Ein Derwisch wollte Urlaub machen
Und weil er Desperado war
Flog er als demütiger Moslem
Ins hinduist'sche Denpasar
Nach fünfzehn Autostunden (Diesel)
Erreicht er derangiert sein Ziel
Vor seiner Unterkunft: ein Derby
Ein Dienstagabendfußballspiel!
Dann sticht ihn eine Dasselfliege
Und "Despacito" dröhnt im Ort
Demonstrativ ruft er, sich wendend:
"Das Dasein nervt!" Dann ist er fort
▼
Donnerstag, 31. August 2017
Dienstag, 29. August 2017
Zwei Filmszenen, die ich gerne sähe
1.) Eine Pressekonferenz wird beendet. "Danke, das war vorerst alles", sagt der Polizeichef oder die Weiße-Haus-Sprecherin oder wer auch immer und verlässt die Bühne. Daraufhin packen sämtliche anwesenden Medienvertreter schweigend ihre Sachen zusammen und gehen besänftigt und zufrieden dreinblickend nach Hause.
2.) Im Krankenhaus. Unser Held schickt sich an, sein Bett zu verlassen, um seine Mission fortzusetzen.
Behandelnder Arzt / Krankenschwester: "Sie können noch nicht gehen! Sie sind gerade operiert worden / aus dem Koma erwacht / mit Schmerzmitteln vollgepumpt ..."
Held: "Na gut." [legt sich wieder hin]
2.) Im Krankenhaus. Unser Held schickt sich an, sein Bett zu verlassen, um seine Mission fortzusetzen.
Behandelnder Arzt / Krankenschwester: "Sie können noch nicht gehen! Sie sind gerade operiert worden / aus dem Koma erwacht / mit Schmerzmitteln vollgepumpt ..."
Held: "Na gut." [legt sich wieder hin]
Sonntag, 27. August 2017
Freitag, 25. August 2017
Ostrale'O17 (2)
Der Affe ist des Menschen Reißwolf
Mischpult
Gehhilfen
Kopfmenschen
Gipsmenschen
Mr. Robot
Wiese, Landeplatz und Geröhr
Verkleidet
Zerbrochen
Mittwoch, 23. August 2017
Ostrale'O17 (1)
Blau
Fotos
Das Ende des Elefanten
Die wandelnde Festung
Geweih
Handschurei
Kellage
Levitation
Schädel
Fortsetzung folgt.Montag, 21. August 2017
Meine zehn zuletzt gesehenen Filme
Trumbo
Sehenswerte Darstellung eines (Neben-)Schauplatzes des Kalten Krieges, nämlich der Verfolgung kommunistischer Filmschaffender durch das "Komitee für unamerikanische Umtriebe". Hintergrundlektüre lohnt sich: Neben der Titelfigur, dem geblacklisteten Drehbuchautor Dalton Trumbo (oscarnominiert: Bryan Cranston), sowie Ikonen des alten Hollywood wie John Wayne und Otto Preminger hat es auch die meisten auftauchenden Nebencharaktere tatsächlich gegeben, während andere wie der von Louis CK (!) gespielte Arlen Hird eher an historische Figuren angelehnt sind. Schade fand ich, dass man Kirk Douglas nicht noch einmal reaktivieren konnte, auf dass er sich im Epilog selbst verkörpert (seine junge Version hat Dean O'Gorman, der Zwerg "Fili" aus der Hobbit-Trilogie, übernommen).
The Visit
Über M. Night Shyamalan habe ich mich schon öfter positiv geäußert. Auch "The Visit" kann ich nur in hohen Tönen loben. Er ist anders als seine Vorgänger, und doch kann nur Shyamalan einen solchen Film drehen. Das Wort "Wahnsinn" schoss mir beim Schauen mehrmals durch den Kopf. Es geht um zwei Kinder, die zum allerersten Mal ihre Großeltern besuchen, und die benehmen sich ... merkwürdig. Grusel wechselt sich ab mit leisem, abseitigem Humor, und man fragt sich sehr lange, ob es einen übersinnlichen Hintergrund gibt oder nicht (am Ende weiß man's und ist befriedigt). Dass dieser Thriller von 2015 in (heutzutage ja recht abgeschmackter) First-person-Handkameraperspektive erzählt wird, ist ein Kniff, den es nicht gebraucht hätte, der aber auch nicht stört.
Der Außenseiter (OT: School Ties)
Ein von mir bis dahin übersehenes Highschool-Drama aus dem Jahr 1992 nach einem Drehbuch von Dick Wolf, dem Godfather des Crime-Procedurals ("Law & Order" & Co.), in dem man spätere Superstars wie Matt Damon und Ben Affleck in frühen Auftritten sehen kann. Die Hauptrolle übernimmt Brendan Fraser, der in den 1950er Jahren als jüdischer Arbeitersohn dank Football-Befähigung mit einem Stipendium auf ein Elite-Internat kommt.
The Flock - Dunkle Triebe
Leicht hysterischer und in Sachen Exploitation und Selbstjustiz-Verharmlosung etwas dick auftragender Triebtäter-Thriller mit Richard Gere und Claire Danes (welche hier ihre Paraderolle in "Homeland" ein bisschen vorwegnimmt).
