Donnerstag, 12. Oktober 2017

Reden wir übers Wetter

Wie unzuverlässig die Wettervorhersage sei, ist freilich ein seit Jahrzehnten vorgetragenes und zum Klischee eines Klischees erstarrtes Lamento. Allein: Kann es sein, dass die Prognosen seit einiger Zeit noch seltener eintreffen als vormals? Ich öffne, bevor ich das Haus verlasse, meine Wetterapp oder die Seite wetter.de, scrolle mich durch den Tagesverlauf, sehe, dass für jede einzelne folgende Stunde eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von 0% angegeben wird, denke 'Na, da kannste ja den Schirm zu Hause lassen', und durch was laufe oder radele ich am selben Abend? Durch Bindfäden, Schauer, Hunde, Katzen! 
Und das ist in den letzten Wochen nicht bloß einmal, sondern mehrmals geschehen. Betrogen fühle ich mich, verraten und verkauft. Den Fernseh-Wetterbericht am Vorabend schaue ich selbstverständlich gar nicht erst, wegen des zeitlichen Abstands eine noch größere Ungenauigkeit erahnend. Welche korrupte Lobby steckt dahinter? Cui bono? Ist das in anderen Ländern auch so? Was sagt Herr Kachelmann dazu? Wie kann ich meine eigenen meteorologischen Studien betreiben? Wo kriegt man günstig taugliche Frösche? [Fragment]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen