Erinnert ihr euch noch an die wilden Jahre, in denen es in Deutschland die Praxisgebühr gab? Mit eitrigem Husten und offenen Brüchen schleppten wir uns zur Arbeit – es waren ja noch drei Tage bis zum neuen Quartal! Für das laufende Vierteljahr hatten wir die fälligen 10 Euro noch nicht entrichtet, und dies jetzt noch zu tun, wäre unökonomisch hoch zehn!) Für einen Sehtest brauchte man eine Überweisung von der Orthopädin, dafür wiederum zwei Empfehlungen von unabhängigen Hautärzten aus dem gleichen Postleitzahlengebiet, und auf einen Termin musste man sowieso mindestens zwölf Monate warten. Ich weiß gar nicht mehr, ob Schwarz-Gelb oder Rot-Grün für diese Schweinerei verantwortlich war. Zuzutrauen ist es beiden.
(Wo ich das Prinzip der Praxisgebühr bereits im Vorfeld kennenlernen durfte, habe ich schon einmal erwähnt.)
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