- über Paula Beer: "Als Kind Montessori-Schule. Dann Schauspielerin. Klingt nach Klischee? In ihrem Fall stimmt es."
- über Damir Doma: "Der Junge ist Nische, und er will es so."
- über Jan Böhmermann: "Wenn er es anknipst, dieses berühmte, unnachahmliche Grinsen, dann ist irgendeiner fällig."
- über Johannes Haushofer: "Akademiker auf der ganzen Welt träumen davon, nur eine dieser Stationen im Lebenslauf zu haben – Haushofer hat sie alle: [...] Wow!"
- über Katja Kipping: "Sie ist der Beweis, dass auch Emanzen Sexsymbole sein können. Männer, die sie kennen, schwärmen von ihrem süßen sächsischen Akzent. Männer, die sie wählen, von ihrem Schmollmund."
- über Julian Nagelsmann: "Bei der TSG löste er Huub Stevens als Cheftrainer ab. Dabei ist das keine Ablösung, sondern ein Paradigmenwechsel."
- über Peter Scholze: "Zahlentheorie und algebraische Geometrie – hört sich für viele wie Folterbank an. Scholze dagegen kriegt richtig gute Laune, wenn's kompliziert wird."
- über Jens Spahn: "Spahn gilt als smart, er kann Ellenbogen."
- über Jorinde Voigt: "Sie jongliert mit Medien wie ein Clown mit bunten Bällen."
(Quelle: Focus 47/16, S. 54-66)
Dienstag, 29. November 2016
Montag, 28. November 2016
Traumprotokoll: Von HTML zu NRW
Das menschliche Gehirn ist schon ein absonderlicher Pilz. Mehr als vier Jahre lang habe ich – von gelegentlichem Blogbeitrags-Feintuning abgesehen – keine Zeile HTML geschrieben, doch heute brachte ich im Traum eine gefühlte Stunde damit zu, eine Homepage über Hunde (!) zu erstellen. Den Auftrag dazu hatte mir meine Mutter vermittelt, und ich sollte mich bei der Gestaltung an einer bereits vorhandenen Hunderassen-Seite orientieren. Der Quelltext dieser Vorlage war allerdings voll mit Javascript und CSS, und ich hatte keine Lust, mich damit zu befassen. "Muss auch ohne gehen!", sagte ich mir und versuchte daraufhin, die gesamte Ursprungsseite ausschließlich mithilfe von HTML-Befehlen nachzubauen. Dieses Wahnsinnsunterfangen bereitete, wie zu erwarten, enormen Frust. Wenn irgendwo etwas funktionierte, ging an einer anderen Stelle etwas schief; schon simpelste Dinge wie das Festlegen der Hintergrundfarbe missglückten mir. Nach einer Weile verwirbelte sich diese neue Variante des Prüfung-unter-Zeitdruck-Schreiben-Albtraums zu einem Hurrikan aus tanzenden Tags, falschen Formatierungen und heiteren Hundebildern. Noch bis zum Frühstück dröhnte mir der Schädel. Aber halt! Bevor ich aufwachte, träumte ich noch kurz, dass man eine weitere bizarre Aufgabe an mich delegiert hatte: Für die sächsische Klebstoff-Innung (?!) sollte ich eine Rede schreiben und halten. Da ich keine Ahnung von Klebstoff habe, leitete ich gleich im ersten Satz zum Thema nordrhein-westfälische Landespolitik über (wovon ich offenbar Ahnung habe) und lieferte eine Rede ab, die vor Esprit und Bonmots geradezu barst. Der innere Druck, die komische Köter-Website zu Ende zu basteln, schwand dabei nicht.
Sonntag, 27. November 2016
The Girl from Ipomoea
Es ist wieder Zeit für einen Beitrag über süße Brotaufstriche, und zwar solche aus Nachtschattengewächsen bzw. Nachtschattenartigen! Für die möchte ich nämlich kräftig die Werbetrommel rühren. Nachdem ich bereits Konfitüre aus grünen und aus roten Tomaten probiert hatte, griff ich letzte Woche zu folgendem Produkt, das mir schon seit Jahren aus dem Rewe-Regal mit den Importwaren zuzwinkert:
Crême d'Ipomée ist eine Creme aus Süßkartoffeln (Ipomoea), hergestellt in Marokko. Ihre Konsistenz liegt ungefähr zwischen jener von Apfelmus und jener von Apfelkraut, ist also sehr gut streichfähig. Wie hoch der Süßkartoffelanteil ist, kann man dem Glas leider nicht entnehmen; ich tippe auf: 60 Prozent*. Weitere Bestandteile sind Zucker, Zitronensäure und Vanille-Aroma. Geschmacklich erinnert Süßkartoffelcreme ganz leicht an Feigenkonfitüre, sie biedert sich dabei weder mit übertriebener Süße an noch schreckt sie durch etwaige Pommesnoten ab. "Am Ende muss es köstlich gewesen sein." (Benjamin Weissinger) Probiert sie bitte selbst aus, sie wird euch munden! Den Preis habe ich vergessen.
* Ich habe recherchiert und voilà: Mit meiner 60%-Schätzung lag ich richtig!
Donnerstag, 24. November 2016
Früher war mehr Musik
Vor nunmehr über zehn Jahren habe ich mich bei last.fm angemeldet. Als Kategorisierungs- und Listenfreund sowie als Verfechter der Meinung, Menschen im Internet am besten über ihren Musikgeschmack einschätzen zu können, leuchteten mir die Vorzüge von last.fm sofort ein, als ich davon erfuhr. Am Anfang nutzte ich hauptsächlich die Kernfunktion dieses sozialen Internetradiodienstes: Bandnamen oder Musikgenre eingeben und Lieder, von denen last.fm meint, dass sie mir gefallen könnten, streamenderweise anhören. Die Datenbank des Last.fm-Radios war erfreulich groß (7 Mio. Songs lt. Wikipedia), sein großes Manko war jedoch, dass Musikstücke nicht jukeboxmäßig direktangewählt werden konnten, und 2014 wurde die Streamingfunktion schließlich eingestellt.
Jahrelang "scrobbelte", d.h. "auto-protokollierte" ich sämtliche Musik, die ich über Winamp laufen ließ. Am 1. Juli 2008 wurde mein zehntausendstes gehörtes Lied registriert, am 17. Februar 2009 Nummer 12.345. Als ich gestern nach Ewigkeiten mein Profil aufrief, wurden mir exakt 22.222 Scrobbles angezeigt. Wie man sieht, hat meine Scrobble-Aktivität über die Jahre hinweg kontinuierlich abgenommen:
... was vermutlich daran liegt, dass ich Musik heute immer öfter auf mobilen Geräten höre. Es gibt zwar auch Möglichkeiten, last.fm etwa mit dem Android-Musikplayer zu koppeln, aber das wäre des Trackings gar zu viel. Mir ist das Programm inzwischen mehr oder weniger egal. Lediglich das "Event-System" nutze ich noch ganz gerne, um mich über anstehende Auftritte meiner favorisierten Bands zu informieren.
Meine Last.fm-"Artist Library" zeigt 1131 Interpreten an. Ich gebe zu, dass ich mich kaum noch damit abgebe, neue Bands kennenzulernen. Überhaupt habe ich mich dieses Jahr schändlich wenig mit Musik beschäftigt. Gerade mal vier Alben habe ich ausweislich meiner Bestellhistorie gekauft: über Amazon "Amnesty (I)" von Crystal Castles, "Autumn" von ColdWorld und "Jumalten Aika" von Moonsorrow sowie über GooglePlay (ein Novum!) "Kodama" von Alcest. Besuchte Konzerte: eins. 2017 soll wieder stärker im Zeichen der Klangkunst stehen; das sei mein Vorsatz.
(Dieser Text ist eine leicht veränderte und erweiterte Version eines Techniktagebuch-Beitrags von 2014.)
Jahrelang "scrobbelte", d.h. "auto-protokollierte" ich sämtliche Musik, die ich über Winamp laufen ließ. Am 1. Juli 2008 wurde mein zehntausendstes gehörtes Lied registriert, am 17. Februar 2009 Nummer 12.345. Als ich gestern nach Ewigkeiten mein Profil aufrief, wurden mir exakt 22.222 Scrobbles angezeigt. Wie man sieht, hat meine Scrobble-Aktivität über die Jahre hinweg kontinuierlich abgenommen:
... was vermutlich daran liegt, dass ich Musik heute immer öfter auf mobilen Geräten höre. Es gibt zwar auch Möglichkeiten, last.fm etwa mit dem Android-Musikplayer zu koppeln, aber das wäre des Trackings gar zu viel. Mir ist das Programm inzwischen mehr oder weniger egal. Lediglich das "Event-System" nutze ich noch ganz gerne, um mich über anstehende Auftritte meiner favorisierten Bands zu informieren.
Meine Last.fm-"Artist Library" zeigt 1131 Interpreten an. Ich gebe zu, dass ich mich kaum noch damit abgebe, neue Bands kennenzulernen. Überhaupt habe ich mich dieses Jahr schändlich wenig mit Musik beschäftigt. Gerade mal vier Alben habe ich ausweislich meiner Bestellhistorie gekauft: über Amazon "Amnesty (I)" von Crystal Castles, "Autumn" von ColdWorld und "Jumalten Aika" von Moonsorrow sowie über GooglePlay (ein Novum!) "Kodama" von Alcest. Besuchte Konzerte: eins. 2017 soll wieder stärker im Zeichen der Klangkunst stehen; das sei mein Vorsatz.
(Dieser Text ist eine leicht veränderte und erweiterte Version eines Techniktagebuch-Beitrags von 2014.)
