Ein mittelalter Mann in einem grünen Wollpullover mit dem Aufdruck "ZOLL" kommt ins Wartezimmer und verlangt, auf der Stelle behandelt zu werden; einen Termin habe er nicht. "Da brauche ich mal Ihre Gesundheitskarte", sagt die Sprechstundenhilfe. Er: "Ich bin privat, ich zahle selbst." – "Haben Sie einen Ausweis dabei?" – "Nein, der liegt im Auto." – "Führerschein vielleicht?" – "Nein." Er nennt einen Namen, eine Adresse, noch eine Adresse (die eines angeblichen Dienstherrn oder was), und drei Minuten später darf der Scheißtyp in den Behandlungsraum schreiten. So etwas ist also möglich in diesem Lande mit seinen ach so strengen Regeln und bürokratischen Hürden.
Ich werde am Wochenende in die Galeria Kaufhof gehen und rufen: "Guten Tag, füllen Sie bitte einen Wäschekorb mit Daim-Bonbons und Löwensenf, die Rechnung geht ans Westpreußische Hofgericht zu Bromberg, danke. Tüdelü!"
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