Seien wir ehrlich: Das Beste am Barbecue sind die Soßen, in Sonderheit die modernen Kreationen jenseits von Curryketchup und Zazikitunke, solche, die noch jeden verschmorten Grillgutklumpen gustatorisch aufwerten. Dass es selbst in deutschen 08/15-Supermärkten eine taumeln machende Auswahl verschiedenster BBQ-Saucen gibt, ist eine der glänzendsten Annehmlichkeiten unseres Jahrzehnts. Chips mit entsprechendem Flavour sind so eine Sache. Rauchiges Aroma schön und gut, aber wenn der Nachgeschmack – ihr wisst: eines meiner Hauptkriterien bei Knabberwerk – noch bis nach dem Zähneputzen anhält, bin ich erst mal "bedient".
Um es vorwegzunehmen: Auch die hier getesteten Chips hallen noch eine gute Weile nach, allerdings nicht so stark wie ähnliche Produkte. Die relativ hochwertigen und -preisigen Kesselchips der Marke Kettle mag ich grundsätzlich sehr, auch wenn ich das britische Konkurrenzsortiment von Tyrrell's ein wenig lieber esse. Seit kurzem gibt es nun sogenannte Bites, die vor allem damit angepriesen werden, nur 95 Kalorien pro Portion zu enthalten. (Eine Portion ist mit 22 Gramm festgesetzt, haha! Selbstverständlich habe ich die gesamte Tüte, also das Vierfache, auf einmal verputzt. Ob 380 Kalorien viel oder wenig sind, kann ich nicht sagen.)
Die Maple Barbecue Wholegrain Waves sind, wie der Name schon sagt, wellenförmig, enthalten Ahornsirup und bestehen zum größten Teil (32%) aus Weizenvollkornmehl (hinzu kommen je 15% Mais- und Reismehl sowie 4% Hafermehl und eine unbestimmte Menge Gerstenmalzmehl). Soweit ich sehen kann, sind keine tierischen Erzeugnisse verarbeitet worden. Hinsichtlich der Würze erschmecken wir Oregano, Kreuzkümmel, Knoblauch und Paprika. Der Gesamteindruck ist überwiegend positiv. Zu meiner Nummer 1 wird dieses Knuspergebäck jedoch nicht avancieren. 7/10 Punkte.
380 kcal für eine Packung ist eher wenig
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