Dienstag, 22. November 2016
Montag, 21. November 2016
Sonntag, 20. November 2016
Da nich' für! (Seelenstriptease)
Der Gedanke, dass Bloggen auch therapeutisches Schreiben sein soll, kam zuletzt etwas zu kurz. So geht's ja wohl nicht! (Achtung: Dramedy & Fremdschamerregung following.)
Irgend so ein Mumblecore-Film von 2012 trägt den Titel "The Perks of Being a Wallflower". Da ich ihn nicht gesehen habe, weiß ich nicht, welcher Art die Vorteile des Mauerblümchendaseins angeblich sind, ich weiß auch nicht, ob es eine taugliche Bezeichnung für das männliche Pendant zum Mauerblümchen gibt – Fakt ist: Ein solches zu sein hat allerlei Nachteile, besonders an der Uni und zumal, wenn man in dem, was man studiert, zu gut ist. Dann kann es nämlich passieren, dass man aufs Schändlichste ausgenutzt, genarrt, verarscht wird. Nicht bloß einmal, nicht zweimal, nicht dreimal, sondern viermal (!) widerfuhr es mir, dass eine Kommilitonin auf mich zukam und sagte: "Hey, du hast doch voll die Ahnung von [Altgriechisch / Althochdeutsch / wasauchimmer], kannst du mir vielleicht mit [meinem Vortrag / den Hausaufgaben / wasauchimmer] helfen? Wir können ja auch irgendwann mal [einen Kaffee trinken gehen / uns bei mir zu Hause treffen / wasauchimmer unternehmen]!" Alle vier Male war ich im positiven Sinne wie vom Blitz getroffen und hellauf begeistert: 'Eine Frau interessiert sich für mich? That's unheard of!!!' Nachdem ich dann mein ach so wertvolles Wissen weitergegeben hatte (einmal habe ich ein komplettes Referat ausgearbeitet), geschah vonseiten der jeweiligen Mitstudentin: nichts. Von allen vieren wurde ich fallen gelassen wie eine heiße bzw. unheiße, unanziehende Kartoffel. Dabei habe und hätte ich nicht mal amouröse Gegenleistungen erwartet; ich wäre schon über simpelste Nettigkeiten froh gewesen, z.B. darüber, mal nicht alleine in die Mensa schlurfen zu müssen.
Diese menschlichen Enttäuschungen führten dazu, dass ich mich mit fortschreitender Semesterzahl mehr und mehr isolierte und Kontaktaufnahmen mit fremden Studierenden vermied. N.b.: Mit dem "harten Kern", also den rund zehn Irren, die dasselbe Hauptfach wie ich hatten und mir zwangsläufig häufiger begegneten, verstand ich mich prima. Außerdem hatte ich noch meinen außeruniversitären Freundeskreis. Da fällt mir gleich etwas noch Peinlicheres ein: Ein von mir gemochtes Mädchen aus jenem Freundeskreis, das etwas anderes studierte als ich, schlug einmal vor, im Rahmen des damals vorgeschriebenen Studium generale gemeinsam eine Vorlesung zu besuchen. Wir einigten uns auf was Theaterwissenschaftliches, und ich stellte meinen gesamten Stundenplan um, nur um mit *~ihr~* diese eine Doppelstunde haben zu können. Doch wo war sie in der ersten Sitzung? Dies fragte ich sie, als ich sie danach auf dem Campus traf, woraufhin sie antwortete: "Och, ich hab jetzt doch was anderes belegt." Und ich so: "Was?! Das war der einzige Tag in der Woche, auf den ich mich gefreut habe!" Und sie so: "Awww, das ist ja süß. Tut mir leid." Zu besagter Theaterveranstaltung bin ich natürlich nie wieder gegangen. Epilog. Ein halbes Jahr der Funkstille später klingelte mein Handy, und dran war sie: "Ähm, das ist jetzt ein bisschen unverfroren, aber ... kannst du mir am Wochenende bei einem Umzug helfen?" Meine Antwort könnt ihr euch denken.
