Schnellschuss-Blogeintrag, solange meine Eindrücke noch frisch sind!
Ich habe gerade "The Beginner's Guide" durchgespielt, das neue Adventure von Davey Wreden, dem Macher von "The Stanley Parable". Dieser führt uns diesmal als Erzähler durch das Spiel, welches eigentlich eine Aneinanderreihung von Spielen ist, die ein Freund von Davey namens "Coda" zwischen 2008 und 2011 erstellt, aber nie veröffentlicht hat. Wir manövrieren uns durch diese (teils unfertigen) Spiele und versuchen dabei gemeinsam mit dem Erzähler, die Absichten, Gedanken und vor allem die Gefühle ihres Schöpfers zu ergründen. Mehr möchte ich (wieder einmal) nicht verraten.
Spielerisch fordernd ist "The Beginner's Guide" nicht, böswillige Zeitgenossen könnten es als "Walking-Simulator" abtun. Aber es kommt, wie schon bei "The Stanley Parable", auf das Erlebnis, auf die Erfahrung an. Und die wird man garantiert nicht vergessen, auch wenn sie – zumal für 8,99 € – nicht besonders lang ausfällt (ich war nach circa anderthalb Stunden fertig). Ich möchte hier einfach Patrick Mittler aus der aktuellen GameStar sprechen lassen: "Vielleicht ist das für manche nur prätentiöse Pseudo-Philosophie, die sich etwas zu selbstverliebt in der intellektuellen Metaebene eingenistet hat. Für andere, und da zählen wir uns dazu, ist es ungemein bereichernde Videospielkunst, die ganz bewusst mit allen Merkmalen des Mediums spielt". Zu jenen anderen möchte auch ich mich zählen; ich persönlich konnte jedenfalls beinahe mehr emotionale Anknüpfungspunkte finden, als mir lieb gewesen wäre. Zu loben sind auch die angenehme Sprecherstimme von Herrn Wreden sowie die gelungene, unaufdringliche Musikuntermalung. "The Beginner's Guide" gibt es auf Steam und im Humble Store. Hach, wir Fans kluger Indiespiele leben in einer güldenen Ära ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen