Zweimal in den vergangenen Wochen musste ich lesen, dass sich in der wirklichen Welt Szenen "wie in einem Horrorfilm" ereignet haben, beide Male ging es um Feuer, nämlich um den Hochhausbrand in London und die Waldbrände in Portugal. Nur: Mir fällt kein einziger Horrorfilm ein, in dem verheerende Brände eine Rolle spielen. Woran denken die Leute, die sich solcher Formulierungen bedienen?
Auch gewagt die "Huffington Post": "Am Ende landet der Abfall auf einem der zahlreichen Müllberge. Diese erstrecken sich teilweise 90 Meter in die Höhe und stürzen oft ein. So entstehen richtige Mülllawinen, die zahllose Menschen das Leben kosten. Für uns Europäer hört sich das an wie der Plot für einen Horrorfilm." Für mich nicht. Umweltkatastrophen und unbeherrschte Elemente eignen sich gewiss als Sujets des Alltagsgrusels im 21. Jahrhundert, aber man bringe bitte keine Filmgenres durcheinander! Naja, wenigstens werden Bilder lodernder Gebäude und Bäume nicht in "schlechten Filmen" verortet.
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