtigt. Die Titel, die mir am besten gefallen, sind Paranormal Ghosts und Paranormal Demons. Normale Geister und Dämonen sind ja schon gruselig, aber paranormale Geister und Dämonen: Da fürchte ich mich zu sehr!

Allen hier aufgezählten Filmen gemein ist, dass sie sehr, sehr schlecht bewertet sind.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Zufall oder Zauberei?

Eine unheimliche und unkontrollierbare Spezialfähigkeit hat sich in den letzten Wochen bei mir eingestellt: Ich kaufe im Supermarkt nur noch Sachen im Gesamtwert von 14,26 € +/-10ct.


Sonntag, 11. Oktober 2015

Im digitalen Abseits

Ich weiß nicht recht, was Blendle ist
Ist das 'ne App zum Lesen?
Und Bento: Zukunft oder Mist?
Wie war das noch gewesen?

Was Rocket Internet so treibt
soll mir mal wer erklären
Warum ist Snapchat so beleibt*?
Kann man da "pictures" "sharen"?

Ist Candy Crush im Grund' genomm'
ein Tetris-Klon für Kinder?
Ist Vine schon auf den Hund gekomm'?
Und wie geht noch mal Tinder?

Ich komme kaum mehr hinterher
(Was Instagram ist, weiß ich!)
Denn Schritt zu halten, das ist schwer
für Leute über dreißig!

(* reimtechnisch bedingte Variante von "beliebt")

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Namen, die man nur in den Todesanzeigen der FAZ findet

Heute ein echtes Schmankerl: ein Mann, der noch vor der Abschaffung des Adelsstandes in Deutschland geboren wurde!


Dienstag, 6. Oktober 2015

Yay, Nostalgie!

Die drei Phasen meiner Spielehilfenbeschaffung

1) ca. 1993 – 2000


Viele der größtenteils illegal kopierten Spiele, die ich für den Amiga 500 besitze, sind auf kreative Weise kopiergeschützt. Bevor das Spiel startet, wird man nach einem Code gefragt, den man mithilfe des mitgelieferten Handbuchs oder eines beigefügten Gimmicks wie der berühmten Monkey-Island-Kopierscheibe ermittelt und sodann eingibt. Dass man diese Entschlüsselungs-Mechanismen ihrerseits kopieren bzw. in Tabellenform gefasst weiterverbreiten kann, ist natürlich jedem bekannt außer den Softwarefirmen. Die Codetabellen für “Day of the Tentacle” (Mitte links im Bild) und “Indiana Jones and the Last Crusade” (Mitte rechts) hat mir ein Mitschüler gegeben, die Monkey-Island-Scheiben habe ich, als ich schon aus der Schule raus war, nachgekauft. 
Gerade in Adventurespielen kam und kommt man gelegentlich nicht weiter, braucht also Komplettlösungen. Diese besorgt man sich in Form von Lösungsbüchern, z.B. dem “Lucasfilm Games Buch” oder dem “Adventure Buch II” – auch hier reicht es natürlich, wenn eine Person in der Schule so etwas hat; dann wird munter kopiert und verteilt. Spieletipps und -lösungen sind außerdem fester Bestandteil in Spielemagazinen. Die Zeitschrift Power Play hat sogar eine ca. 30 Seiten umfassende herausnehmbare Beilage namens “Power Tipps”, die ich regelmäßig aus unserer Stadtteilbibliothek klaue.

2) ca. 2000 – 2005


Mit dem Aufkommen des Internets wird das Finden von Lösungen und Tipps erheblich leichter. An der Archivierung ändert sich jedoch nichts: Ich speichere jede Spielehilfe auf der Festplatte, drucke sie aus und hefte sie ab, um während des Spielens darauf Zugriff zu haben. (Jedes Mal, wenn ich nicht weiter weiß, das Spiel zu beenden und in die Lösung zu schauen, erscheint mir unpraktisch.) Die letzten ausgedruckten Spielehilfen datieren auf 2005. Wahrscheinlich hatte ich wegen des wachsenden Papierhaufens (die Hefter im Bild beinhalten Lösungen zu nicht weniger als 20 Games) ein schlechtes Gewissen, noch wahrscheinlicher ist, dass ich während dieser “Dark Ages” einfach studiumshalber viel weniger gespielt habe.

3) seit 2011
Dank Secondscreenisierung des Lebens schere ich mich kaum noch um Recherche außerhalb einer Spiele-Session. Wenn ich an der Xbox oder am PC bei einem Spiel steckenbleibe, lasse ich mir per Smartphone helfen. Ich bevorzuge übrigens mittlerweile vermehrt Youtube, wo es praktisch zu jedem Spiel Video-Walkthroughs gibt.