Bastille Day (OT: The Take)
Geschmeidig inszenierter Actioner, der mit zunehmendem Verlauf überraschend politisch wird. Von Amazon co-produziert, in Paris gedreht, mit Idris Elba und Richard Madden (Robb Stark aus "Game of Thrones") besetzt und mit rund 90 Minuten angenehm unlang.
Dunkirk
Ebenfalls nicht übermäßig lang, aber dank Nolans einzigartiger Erzählweise, Hans Zimmers ununterbrochenem Wummer-Score, der einnehmenden Kameratechnik und dem an die Schmerzgrenze gehenden Kriegsgedröhne intensiv nachwirkend. Ein Streifen, der für die große Leinwand gemacht wurde und der mindestens einen Academy Award für "Best Sound Editing" oder "Best Sound Mixing" verdient hat. Bemerkenswert ist, dass dem ganzen Bombast, quasi als Antithese, die relative Blutarmut und die, nun ja, "bescheidene" Besetzung entgegensteht (Tom Hardy trägt den bekanntesten Namen im Ensemble und hat als maskentragender, schweigsamer Kampfpilot eine fast schon undankbare Rolle). Unterm Strich kein revolutionäres Werk, aber ein weiterer Beweis dafür, dass dieser Christopher Nolan sein Handwerk schon ziemlich gut beherrscht.
Der große Coup
In diesem Gangsterstück von 1973 darf Walter Matthau mal ein kriminelles Schlitzohr geben, auch wenn der "Coup" letztlich gar nicht so "groß" ist. In Erwartung eines altmodischen Heist Movies wurde ich jedenfalls enttäuscht. Überhaupt gibt es einige Ungereimtheiten und Unzulänglichkeiten; gleich zu Beginn etwa stirbt das weibliche Mitglied des Bankräubertrios, was beim Zuseher aber keinerlei Empathie für die Verbrecher auslöst, weil die Frau bis dahin in keiner Weise etabliert wurde. Später kriegt der auf Connery-Bond getrimmte Matthau dann doch noch eine (sich total willkürlich anbahnende) Liebelei auf den behaarten Leib geschrieben; das musste wohl irgendwie noch rein. Fazit: mäßig gut gealterter Thriller.
Zeugin der Anklage
Zeitlos grandios ist hingegen dieser 60 Jahre alte Klassiker von Billy Wilder nach der – was mir zugegebenermaßen neu war – Bühnenvorlage von Agatha Christie. Beim Abspann bittet eine Stimme, den Film weiterzuempfehlen, aber auf keinen Fall die Auflösung zu verraten. So was sollte heute wieder eingeführt werden! Die deutsche Fassung ist äußerst gelungen, zum einen enthält sie zauberhafte Formulierungen wie "Sie Muffelpeter" oder "Skalpellritter" (= Ärzte), zum anderen sind die britischen Rechtstermini adäquat ins Deutsche übertragen worden, wobei interessanterweise der Jurist und Politiker Gerhard Kramer behilflich war. Nachdem ich solche alten Schinken gesehen habe, überprüfe ich gerne bei imdb, ob irgendjemand von den beteiligten Schauspieler(inne)n noch am Leben ist. Und Tatsache: Ruta Lee, die in "Zeugin der Anklage" eine junge Frau namens Diana spielt, hat dieses Jahr ihren 82. Geburtstag gefeiert und kann sogar noch zwei Credits für 2017 vorweisen.
Train to Busan
Ein südkoreanisches "Walking Dead"-Szenario in einem Zug. Relativ stark an westliche Sehgewohnheiten anpasst, weil offensichtlich für den internationalen Markt produziert, aber auch mit dem einen oder anderen Seitenhieb auf den entmenschlichenden koreanischen Turbokapitalismus.
Daddy's Home
Als Will-Ferrell-Superfan hätte ich sowieso nicht geglaubt, von einer Will-Ferrell-Komödie enttäuscht zu werden, aber "Daddy's Home" von 2015 (co-starring Mark Wahlberg) ist nicht nur nicht enttäuschend, sondern hat es auf Anhieb in meine Top 5 der Will-Ferrell-Komödien geschafft. Bereits in den ersten Minuten habe ich mir mehrmals auf die Schenkel geklopft! Das Drehbuch kommt zwar nicht vom angestammten Will-Ferrell-Komödien-Traumduo Ferrell/McKay (die aber immerhin als Produzenten verwantwortlich zeichnen), doch die Autoren treffen den typischen Ton von Will-Ferrell-Komödien mit Bravour. Hach, Will-Ferrell-Komödien ...
