Freitag, 3. März 2017

Meine zehn zuletzt gesehenen Filme (Ende '16 - Feb. '17)

Arrival
Für mich der beste Blockbuster des vergangenen Jahres, mehr gibt's dazu nicht zu sagen. Die Prämisse hat mich von Anfang an neugierig gemacht – wann gab es schon mal eine Linguistin als Heldin? – und wird wunderbar umgesetzt. Handwerklich einwandfrei, voller Menschlichkeit und mit einer WOW!-Auflösung versehen, empfiehlt sich die oscar-nominierte Arbeit von "Sicario"-Regisseur Denis Villeneuve als einer der anspruchsvollsten Alienfilme aller Zeiten.

Rogue One: A Star Wars Story
Dem Tenor der Kritiken kann mich anschließen: Die "erwachsenste", "düsterste" Geschichte aus dem Star-Wars-Universum schließt die Lücke zwischen der alten und der neuen Trilogie auf befriedigende Weise und bringt ein paar Grautöne in den Heldenkosmos der Rebellion. Der (re-)animierte Peter Cushing lässt das Uncanny valley gerade so hinter sich.

The Escapist
Vernachlässigbares englisch-irisches Gefängnisausbruch-Drama mit ein paar bekannten Gesichtern.

Ruhet in Frieden - A Walk Among the Tombstones
Ein typischer "96 Hours"ff.-Liam-Neeson klärt ein Verbrechen auf, tritt dabei aber in weniger Hintern als gehabt. Kurzweilig.

Gefangen in der Hölle (OT: To End All Wars)
Ein etwas zu lang geratenes Zweiter-Weltkriegs-Kammerspiel aus dem Jahr 2001, von dem ich vorher seltsamerweise noch nie gehört hatte. Eine Gruppe schottischer Soldaten (zum Teil prominent verkörpert) versucht im japanischen Kriegsgefangenenlager zu überleben.

David Brent: Life on the Road
Nach über einem Jahrzehnt gibt es ein Quasi-"The Office"-Comeback, in dem der Held der UK-Mockumentary (Ricky Gervais) als Möchtegern-Rockstar auf Tour geht. Das ist wie zu erwarten schmerzhaft mit anzusehen, aber auch sehr, sehr komisch; die subtil-albernen Songtexte haben mir zweimal die Tränen in die Augen getrieben. Und die einleitenden Büroszenen lassen noch einmal kurzzeitig den Geist der Slough-Ära aufleben.

Don't Hang Up
Ein – sorry für die Formulierung – fieser kleiner Rachethriller, in dem zwei unausstehliche jugendliche Telefonstreichspieler zurückgeprankt werden, bis Blut fließt.

Sieben Minuten nach Mitternacht (OT: A Monster Calls)
Noch einmal Liam Neeson. Hier verleiht er einem Baummonster, welches einen vom Leben nicht nett behandelten Buben in der Nacht heimsucht, die Stimme. Erinnert ein wenig an "Pans Labyrinth" (den ich übrigens gehasst habe), wartet mit hübschen Effekten und gediegenem Spiel auf, verliert durch den episodischen Aufbau aber an Flow und "Rundheit".

Es ist kompliziert...! (OT: Man Up)
Ich schäme mich ein wenig dafür, diese britische Romcom gesehen zu haben ... Andere Gründe als der eigentlich nie enttäuschende Simon Pegg fallen mir auch gar nicht ein, warum ich den Streifen überhaupt auf meine Amazon-Watchlist gesetzt hatte. Die angenehme Kürze und die ein oder andere (passend eingesetzte!) Obszönität retteten "Man Up" vor dem frühzeitigen Abbruch.

Die Entdeckung der Unendlichkeit
Nach "Rogue One" und "A Monster Calls" der dritte Auftritt von Felicity Jones in dieser Auflistung, und auch er eine bewundernswerte Leistung. Eddie Redmayne als Stephen Hawking macht seine Sache ebenfalls ordentlich. Insgesamt verströmt das Biopic mehr Optimismus als man glauben mag und sei somit auch weniger traurigkeitsaffinen Menschen ans Herz gelegt.

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