Freitag, 30. März 2018
Bye-bye, Digg Reader! Welcome, Feedly!
"Gibt es ein Leben nach dem Google Reader?", fragte ich im Mai vor fünf Jahren, bevor ich den Digg Reader entdeckte, der mir von Juli 2013 bis zum 26.3.2018, dem Tag seiner endgültigen und erst kurz vorher angekündigten Einstellung, treue Dienste erwies. Diesmal ist der Wechsel zu einem neuen RSS-Reader zum Glück rasch und einfach abgelaufen, nämlich zu Feedly. Damals lediglich als Firefox-Extension zu haben, kann dieser Reader inzwischen als ganz normale Seite im Browser aufgerufen werden. Man meldet sich ganz simpel über sein bestehendes Google-, Facebook- oder Twitterprofil oder ein eigens erstelltes Feedly-Konto an. Der OPML-Import ist ein Kinderspiel, die Anordnung der Blogbeiträge legt man je nach Gusto fest ("Popular", "Latest" ...), bei der Ansicht hat man die Wahl zwischen "Title-Only View" (selbsterklärend), "Magazine View" (Titel + Teaser + Bild), "Cards View" (selbe Elemente, aber in "Kachel"-Darstellung, schaut gut aus) und "Article View" (meine Präferenz). Zudem gibt es eine für Redaktionen etc. sicher reizvolle "Share with teammates"-Option.
Damit ist Feedly sogar noch ein bisschen komfortabler als der gute, alte Digg. Hätte ich keine Alternative gefunden, wäre ich vermutlich dazu übergegangen, die von mir verfolgten Seiten einmal am Tag direkt aufzurufen. Der Grund: Die Zahl der Blogs ist mittlerweile nochmals geschrumpft. Mit Wehmut denke ich an all die ehemals so Produktiven, die im Laufe der Zeit aufgegeben haben: das Sprachlog, "USA erklärt", das Fernsehblog, Lupino, Britcoms.de – und was ist eigentlich mit Nerdcore los?! Irgendwann bin ich der last man standing, ich sag's euch ...
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