Ergänzung zu Phase 1)
Als ich im Oktober 2015 eine Ausgabe der “Power Tipps” durchblättere, entdecke ich eine weitere Quelle für Spielelösungen, die ich allerdings nie genutzt habe: Es gab in Deutschland mehrere “Lösungsservices”, bei denen man telefonisch Spielelösungen, -anleitungen und -pläne bestellen konnte.


Noch eine Ergänzung
Natürlich habe ich mir bei sehr komplexen Games, zu denen ich kein Handbuch besaß, auch handschriftliche Notizen gemacht. In einem meiner alten Hefter befindet sich zum Beispiel eine Übersicht sämtlicher Zaubersprüche aus dem Rollenspiel “Das Schwarze Auge: Schatten über Riva”.


(Cross-posting vom Techniktagebuch)

Sonntag, 4. Oktober 2015

Typisch 3. Oktober

Menschen mit schwarz-weiß-weißen Fahnen laufen breit grinsend und unkoordiniert durch die Gegend, während ein Komet auf die Erde zurast.


Samstag, 3. Oktober 2015

Lakitu, wer bist du?

Als ich neulich ein Super-Mario-Let's-Play schaute, in dem mal wieder der Eier werfende Wolken-Koopa Lakitu auftauchte, musste ich zum ersten Mal in 20 Jahren Nintendo-Fanatismus über den ungewöhnlichen Namen dieses Gegners nachdenken. "Moment mal", schoss es mir durch den Kopf, "ich beherrsche zwar überhaupt kein Japanisch, aber ich weiß genug, um zu erkennen, dass Lakitu kein japanisches Wort sein kann!" Wenn, dann müsste es Rakitsu oder Rakito heißen. 

Gott sei Dank leben wir in einer Welt, in der Videospielfiguren enzyklopädischen Wert haben, und der Wikipedia-Artikel "Lakitu" verrät uns denn auch, dass Lakitu in der japanischen Version "Jugemu" heißt. Dieses Wort ist einer bekannten japanischen Erzählung entnommen. In dieser geht es um ein Ehepaar, dem kein Name für seinen neugeborenen Sohn einfallen will, weswegen der Vater seinen Priester konsultiert, der ihm eine Reihe von Namen für den Jungen vorschlägt. Der erste: Jugemu, wörtlich "grenzenloses Glück" oder "grenzenloses Leben" (ich verlasse mich auf Sekundärquellen). Ein anderer der Namen in dieser Geschichte ist Paipo, und so heißen in der Originalversion Stachis Eier (US: "Spiney's Eggs").

Woher kommt nun aber der ebenso exotisch, zumindest nicht-englisch klingende Name Lakitu? Enttäuschende Antwort: Man weiß es nicht. Auf der Diskussionsseite zu "Lakitu" schreibt ein Autor: "Quite probably the creator of the names Lakitu, Koopa, Podoboo, and so on (be it Miyamoto or someone else) will go down to his grave never explaining the meanings of the names. Maybe there literally is no meaning at all." 

Freitag, 2. Oktober 2015

Frühstückstagebuch

01.10.
- eine Brötchenhälfte mit Birnenkonfitüre
- eine Brötchenhälfte mit Zuckerrübensirup
- ein gekochtes Ei
- kalter Rooibostee

02.10.
- eine Brötchenhälfte mit Brombeerkonfitüre (made by Mutter)
- eine Brötchenhälfte mit Honig (made by Opa)
- ein gekochtes Ei
- Instant-Malzkaffee

Tagebuch wird nicht fortgeführt. Ich meine: Mir gehen zwar langsam die Themen aus, aber so verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht! Hättet ihr mir wirklich zugetraut, ein Frühstückstagebuch anzulegen und online zu stellen? Ja? Okay, dann lest ihr dieses Blog schon sehr lange.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Serientagebuch: September

01.09. Weeds 1.03
03.09. Bosch 1.06
04.09. The Spoils Before Dying 1.01
Dr. House 7.19
08.09. The Spoils Before Dying 1.02
Black Books 3.03
The Walking Dead 3.11
09.09. Person of Interest 1.22
10.09. Black Books 3.04
Person of Interest 1.23
Bosch 1.07
14.09. Weeds 1.04
Homeland 4.06
16.09. The Spoils Before Dying 1.03
17.09. South Park 19.01
Backstrom 1.05
21.09. Hustle 5.02
22.09. Dr. House 7.20
The Spoils Before Dying 1.04
The Big Bang Theory 9.01
24.09. Black Books 3.05
Black Books 3.06
The Walking Dead 3.12
25.09. Boardwalk Empire 2.07
Corner Gas 1.06
26.09. Homeland 4.07
The Office 5.19 (RW)
The Spoils Before Dying 1.05
27.09. Weeds 1.05
The Bridge US 2.08
28.09. The Simpsons 27.01
Family Guy 14.01
Bosch 1.08
29.09. South Park 19.02
Doctor Who 9.01
Doctor Who 9.02
30.09. The Spoils Before Dying 1.06
The Big Bang Theory 9.02