Sehenswerte Darstellung eines (Neben-)Schauplatzes des Kalten Krieges, nämlich der Verfolgung kommunistischer Filmschaffender durch das "Komitee für unamerikanische Umtriebe". Hintergrundlektüre lohnt sich: Neben der Titelfigur, dem geblacklisteten Drehbuchautor Dalton Trumbo (oscarnominiert: Bryan Cranston), sowie Ikonen des alten Hollywood wie John Wayne und Otto Preminger hat es auch die meisten auftauchenden Nebencharaktere tatsächlich gegeben, während andere wie der von Louis CK (!) gespielte Arlen Hird eher an historische Figuren angelehnt sind. Schade fand ich, dass man Kirk Douglas nicht noch einmal reaktivieren konnte, auf dass er sich im Epilog selbst verkörpert (seine junge Version hat Dean O'Gorman, der Zwerg "Fili" aus der Hobbit-Trilogie, übernommen).
The Visit
Über M. Night Shyamalan habe ich mich schon öfter positiv geäußert. Auch "The Visit" kann ich nur in hohen Tönen loben. Er ist anders als seine Vorgänger, und doch kann nur Shyamalan einen solchen Film drehen. Das Wort "Wahnsinn" schoss mir beim Schauen mehrmals durch den Kopf. Es geht um zwei Kinder, die zum allerersten Mal ihre Großeltern besuchen, und die benehmen sich ... merkwürdig. Grusel wechselt sich ab mit leisem, abseitigem Humor, und man fragt sich sehr lange, ob es einen übersinnlichen Hintergrund gibt oder nicht (am Ende weiß man's und ist befriedigt). Dass dieser Thriller von 2015 in (heutzutage ja recht abgeschmackter) First-person-Handkameraperspektive erzählt wird, ist ein Kniff, den es nicht gebraucht hätte, der aber auch nicht stört.
Der Außenseiter (OT: School Ties)
Ein von mir bis dahin übersehenes Highschool-Drama aus dem Jahr 1992 nach einem Drehbuch von Dick Wolf, dem Godfather des Crime-Procedurals ("Law & Order" & Co.), in dem man spätere Superstars wie Matt Damon und Ben Affleck in frühen Auftritten sehen kann. Die Hauptrolle übernimmt Brendan Fraser, der in den 1950er Jahren als jüdischer Arbeitersohn dank Football-Befähigung mit einem Stipendium auf ein Elite-Internat kommt.
The Flock - Dunkle Triebe
Leicht hysterischer und in Sachen Exploitation und Selbstjustiz-Verharmlosung etwas dick auftragender Triebtäter-Thriller mit Richard Gere und Claire Danes (welche hier ihre Paraderolle in "Homeland" ein bisschen vorwegnimmt).
Bastille Day (OT: The Take)
Geschmeidig inszenierter Actioner, der mit zunehmendem Verlauf überraschend politisch wird. Von Amazon co-produziert, in Paris gedreht, mit Idris Elba und Richard Madden (Robb Stark aus "Game of Thrones") besetzt und mit rund 90 Minuten angenehm unlang.
Dunkirk
Ebenfalls nicht übermäßig lang, aber dank Nolans einzigartiger Erzählweise, Hans Zimmers ununterbrochenem Wummer-Score, der einnehmenden Kameratechnik und dem an die Schmerzgrenze gehenden Kriegsgedröhne intensiv nachwirkend. Ein Streifen, der für die große Leinwand gemacht wurde und der mindestens einen Academy Award für "Best Sound Editing" oder "Best Sound Mixing" verdient hat. Bemerkenswert ist, dass dem ganzen Bombast, quasi als Antithese, die relative Blutarmut und die, nun ja, "bescheidene" Besetzung entgegensteht (Tom Hardy trägt den bekanntesten Namen im Ensemble und hat als maskentragender, schweigsamer Kampfpilot eine fast schon undankbare Rolle). Unterm Strich kein revolutionäres Werk, aber ein weiterer Beweis dafür, dass dieser Christopher Nolan sein Handwerk schon ziemlich gut beherrscht.
Der große Coup
In diesem Gangsterstück von 1973 darf Walter Matthau mal ein kriminelles Schlitzohr geben, auch wenn der "Coup" letztlich gar nicht so "groß" ist. In Erwartung eines altmodischen Heist Movies wurde ich jedenfalls enttäuscht. Überhaupt gibt es einige Ungereimtheiten und Unzulänglichkeiten; gleich zu Beginn etwa stirbt das weibliche Mitglied des Bankräubertrios, was beim Zuseher aber keinerlei Empathie für die Verbrecher auslöst, weil die Frau bis dahin in keiner Weise etabliert wurde. Später kriegt der auf Connery-Bond getrimmte Matthau dann doch noch eine (sich total willkürlich anbahnende) Liebelei auf den behaarten Leib geschrieben; das musste wohl irgendwie noch rein. Fazit: mäßig gut gealterter Thriller.
Zeugin der Anklage
Zeitlos grandios ist hingegen dieser 60 Jahre alte Klassiker von Billy Wilder nach der – was mir zugegebenermaßen neu war – Bühnenvorlage von Agatha Christie. Beim Abspann bittet eine Stimme, den Film weiterzuempfehlen, aber auf keinen Fall die Auflösung zu verraten. So was sollte heute wieder eingeführt werden! Die deutsche Fassung ist äußerst gelungen, zum einen enthält sie zauberhafte Formulierungen wie "Sie Muffelpeter" oder "Skalpellritter" (= Ärzte), zum anderen sind die britischen Rechtstermini adäquat ins Deutsche übertragen worden, wobei interessanterweise der Jurist und Politiker Gerhard Kramer behilflich war. Nachdem ich solche alten Schinken gesehen habe, überprüfe ich gerne bei imdb, ob irgendjemand von den beteiligten Schauspieler(inne)n noch am Leben ist. Und Tatsache: Ruta Lee, die in "Zeugin der Anklage" eine junge Frau namens Diana spielt, hat dieses Jahr ihren 82. Geburtstag gefeiert und kann sogar noch zwei Credits für 2017 vorweisen.
Train to Busan
Ein südkoreanisches "Walking Dead"-Szenario in einem Zug. Relativ stark an westliche Sehgewohnheiten anpasst, weil offensichtlich für den internationalen Markt produziert, aber auch mit dem einen oder anderen Seitenhieb auf den entmenschlichenden koreanischen Turbokapitalismus.
Daddy's Home
Als Will-Ferrell-Superfan hätte ich sowieso nicht geglaubt, von einer Will-Ferrell-Komödie enttäuscht zu werden, aber "Daddy's Home" von 2015 (co-starring Mark Wahlberg) ist nicht nur nicht enttäuschend, sondern hat es auf Anhieb in meine Top 5 der Will-Ferrell-Komödien geschafft. Bereits in den ersten Minuten habe ich mir mehrmals auf die Schenkel geklopft! Das Drehbuch kommt zwar nicht vom angestammten Will-Ferrell-Komödien-Traumduo Ferrell/McKay (die aber immerhin als Produzenten verwantwortlich zeichnen), doch die Autoren treffen den typischen Ton von Will-Ferrell-Komödien mit Bravour. Hach, Will-Ferrell-Komödien ...
Samstag, 19. August 2017
Donnerstag, 17. August 2017
Balla-balla
In der Stellungnahme von True Fruits zu ihrer aktuellen Werbekampagne heißt es unter anderem: "Wir als kleiner Saftladen haben es mit einer einzelnen Aktion geschafft, derartige Themen in den Fokus der Menschen zu rücken. Wir fragen uns also: Wozu wären dann erst große Konzerne mit deutlich größeren Budgets in der Lage? Diese Unternehmen besitzen eine verdammt große Macht, haben leider nur keine Eier sich für ihre Ansichten aus dem Fenster zu lehnen."
Ich verdrehe immer die Augen bis zum Anschlag, wenn ich Sprüche des Inhalts lese, jemand, der ein Mindestmaß an Courage zeigt, habe "cojones", "dicke Eier" oder gar "balls of steel"; gern verwendet zum Beispiel beim letzten großen Bahnstreik in Bezug auf den in keiner Sekunde Repressionen zu befürchten habenden Gewerkschaftsboss Weselsky.
Sehr schön fand ich deshalb eine Stelle bei "Mad Dogs" (US): Einer der männlichen Protagonisten sagt, als Kompliment, zu einer von Allison Tolman gespielten Botschaftsmitarbeiterin "What you did, that took some balls", worauf sie herrlich genervt erwidert: "Why do people use that expression? Have you ever seen a man kicked in the balls? He's rendered completely immobile, he can't speake for, like, 30 seconds. When did balls become the symbol of strength? Why not a vagina, you know? I mean, vaginas take a pounding most of their adult life. What you should have said was, 'What you did, that took some vagina'!" Und das war dann auch einer der besseren Momente in dieser mittelmäßigen, etwas kopflosen Amazon-Produktion.
Ich verdrehe immer die Augen bis zum Anschlag, wenn ich Sprüche des Inhalts lese, jemand, der ein Mindestmaß an Courage zeigt, habe "cojones", "dicke Eier" oder gar "balls of steel"; gern verwendet zum Beispiel beim letzten großen Bahnstreik in Bezug auf den in keiner Sekunde Repressionen zu befürchten habenden Gewerkschaftsboss Weselsky.
Sehr schön fand ich deshalb eine Stelle bei "Mad Dogs" (US): Einer der männlichen Protagonisten sagt, als Kompliment, zu einer von Allison Tolman gespielten Botschaftsmitarbeiterin "What you did, that took some balls", worauf sie herrlich genervt erwidert: "Why do people use that expression? Have you ever seen a man kicked in the balls? He's rendered completely immobile, he can't speake for, like, 30 seconds. When did balls become the symbol of strength? Why not a vagina, you know? I mean, vaginas take a pounding most of their adult life. What you should have said was, 'What you did, that took some vagina'!" Und das war dann auch einer der besseren Momente in dieser mittelmäßigen, etwas kopflosen Amazon-Produktion.
Dienstag, 15. August 2017
Das Spice muss fließen
Ich möchte ein Remake des Spice-Girl-Films "Spiceworld" sehen, in dem Scary Spice Baby Spice, Baby Spice Ginger Spice, Ginger Spice Sporty Spice, Sporty Spice Posh Spice und Posh Spice Scary Spice spielt.
