Programm beenden und durchatmen. So geht das wie gesagt seit zwei Jahren. Statt das Horror-Adventure in Dutzenden Fünf-Minuten-Sessions fortzusetzen, habe ich nun beschlossen, ein Let's Play zu "Outlast" auf YouTube zu schauen und erst hinterher – wohl wissend, wann welcher Schockmoment zu erwarten ist – spielenderweise in das Szenario einzutauchen. Natürlich habe ich ein Let's Play gewählt, dessen Produzent darauf verzichtet, sich selbst zu filmen (sog. Scarecam), denn das ist ja wohl der dämlichste Trend der jüngsten Vergangenheit.
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Sonntag, 31. Juli 2016
Ich bin zu alt für den Scheiß
Vor zwei Jahren habe ich über Steam das Spiel "Outlast" gekauft. Gespielt habe ich es bis heute: 45 Minuten. Lacht mich ruhig aus, aber es ist mir einfach zu schauerlich. Ich schleiche als Journalist durch eine desolate, spärlich beleuchtete Nervenheilanstalt, habe keine Waffen, aber eine nachtsichtfähige Videokamera bei mir, die ich bei Bedarf anschalten kann, wodurch das First-person-Erlebnis noch intensiver wird, ich höre "mich" selbst schwer atmen, immer wieder nehme ich beunruhigende Geräusche und/oder Schreie wahr, begegne furchterregenden Insassen, die im Idealfall sediert sind, draußen herrscht ein nächtliches Unwetter ... Ich erwarte also permanent, von einem Jump scare zu Tode erschreckt zu werden, und wenn dann einer kommt:
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