Die Lehre aus diesen Kabinettstückchen des Elends: Ich bin ziemlich dumm. :)
Irgend so ein Mumblecore-Film von 2012 trägt den Titel "The Perks of Being a Wallflower". Da ich ihn nicht gesehen habe, weiß ich nicht, welcher Art die Vorteile des Mauerblümchendaseins angeblich sind, ich weiß auch nicht, ob es eine taugliche Bezeichnung für das männliche Pendant zum Mauerblümchen gibt – Fakt ist: Ein solches zu sein hat allerlei Nachteile, besonders an der Uni und zumal, wenn man in dem, was man studiert, zu gut ist. Dann kann es nämlich passieren, dass man aufs Schändlichste ausgenutzt, genarrt, verarscht wird. Nicht bloß einmal, nicht zweimal, nicht dreimal, sondern viermal (!) widerfuhr es mir, dass eine Kommilitonin auf mich zukam und sagte: "Hey, du hast doch voll die Ahnung von [Altgriechisch / Althochdeutsch / wasauchimmer], kannst du mir vielleicht mit [meinem Vortrag / den Hausaufgaben / wasauchimmer] helfen? Wir können ja auch irgendwann mal [einen Kaffee trinken gehen / uns bei mir zu Hause treffen / wasauchimmer unternehmen]!" Alle vier Male war ich im positiven Sinne wie vom Blitz getroffen und hellauf begeistert: 'Eine Frau interessiert sich für mich? That's unheard of!!!' Nachdem ich dann mein ach so wertvolles Wissen weitergegeben hatte (einmal habe ich ein komplettes Referat ausgearbeitet), geschah vonseiten der jeweiligen Mitstudentin: nichts. Von allen vieren wurde ich fallen gelassen wie eine heiße bzw. unheiße, unanziehende Kartoffel. Dabei habe und hätte ich nicht mal amouröse Gegenleistungen erwartet; ich wäre schon über simpelste Nettigkeiten froh gewesen, z.B. darüber, mal nicht alleine in die Mensa schlurfen zu müssen.
Diese menschlichen Enttäuschungen führten dazu, dass ich mich mit fortschreitender Semesterzahl mehr und mehr isolierte und Kontaktaufnahmen mit fremden Studierenden vermied. N.b.: Mit dem "harten Kern", also den rund zehn Irren, die dasselbe Hauptfach wie ich hatten und mir zwangsläufig häufiger begegneten, verstand ich mich prima. Außerdem hatte ich noch meinen außeruniversitären Freundeskreis. Da fällt mir gleich etwas noch Peinlicheres ein: Ein von mir gemochtes Mädchen aus jenem Freundeskreis, das etwas anderes studierte als ich, schlug einmal vor, im Rahmen des damals vorgeschriebenen Studium generale gemeinsam eine Vorlesung zu besuchen. Wir einigten uns auf was Theaterwissenschaftliches, und ich stellte meinen gesamten Stundenplan um, nur um mit *~ihr~* diese eine Doppelstunde haben zu können. Doch wo war sie in der ersten Sitzung? Dies fragte ich sie, als ich sie danach auf dem Campus traf, woraufhin sie antwortete: "Och, ich hab jetzt doch was anderes belegt." Und ich so: "Was?! Das war der einzige Tag in der Woche, auf den ich mich gefreut habe!" Und sie so: "Awww, das ist ja süß. Tut mir leid." Zu besagter Theaterveranstaltung bin ich natürlich nie wieder gegangen. Epilog. Ein halbes Jahr der Funkstille später klingelte mein Handy, und dran war sie: "Ähm, das ist jetzt ein bisschen unverfroren, aber ... kannst du mir am Wochenende bei einem Umzug helfen?" Meine Antwort könnt ihr euch denken.
Die Lehre aus diesen Kabinettstückchen des Elends: Ich bin ziemlich dumm. :)
Samstag, 19. November 2016
Drei (neue) Audiohäppchen
"Hier wiehert der Amtsschimmel" ("Brotfabrik", Frankfurt am Main, 18.10.2016)
"Eine Tür, drei Geschichten" ("Schon schön", Mainz, 17.11.2016)
"Drei unbequeme Wahrheiten über ... Eimer" ("Schon schön", Mainz, 17.11.2016)
"Eine Tür, drei Geschichten" ("Schon schön", Mainz, 17.11.2016)
"Drei unbequeme Wahrheiten über ... Eimer" ("Schon schön", Mainz, 17.11.2016)
Freitag, 18. November 2016
Let's drink root beer (3)
Von den drei von mir getesteten Root beers präsentiert sich Blue Sky (Blue Sky Beverage Company mit Sitz in Corona, Kalifornien; eine Tochterfirma von Monster) am "wertigsten". Ohne künstliche Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, ohne Koffein, Natrium, High Fructose Corn Syrup und gentechnische Modifikationen kommt diese "natural soda" daher. Vielleicht haben mich diese Versprechungen beeinflusst, vielleicht lag es auch daran, dass mein Schmecksinn erkältungsbedingt eingeschränkt war, oder mir war an diesem Punkt eh schon alles egal – jedenfalls fand ich Blue Sky Creamy Root Beer am wenigsten übel. Potenzial, mein Lieblingsprodukt zu werden, hat es beileibe nicht, aber mir kam beim Trinken nicht durchgängig die Assoziation, den Fußboden einer seit dreißig Jahren nicht geputzten Dorfapotheke zu lecken.
Damit ist das Kapitel Root beer nun aber wirklich abgeschlossen!
Mittwoch, 16. November 2016
Satzbaustellenwarnung
(Dies ist ein kleines Update zu "Gekommen, um zu bleiben".)
Noch einmal: Wenn man den Satz so formuliert wie oben, bedeutet er, dass die Eltern Sprachen, Mathe und Rechtschreibung pauken möchten und deswegen Grundschüler in Lerncamps schicken.