Frage: Wie viele Remakes sind möglich, wenn jedes Spice Girl jeweils ein anderes Spice Girl verkörpert? Damit begeben wir uns in die glitzernde Welt der Kombinatorik und Permuation! Soviel ist klar: Wenn jedes Spice Girl auch sich selbst spielen darf, sind 120 Filme möglich (n! = 5!). Aber es soll ja jede immer nur eine andere spielen. Dass jede in mehreren Filmen dasselbe Spice Girl spielt, soll erlaubt sein (sonst wären ja nur vier Remakes möglich). Doppelrollen hingegen seien aus Wahnsinnsvermeidungsgründen ausgeschlossen.
Also: Es sind 5 Schauspielerinnen (n) verfügbar, die 4 Rollen (k) ausfüllen dürfen bzw. müssen. Aber ist die anzuwendende Formel nun "n Fakultät geteilt durch Klammer auf n minus k Klammer zu Fakultät" (das wären ebenfalls 120 Filme), nein, Moment, Denkfehler, ich besetze ja 5 Rollen und nicht 4; sind einfach nur 25 von 120 abzuziehen; wieso 25? Aaaahh! Schwarmintelligenz, hilf!
(Serendipity-Moment bei meiner schädelsprengenden Recherche: Den Binomialkoeffizienten spricht man heute nicht mehr "n über k" – wie ich es noch in der Schule gelernt habe!!! – aus, sondern "k aus n".)
Update: Auf Facebook wurde die dann doch verhältnismäßig simple Lösung gefunden! Sie lautet 5!-4!=96. Fast hundert neue "Spiceworld"-Filme, toll!
Update #2: Es bleibt spannend! Eine Mathematikerin kommt aufgrund der sog. fixpunktfreien Permutation auf 44.
Frage: Wie viele Remakes sind möglich, wenn jedes Spice Girl jeweils ein anderes Spice Girl verkörpert? Damit begeben wir uns in die glitzernde Welt der Kombinatorik und Permuation! Soviel ist klar: Wenn jedes Spice Girl auch sich selbst spielen darf, sind 120 Filme möglich (n! = 5!). Aber es soll ja jede immer nur eine andere spielen. Dass jede in mehreren Filmen dasselbe Spice Girl spielt, soll erlaubt sein (sonst wären ja nur vier Remakes möglich). Doppelrollen hingegen seien aus Wahnsinnsvermeidungsgründen ausgeschlossen.
Also: Es sind 5 Schauspielerinnen (n) verfügbar, die 4 Rollen (k) ausfüllen dürfen bzw. müssen. Aber ist die anzuwendende Formel nun "n Fakultät geteilt durch Klammer auf n minus k Klammer zu Fakultät" (das wären ebenfalls 120 Filme), nein, Moment, Denkfehler, ich besetze ja 5 Rollen und nicht 4; sind einfach nur 25 von 120 abzuziehen; wieso 25? Aaaahh! Schwarmintelligenz, hilf!
(Serendipity-Moment bei meiner schädelsprengenden Recherche: Den Binomialkoeffizienten spricht man heute nicht mehr "n über k" – wie ich es noch in der Schule gelernt habe!!! – aus, sondern "k aus n".)
Update: Auf Facebook wurde die dann doch verhältnismäßig simple Lösung gefunden! Sie lautet 5!-4!=96. Fast hundert neue "Spiceworld"-Filme, toll!
Update #2: Es bleibt spannend! Eine Mathematikerin kommt aufgrund der sog. fixpunktfreien Permutation auf 44.
Montag, 14. August 2017
Lesesommer 2017 (IV)
Heute: Denkwürdigkeiten von Eckhard Henscheid
Der Untertitel "Aus meinem Leben" trifft die Absicht / das Anliegen des 2013 bei Schöffling erschienenen Buches ganz gut bzw. präzisiert den Haupttitel dahingehend, dass es sich weniger um eine streng runtererzählte Biographie als um eine Art Bilanzziehung handelt, um eine Niederschrift alles Auffälligen und Bemerkenswerten, das der Autor in sieben Jahrzehnten wahrgenommen hat, und zwar, wie zu erwarten, in der Hauptsache im Literatur- und Medienbetrieb. Auch um die Welt der Oper geht es sehr oft. Nun ist sowohl Literatur als auch Oper großteils Terra incognita für mich, und dennoch hatte ich großes Vergnügen an des Autors Ausführungen, die mich bei aller formalen wie inhaltlichen Kompliziertheit wegen ihrer Kunstfertigkeit, Scharfsinnigkeit und Pointiertheit die 416 Seiten (keine weniger hätte ich erwartet) gutgelaunt bei der Stange hielten (gemeint ist, dass ich gutgelaunt war, nicht die Ausführungen). (Es hilft freilich, schon mal ein paar Zeilen Henscheid gelesen zu haben.) Eine Prise mehr Privates wäre gleichwohl nett gewesen: Dass E.H. eine Tochter hat, wird nur zweimal en passant erwähnt, und auch über das frühe Wirken der Neuen Frankfurter Schule, ganz konkret die tägliche redaktionelle Arbeit von Pardon, hätte ich gern mehr aus erster Hand erfahren. Schön ist es dann aber doch, das Verhältnis Henscheids zu Bernstein, Gernhardt & Co. dargelegt zu bekommen – und seine Meinung und Haltung zu ebenjenen (da gibt es hinsichtlich der Genannten durchaus, ich sag mal: kleine Unterscheide). Auch seine über die Jahre sich angesammelt habenden Lieblingsfeinde werden noch einmal seziert. Es gibt allerlei Referenzen auf sein übriges Werk, Querverweise, Berichtigungen, Ergänzendes und Wiederholendes. Weiters spielen eine Rolle: Fußball, Geld, Rechtsstreitigkeiten, die SPD, Bayern, Gesundheit und Gott. Bei aller Glossenhaftigkeit der Textbatzen sind die Kapitel wenigstens chronologisch aneinandergereiht, man kommt sich also immerhin nicht im Nebel der Geschichte verloren vor.
