Ich liebe den Fakt, dass die Firma Milka zu Reklamewecken tatsächlich eine echte Kuh einfach hat anmalen lassen. Wie viele Versuche wohl dafür nötig waren, bevor es den Beteiligten buchstäblich zu bunt wurde? Man kann sich lebhaft vorstellen, wie ein halbes Dutzend violett beschmierter Simmentaler mit Betäubungspfeilen im Rumpf verstört über die Alm hoppelte, bis der Regisseur schließlich brüllte: "Jetzt holt's mir halt vier kräftige Burschen daher, und dann halten die dem Rindsviech die Haxn fest, bis die Farbe trocken is!" Gesagt, getan.
Wenig später klopfte es an der Tür des Mostbacher-Seppls: "Du, Sepp, 's tut mir leid, es geht um deinen Sohn, den Franz. Der hot da mitgeholfen bei so an Werbefuim, und dabei is eine Kuh plötzlich ganz narrisch worden und hat dem Franzl den Huf an d'n Schädel g'haun, und jetzt schaut der so deppert drein und kann nimmer reden ..." Als Entschädigung erhält die Familie Mostbacher bis heute jeden Monat eine kostenlose Europalette Luflée. Die Original-Milka-Kuh starb indessen wenig später an einer Schwermetallvergiftung. Seitdem werden die tierischen Werbeträger mit Videobearbeitungs-Software eingefärbt.
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