Noch einmal²: Ich betreibe dieses grammatikalische Nitpicking nicht, um mich über andere zu erheben oder lustig zu machen. Mir ist bewusst, dass man auch mir zig Orthographie-, Stil- und sonstige Verstöße nachweisen könnte, wenn man es drauf anlegte. Ich mache lediglich (nicht zuletzt aus eigenem Interesse) auf sprachliche Phänomene aufmerksam, die sonst an vielen Deutschsprechenden und -schreibenden vorbeigehen würden. Selbst am Personal des altehrwürdigen Spiegel.
Noch einmal: Wenn man den Satz so formuliert wie oben, bedeutet er, dass die Eltern Sprachen, Mathe und Rechtschreibung pauken möchten und deswegen Grundschüler in Lerncamps schicken.
Noch einmal²: Ich betreibe dieses grammatikalische Nitpicking nicht, um mich über andere zu erheben oder lustig zu machen. Mir ist bewusst, dass man auch mir zig Orthographie-, Stil- und sonstige Verstöße nachweisen könnte, wenn man es drauf anlegte. Ich mache lediglich (nicht zuletzt aus eigenem Interesse) auf sprachliche Phänomene aufmerksam, die sonst an vielen Deutschsprechenden und -schreibenden vorbeigehen würden. Selbst am Personal des altehrwürdigen Spiegel.
Sonntag, 13. November 2016
Let's drink root beer (2)
Barq's Root Beer, "currently owned and bottled by the Coca-Cola Company" (Wikipedia), ist dafür bekannt, Koffein zu enthalten. Auf der Dose, die ich erwischt habe, steht allerdings "caffeine free", außerdem "sodium free" (Natriumanteil 3%), was vermutlich einen Pluspunkt darstellt. Koffein hätte den Drink womöglich ein My lustiger gemacht, so ist das Hintergluckern aber, wie schon bei Item #1 meiner Testreihe, kein Vergnügen. Meine Zunge extrahiert Nuancen von Energydrinks, Lutschbonbons für Kinder, Salmiak, Cola, Latex, Mulch, Schwefel, vergorenem Obst, Formaldehyd und Verelendung. Barq? More like "Blargh!" Na gut, das war jetzt leicht überspitzt. Root-beer-Fans kommen sicherlich auf ihre Kosten: Wer's mag, der mag's. Ich – so viel weiß ich jetzt – mag es nicht.
Freitag, 11. November 2016
Das Sch-Wort
Jedes Mal, wenn ich einen Blick in das "Streiflicht" werfe, also einmal im Quartal, bekomme ich den Eindruck, dass der Rubrikverantwortliche in einer Parallelwelt lebt.
Nämlich in einer Parallelwelt, die so stocksteif-staubig-schnarchig ist, dass selbst die neutralste Bezeichnung des Geschlechtsaktes abgekürzt werden muss. Man sollte die Bewohner dieser Streiflicht-Welt besser nicht mit dem "F-Wort" konfrontieren. Oder "hat man sich in der Gesellschaft darauf verständigt", dass das "F" für "Fortpflanzung" steht? Huiuiui ...
Nämlich in einer Parallelwelt, die so stocksteif-staubig-schnarchig ist, dass selbst die neutralste Bezeichnung des Geschlechtsaktes abgekürzt werden muss. Man sollte die Bewohner dieser Streiflicht-Welt besser nicht mit dem "F-Wort" konfrontieren. Oder "hat man sich in der Gesellschaft darauf verständigt", dass das "F" für "Fortpflanzung" steht? Huiuiui ...
Mittwoch, 9. November 2016
Let's drink root beer (1)
Von Zeit zu Zeit gelüstet es mich nach alkoholfreien Erfrischungsgetränken, die frecherweise den Wortbestandteil "-bier" im Namen tragen: Ein Malzbier gönne ich mir gerne als Echtbieralternative bei Lesungen, Ginger beer habe ich in Neuseeland zu schätzen gelernt, und vergangene Woche versuchte ich mich daran zu erinnern, wann ich zum letzten Mal Root beer getrunken habe und wie es mir gemundet hat. Gewöhnungsbedürftig wie Kwas, aber gekühlt durchaus interessant – so hatte ich es im Hinterkopf.
In Deutschland bekommt man Root beer nur in wenigen, exotischen Läden, doch wozu gibt es das Internet? Drei Dosen habe ich mir bei einem auf US-Importe spezialisierten Händler bestellt. Die erste habe ich heute geöffnet und verköstigt.
MUG Root Beer, eine Marke von PepsiCo, wird in San Francisco gebraut, wobei ich bezweifle, dass man bei Root beer von "brauen" spricht. Ist "Zusammenpanschen" der passendere Ausdruck? Der Pfandaufkleber überdeckt einen Teil der Ingredienzenliste, was womöglich ein Segen ist: Der Hinweis "partially produced with genetic engineering" und die Zutat Quillaja könnte weniger experimentierfreudige Personen abschrecken. Mich jedoch nicht!