Der Untertitel "Aus meinem Leben" trifft die Absicht / das Anliegen des 2013 bei Schöffling erschienenen Buches ganz gut bzw. präzisiert den Haupttitel dahingehend, dass es sich weniger um eine streng runtererzählte Biographie als um eine Art Bilanzziehung handelt, um eine Niederschrift alles Auffälligen und Bemerkenswerten, das der Autor in sieben Jahrzehnten wahrgenommen hat, und zwar, wie zu erwarten, in der Hauptsache im Literatur- und Medienbetrieb. Auch um die Welt der Oper geht es sehr oft. Nun ist sowohl Literatur als auch Oper großteils Terra incognita für mich, und dennoch hatte ich großes Vergnügen an des Autors Ausführungen, die mich bei aller formalen wie inhaltlichen Kompliziertheit wegen ihrer Kunstfertigkeit, Scharfsinnigkeit und Pointiertheit die 416 Seiten (keine weniger hätte ich erwartet) gutgelaunt bei der Stange hielten (gemeint ist, dass ich gutgelaunt war, nicht die Ausführungen). (Es hilft freilich, schon mal ein paar Zeilen Henscheid gelesen zu haben.) Eine Prise mehr Privates wäre gleichwohl nett gewesen: Dass E.H. eine Tochter hat, wird nur zweimal en passant erwähnt, und auch über das frühe Wirken der Neuen Frankfurter Schule, ganz konkret die tägliche redaktionelle Arbeit von Pardon, hätte ich gern mehr aus erster Hand erfahren. Schön ist es dann aber doch, das Verhältnis Henscheids zu Bernstein, Gernhardt & Co. dargelegt zu bekommen – und seine Meinung und Haltung zu ebenjenen (da gibt es hinsichtlich der Genannten durchaus, ich sag mal: kleine Unterscheide). Auch seine über die Jahre sich angesammelt habenden Lieblingsfeinde werden noch einmal seziert. Es gibt allerlei Referenzen auf sein übriges Werk, Querverweise, Berichtigungen, Ergänzendes und Wiederholendes. Weiters spielen eine Rolle: Fußball, Geld, Rechtsstreitigkeiten, die SPD, Bayern, Gesundheit und Gott. Bei aller Glossenhaftigkeit der Textbatzen sind die Kapitel wenigstens chronologisch aneinandergereiht, man kommt sich also immerhin nicht im Nebel der Geschichte verloren vor.
Sonntag, 13. August 2017
Donnerstag, 10. August 2017
Brain Droppings
Gibt es Karoshi bei Karauschen?
Unter welchen Umständen ist es zu rechtfertigen, dass ein erwachsener Mensch "Eisenbahn" statt "Zug" sagt?
Das Mädchen mit dem Perlenohrring >>>>>>>>>>> Mona Lisa
Dass Englischsprechende nicht mal ansatzweise versuchen, das Wort guerilla anders als gorilla klingen zu lassen: so sympathisch-albern 😂
"The Binding of Isaac" ist ja gar keine christliche Snowboarding-Simulation!
Leute, die einem auf Twitter folgen und dann keinen einzigen Tweet faven: Was stimmt nicht mit ihnen?
Ich glaube, in der Zeile "Vater werden ist nicht schwer" geht es um Sex. ;)
Der einzige Googlebeleg für den mystischen Beruf "Progymnasiumspedell" führt nach Kusel.
Wir sollten versuchen, nicht mehr die Enttäuschungen der Vergangenheit zu beweinen, sondern uns auf zukünftige Enttäuschungen zu freuen.
Statt das Gesicht der/des verhassten Ex aus alten Fotos auszuschneiden, lustige Wackelaugen draufkleben!
Weniges ist so magisch wie die Phrase "Would that I" = "Ich wünschte, ich". Doch wer außer George R.R. Martin verwendet die noch?
Bonbons, die bei übermäßigem Verzehr nicht abführend wirken, kann ich nicht ernst nehmen.
Bei den Simpsons haben sie mal vowel shift mit "Lautverschiebung" übersetzt. :(
Dienstag, 8. August 2017
Sonntag, 6. August 2017
Tagewochenbuch KW 30-31
Französische Supermärkte habe ich schon einmal in den höchsten Tönen gelobt. Heute möchte ich festhalten, dass die niederländische Kette Albert Hein den Ketten Match & Co. in nichts nachsteht! Ich habe mich jüngst mit Müsli, Müsliriegeln, Tee, Kaffee und Süßkram eingedeckt, dass es eine Art war. Dass die meisten Lebensmittel in Holland zudem billiger sind als in Deutschland, war mir vorher auch nicht klar. In einem anderen, internationalen Riesen-Tante-Emma-Laden in unserem flachen Nachbarland fand ich ein Produkt, das ich zuletzt vor vielen Jahren gegessen habe, damals allerdings von einem indischen, nicht von einem türkischen Hersteller: Rosenblütenkonfitüre. Es handelt sich hierbei weniger um Konfitüre als um ein Gelee – flüssiges Gelee, welches sich kaum als Brotaufstrich andient, sondern eher als Pfannkuchentopping. Geschmacklich ist es ... interessant.
Zurzeit scheint im Fernsehen nichts anderes als sog. Sommerinterviews zu laufen. Mich bewegt dieses Format nicht zum Einschalten, weiß man doch, dass die Gespräche in ihrer krampfhaften Lockerheit kaum weniger dröge sind als die öffentlich-rechtlichen Standard-Talks. Warum geht man nicht einen Schritt weiter, verlegt also nicht nur das Setting vor eine angenehme Naturkulisse, sondern lässt die Politiker sich mal so richtig von ihrer menschlichen Seite zeigen? Tina Hassel flaniert mit Frank-Walter Steinmeier stundenlang am Timmendorfer Strand entlang, sie bekleckern sich mit Eis, waschen sich in der Gischt sauber. Wolfgang Schäuble liegt auf einer Picknickdecke, lässt sich von Thomas Roth mit Weintrauben füttern und bekennt seufzend: "Ich mag sie ja schon, die Griechen ..." Bettina Schausten entlockt Heiko Maas bei einer gemeinsamen Hot-stone-Massage die nächsten Gesetzesänderungspläne. Katarina Barley spielt mit Dunya Hayali im Irrgarten Kleinwelka Verstecken, stundenlang kann sie nicht gefunden werden ("Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um ungewisse Zeit"), schließlich kommt die Familienministerin mit aufgemaltem Katzengesicht um eine Ecke gehuscht, herzhaft lachend: "Der Politalltag ist so bierernst und zermürbend, da bin ich dankbar, mich einmal etwas ausgelassener geben zu können." Der Rückhalt in der Bevölkerung = explodierend!
Ausstellungseröffnungen laufen immer gleich ab. Erst spricht jemand, dann spricht noch jemand, dann spricht noch jemand. Dann wird geklatscht und fotografiert. Man zeigt sich, schüttelt Hände. Das Betrachten der Exponate ist kein Vergnügen, weil sich so viele Leute um sie herum drängeln wie an keinem Tag während des gesamten folgenden Ausstellungszeitraums. Meist riecht es streng. Wozu also tu ich mir das alle paar Monate an? Ich verrate es euch: weil es Häppchen und Bier gibt.
Lesson learned: Bei der ersten Maschinenwäsche nach dem Wiedereinschrauben des gereinigten Flusensiebs den Wasserzulauf erst mal gaaanz langsam kommen lassen, um leichte bis mittlere Überschwemmungen zu vermeiden.
Neulich hatte ich Appetit auf Frühstück nach englischer Art. Also habe ich mir zum Abendbrot (!) zwei Spiegeleier, Baked Beans von Heinz, Kartoffelröstis und Sojawürstchen gemacht. Erwachsensein ist geil.
Man wollte after-work-mäßig auf der Dachterrasse des Frankfurter Fleming's Hotels etwas trinken. Das entzückend altmodische Gebäude ist nicht nur wegen seiner Aussicht einen Besuch wert, sondern auch, weil es eine der letzten Heimstätten von Paternostern ist. Leider waren diese beim Eintreffen unserer Gruppe außer Betrieb, der reguläre Fahrstuhl musste genommen werden. Meine vier Begleitpersonen stiegen zuerst ein, womit mir der Lift bereits panikattackeninduzierend überfüllt vorkam. "Ich nehme lieber den nächsten", sagte ich und wartete draußen. Der nächste Aufzug kam alsbald, ich stieg ein und hatte bereits den Knopf für die gewünschte Etage gedrückt, als sich aus heiterem Himmel vier merklich beschwipste Portugiesinnen dazudrängten. Nachdem sich oben die Tür aufgetan hatte, wurde ich nicht nur mit angemessenem Feixen und Kommentieren begrüßt, sondern auch mit der Ansage, dass sämtliche Plätze belegt seien. Also ging es wieder nach unten, abermals zu fünft. Die Nerven! Man landete dann wie so oft zu vorgerückter Stunde am Eschenheimer Turm.