Abschrecken tut mich allenfalls das Aroma. Frisch eingeschenkt macht das malzig-dunkle Sprudelwasser zwar einen optisch ansprechenden Eindruck, der Geruch, der einem entgegenschlägt, erinnert aber an ein Worst-of vage vertrauter Apothekenausdünstungen. In punkto Geschmack wird es nicht besser. Man meint, ein altmodisches Mittelchen gegen Krupphusten zu schlucken, und es ist tatsächlich allein die Kühlschranktemperatur, welche die 12 Flüssigunzen reinsten Hasses einigermaßen erträglich macht. So gewöhnungsbedürftig ist Kwas dann doch nicht! Puh, was habe ich mir da aufgebürdet? Egal, da müssen wir jetzt durch ...
In Deutschland bekommt man Root beer nur in wenigen, exotischen Läden, doch wozu gibt es das Internet? Drei Dosen habe ich mir bei einem auf US-Importe spezialisierten Händler bestellt. Die erste habe ich heute geöffnet und verköstigt.
MUG Root Beer, eine Marke von PepsiCo, wird in San Francisco gebraut, wobei ich bezweifle, dass man bei Root beer von "brauen" spricht. Ist "Zusammenpanschen" der passendere Ausdruck? Der Pfandaufkleber überdeckt einen Teil der Ingredienzenliste, was womöglich ein Segen ist: Der Hinweis "partially produced with genetic engineering" und die Zutat Quillaja könnte weniger experimentierfreudige Personen abschrecken. Mich jedoch nicht!
Abschrecken tut mich allenfalls das Aroma. Frisch eingeschenkt macht das malzig-dunkle Sprudelwasser zwar einen optisch ansprechenden Eindruck, der Geruch, der einem entgegenschlägt, erinnert aber an ein Worst-of vage vertrauter Apothekenausdünstungen. In punkto Geschmack wird es nicht besser. Man meint, ein altmodisches Mittelchen gegen Krupphusten zu schlucken, und es ist tatsächlich allein die Kühlschranktemperatur, welche die 12 Flüssigunzen reinsten Hasses einigermaßen erträglich macht. So gewöhnungsbedürftig ist Kwas dann doch nicht! Puh, was habe ich mir da aufgebürdet? Egal, da müssen wir jetzt durch ...
Dienstag, 8. November 2016
So no one told you life was gonna be this way
Am Ende kam das Ende dann doch überraschend rasch: Ich warf gestern Abend noch eine Folge "Friends" an, und tadaa!, war ich, weil die 10. Staffel nur 17 Episoden umfasste, beim Finale ("The Last One") angelangt. Im Januar 2010 hatte ich mir bei Amazon UK die "Friends"-Komplettbox gekauft, weil a) ich in die Serie vorher nur sehr sporadisch, aber stets belustigt reingeschaut hatte, b) das Angebot ein gutes war und c) der Pfundkurs günstig stand. Knapp sieben Jahre habe ich für die zehn Jahre "Friends" gebraucht. Von "Durchsuchten" kann mithin keine Rede sein. Zum Vergleich: Mit "How I Met Your Mother" habe ich circa ein Jahr vor der Ausstrahlung der letzten Season begonnen, und bis zum Finale hatte ich die Serie "eingeholt"; an manchen Tagen habe ich fünf Folgen am Stück "weggebinged". Insgesamt hat sich mir "Friends" trotzdem mehr eingebrannt als der geistige Nachfolger. Ich kann mich nicht mal mehr an die Namen aller HIMYM-Hauptfiguren erinnern! Auch das von mir anfangs hochgeschätzte "The Big Bang Theory" – um noch die zweite oft mit "Friends" verglichene Serie heranzuziehen – würde ich mittlerweile schlechter bewerten als "Friends". Woran das liegt, kann ich nur grob zu erklären versuchen: HIMYM erschien mir primär story-driven, TBBT eher character-driven, während "Friends" irgendwie beides war beziehungsweise beides nicht war. Natürlich schwebte über allem die große Frage "Werden Ross und Rachel zusammenkommen?", aber das war nie so interessant wie das Rätsel von HIMYM (Wer ist die Mutter?). Gleichzeitig fällt es schwer, den sechs "Friends" so viele Persönlichkeitsmerkmale zuzuschreiben, wie es bei den Helden von TBBT möglich ist. Der Versuch der Showrunner, den Figuren wirklich markante Wesenszüge auf den Leib zu schneidern, muss halbherzig genannt werden; gerade Ross blieb bis zuletzt furchtbar blass. Ja, schon klar, Monica ist analfixiert und Joey hat den Verstand eines Teenagers, doch dienten diese ohnehin recht spät etablierten und stets wenig subtil gezeichneten Eigenschaften niemals als mehr denn als Basis für Witze. Und das ist okay! Vor allen Dingen ist "Friends" nämlich auch nach fast 13 Jahren dies: eine hervorragend geschriebene Sitcom mit schauspielerisch perfekt umgesetztem Dialoghumor. Was ist noch anzumerken? Vielleicht, dass mir gerade zum Schluss hin einige Gags ungewöhnlich freizügig für eine NBC-Serie vorkamen. Dass ich mich über die Gastauftritte meistens gefreut habe, vor allem wenn es sich um Stars handelte, denen der große Durchbruch damals noch bevorstand. Und dass ich dem Serienende die Schulnote 2- gebe: Es war besser als befriedigend, aber nicht überwältigend.
Sonntag, 6. November 2016
Dem Stier an die Hörner gefasst
{Content warning: sexualisierte Gewalt}
Den folgenden Beitrag über einen Aspekt der hiesigen Berichterstattung über den US-Präsidentschaftswahlkampf wollte ich schon vor ein paar Wochen schreiben, habe mich dann aber dagegen entschieden, weil ich zwischenzeitlich von dem ganzen Thema genervt war – auch von der Witzelei darüber ("Drumpf"-Frisuren-Gags, ahahaha!). Zuletzt hat mich der ganze Wahnsinn aber wieder heftig mitgerissen, zudem ist jetzt womöglich die letzte Gelegenheit loszuwerden, was ich loswerden möchte, denn in drei Tagen wird Donald Trump keine Rolle im Zusammenhang mit dem höchsten Amt der Welt mehr spielen, inschallah.
Zur Sache. Die nachlässige Art und Weise, mit der deutsche Medien mit gewissen trumpschen Sprachentgleisungen umgegangen sind, hat mich irritiert bis verstört. Merkt zum Beispiel niemand beim Stern, dass man sich ungut an Trumps Duktus anlehnt, wenn man auf den Titel die Zeile "Donald Trump beleidigt die Frauen" druckt? Klingt Trumps Trademark-Ausdruck "Crooked Hillary" nicht viel weniger bösartig, wenn ihn das Fernsehen konsequent mit "die korrupte Hillary" übersetzt? Die ganzen übrigen Nuancen von crooked kommen (wie auch bei "nasty woman") bei mir als deutschsprachigem Leser/Zuschauer gar nicht an! (Kennt ihr eigentlich noch die sogenannte Supergroup Them Crooked Vultures? Eine musikalische Superenttäuschung, wenn ihr mich fragt!)
Am schlimmsten war es im Fall des Billy-Bush-"locker room talk"-Bus-Dialogs. So verzerrt hat die deutsche (Online-)Presse Trumps berüchtigte Phrase "grab them by the pussy" wiedergegeben (Auswahl):
- "ihnen an die Muschi fassen" ("Spiegel online", euronews.de)
- "ihnen zwischen die Beine fassen" (rp-online.de)
- "ihnen zwischen die Beine greifen" (Berliner Morgenpost, Tagesspiegel, tagesschau.de)
- "in den Schritt greifen" (Handelsblatt)
- "ans Geschlechtsteil fassen" (Frankfurter Rundschau)
- "ihnen in die F**** fassen" (Hamburger Morgenpost, WTF?!)
Bonus-Bigotterie-Punkte gehen an die gewöhnlich nicht für Zurückhaltung bekannten Ekel von Bild, die vor ihre Übersetzung "Greif ihnen zwischen die Beine" noch den Hinweis "Verharmlost übersetzt" gestellt haben. Man kann, nay: muss also davon ausgehen, dass deutschsprachige Journalisten – die ja in ihrer Ausbildung bestimmt mal mit der englischen Sprache in Berührung gekommen sind – das durch und durch verachtenswerte Menschenbild eines Präsidentschaftskandidaten nicht fahrlässig, sondern bewusst herunterspielen. Heutzutage wird das Wort "unerträglich" allzu leichtfertig ausgesprochen; aber das finde ich wirklich unerträglich. Gott sei dank haben deutsche Medien keinen nennenswerten Einfluss auf den Ausgang von US-Wahlen. Deutsche Nischenblogs schon gar nicht, weswegen ich meine kleine Politexkursion an dieser Stelle beende.
Den folgenden Beitrag über einen Aspekt der hiesigen Berichterstattung über den US-Präsidentschaftswahlkampf wollte ich schon vor ein paar Wochen schreiben, habe mich dann aber dagegen entschieden, weil ich zwischenzeitlich von dem ganzen Thema genervt war – auch von der Witzelei darüber ("Drumpf"-Frisuren-Gags, ahahaha!). Zuletzt hat mich der ganze Wahnsinn aber wieder heftig mitgerissen, zudem ist jetzt womöglich die letzte Gelegenheit loszuwerden, was ich loswerden möchte, denn in drei Tagen wird Donald Trump keine Rolle im Zusammenhang mit dem höchsten Amt der Welt mehr spielen, inschallah.
Zur Sache. Die nachlässige Art und Weise, mit der deutsche Medien mit gewissen trumpschen Sprachentgleisungen umgegangen sind, hat mich irritiert bis verstört. Merkt zum Beispiel niemand beim Stern, dass man sich ungut an Trumps Duktus anlehnt, wenn man auf den Titel die Zeile "Donald Trump beleidigt die Frauen" druckt? Klingt Trumps Trademark-Ausdruck "Crooked Hillary" nicht viel weniger bösartig, wenn ihn das Fernsehen konsequent mit "die korrupte Hillary" übersetzt? Die ganzen übrigen Nuancen von crooked kommen (wie auch bei "nasty woman") bei mir als deutschsprachigem Leser/Zuschauer gar nicht an! (Kennt ihr eigentlich noch die sogenannte Supergroup Them Crooked Vultures? Eine musikalische Superenttäuschung, wenn ihr mich fragt!)
Am schlimmsten war es im Fall des Billy-Bush-"locker room talk"-Bus-Dialogs. So verzerrt hat die deutsche (Online-)Presse Trumps berüchtigte Phrase "grab them by the pussy" wiedergegeben (Auswahl):
- "ihnen an die Muschi fassen" ("Spiegel online", euronews.de)
- "ihnen zwischen die Beine fassen" (rp-online.de)
- "ihnen zwischen die Beine greifen" (Berliner Morgenpost, Tagesspiegel, tagesschau.de)
- "in den Schritt greifen" (Handelsblatt)
- "ans Geschlechtsteil fassen" (Frankfurter Rundschau)
- "ihnen in die F**** fassen" (Hamburger Morgenpost, WTF?!)
Bonus-Bigotterie-Punkte gehen an die gewöhnlich nicht für Zurückhaltung bekannten Ekel von Bild, die vor ihre Übersetzung "Greif ihnen zwischen die Beine" noch den Hinweis "Verharmlost übersetzt" gestellt haben. Man kann, nay: muss also davon ausgehen, dass deutschsprachige Journalisten – die ja in ihrer Ausbildung bestimmt mal mit der englischen Sprache in Berührung gekommen sind – das durch und durch verachtenswerte Menschenbild eines Präsidentschaftskandidaten nicht fahrlässig, sondern bewusst herunterspielen. Heutzutage wird das Wort "unerträglich" allzu leichtfertig ausgesprochen; aber das finde ich wirklich unerträglich. Gott sei dank haben deutsche Medien keinen nennenswerten Einfluss auf den Ausgang von US-Wahlen. Deutsche Nischenblogs schon gar nicht, weswegen ich meine kleine Politexkursion an dieser Stelle beende.
Donnerstag, 3. November 2016
Dienstag, 1. November 2016
Polka-dot-com
Wenn man im deutschsprachigen Google "polka dots" eingibt, wird als Übersetzung "Punktmuster" vorgeschlagen. Das ist meiner Ansicht nach zu unpräzise. Die Punkte in einem Polka-dot-Muster müssen eine gewisse Mindestgröße aufweisen – Ameisenspuren gehen nicht – und einfarbig sein; diese Regeln lassen sich zumindest aufgrund der Google-Bildersuche ableiten. Bierdeckelgroße weiße Punkte auf rotem Grund: So stelle ich mir das prototypische Kleid einer amerikanischen Tänzerin auf einer Fünfzigerjahre-Retroparty vor. Überhaupt schwingt mit der markanten Pungierung jede Menge Zeitkolorit mit, und dementsprechend unspannend ist auch die Etymologie von "polka dots". Die deutsche Wikipedia begnügt sich mit der Auskunft "Die Herkunft des Namens ist ungeklärt; insbesondere ob ein Zusammenhang mit dem gleichnamigen Tanz besteht", die englischsprachige konstatiert hingegen mit Bezug auf das Oxford English Dictionary: "It is likely that the term originated in popularity of Polka dance at the time the pattern became fashionable, just as many other products and fashions of the era also adopted the 'polka' name." Eine schöne Analogie zu dieser einleuchtenden Erklärung gibt die Seite word-detective.com: "There were several items of clothing and even food labeled 'polka' at the time, much as the prefix 'cyber' was slapped on everything from TV news shows to dog food in the mid-1990s. Most of such 'polka' tie-ins disappeared as the dance fad faded. 'Polka dots,' however, survived (as did the polka itself)." Also: Das Aufkommen des Musters fiel in die große Ära des Polkatanzes und war damit einfach "polka" wie so manch anderes aus dem Anfang und der Mitte des 20. Jahrhunderts, etwa "polka jackets, polka hats, even polka gauze", wie Straight Dope zu ergänzen weiß. Ein netter Artikel auf thehairpin.com, der die Geschichte der "polka dots" erschöpfend behandelt, liefert einen alternativen Ansatz: "There is only a tenuous connection between dot and dance, yet surely the two are linked — it’s possible that polka dots reflect the same regulated, short bursts of energy that inflect the polka itself."
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