Now playing: Caught a Ghost - No Sugar In My Coffee
Zurzeit scheint im Fernsehen nichts anderes als sog. Sommerinterviews zu laufen. Mich bewegt dieses Format nicht zum Einschalten, weiß man doch, dass die Gespräche in ihrer krampfhaften Lockerheit kaum weniger dröge sind als die öffentlich-rechtlichen Standard-Talks. Warum geht man nicht einen Schritt weiter, verlegt also nicht nur das Setting vor eine angenehme Naturkulisse, sondern lässt die Politiker sich mal so richtig von ihrer menschlichen Seite zeigen? Tina Hassel flaniert mit Frank-Walter Steinmeier stundenlang am Timmendorfer Strand entlang, sie bekleckern sich mit Eis, waschen sich in der Gischt sauber. Wolfgang Schäuble liegt auf einer Picknickdecke, lässt sich von Thomas Roth mit Weintrauben füttern und bekennt seufzend: "Ich mag sie ja schon, die Griechen ..." Bettina Schausten entlockt Heiko Maas bei einer gemeinsamen Hot-stone-Massage die nächsten Gesetzesänderungspläne. Katarina Barley spielt mit Dunya Hayali im Irrgarten Kleinwelka Verstecken, stundenlang kann sie nicht gefunden werden ("Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um ungewisse Zeit"), schließlich kommt die Familienministerin mit aufgemaltem Katzengesicht um eine Ecke gehuscht, herzhaft lachend: "Der Politalltag ist so bierernst und zermürbend, da bin ich dankbar, mich einmal etwas ausgelassener geben zu können." Der Rückhalt in der Bevölkerung = explodierend!
Ausstellungseröffnungen laufen immer gleich ab. Erst spricht jemand, dann spricht noch jemand, dann spricht noch jemand. Dann wird geklatscht und fotografiert. Man zeigt sich, schüttelt Hände. Das Betrachten der Exponate ist kein Vergnügen, weil sich so viele Leute um sie herum drängeln wie an keinem Tag während des gesamten folgenden Ausstellungszeitraums. Meist riecht es streng. Wozu also tu ich mir das alle paar Monate an? Ich verrate es euch: weil es Häppchen und Bier gibt.
Lesson learned: Bei der ersten Maschinenwäsche nach dem Wiedereinschrauben des gereinigten Flusensiebs den Wasserzulauf erst mal gaaanz langsam kommen lassen, um leichte bis mittlere Überschwemmungen zu vermeiden.
Neulich hatte ich Appetit auf Frühstück nach englischer Art. Also habe ich mir zum Abendbrot (!) zwei Spiegeleier, Baked Beans von Heinz, Kartoffelröstis und Sojawürstchen gemacht. Erwachsensein ist geil.
Man wollte after-work-mäßig auf der Dachterrasse des Frankfurter Fleming's Hotels etwas trinken. Das entzückend altmodische Gebäude ist nicht nur wegen seiner Aussicht einen Besuch wert, sondern auch, weil es eine der letzten Heimstätten von Paternostern ist. Leider waren diese beim Eintreffen unserer Gruppe außer Betrieb, der reguläre Fahrstuhl musste genommen werden. Meine vier Begleitpersonen stiegen zuerst ein, womit mir der Lift bereits panikattackeninduzierend überfüllt vorkam. "Ich nehme lieber den nächsten", sagte ich und wartete draußen. Der nächste Aufzug kam alsbald, ich stieg ein und hatte bereits den Knopf für die gewünschte Etage gedrückt, als sich aus heiterem Himmel vier merklich beschwipste Portugiesinnen dazudrängten. Nachdem sich oben die Tür aufgetan hatte, wurde ich nicht nur mit angemessenem Feixen und Kommentieren begrüßt, sondern auch mit der Ansage, dass sämtliche Plätze belegt seien. Also ging es wieder nach unten, abermals zu fünft. Die Nerven! Man landete dann wie so oft zu vorgerückter Stunde am Eschenheimer Turm.
Now playing: Caught a Ghost - No Sugar In My Coffee
Freitag, 4. August 2017
Sommergetränketipp
Dieser australische Ingwersüff war bei Rewe im Sonderangebot und wurde dank Hervorhebung im Wochenprospekt erstmals von mir gekauft. Die Bitte "Invert bottle before opening" auf dem Etikett habe ich ignoriert, weil ich sie nicht verstanden habe; 'Ich bin doch kein Zauberer', dachte ich. (Gemeint ist, dass man die Flasche vor dem Öffnen einmal auf den Kopf drehen soll, damit man die Ingwerstückchen herumwirbeln sehen kann.) Die Schärfe der enthaltenen Würzwurzel ist beschränkt, ich habe schon Moscow Mules getrunken, die deutlich heftiger auf der Zunge gebizzelt haben. Dennoch ist sie vorhanden und korrespondiert prächtig mit der artigen Grundsüße. Gut gekühlt ist dieser alkoholfreie Zisch ein prima Durstlöscher. Ich gebe "Bundaberg Ginger Brew" 8 von 10 Punkten.
Mittwoch, 2. August 2017
Wer bin ich eigentlich?
Ein paar Dinge über mich, vorgetragen von meiner geschätzten Kollegin Ella Carina Werner am 4.7.2017 im "Grünen Jäger" Hamburg: