Donnerstag, 28. Juni 2018

Jack in the box

Preisfrage: Was esse ich hier?


Gulasch, oder? Das kann nur Gulasch sein! Hier ein Detailausschnitt:


Ich zumindest wäre mir, hätte man mir das Gericht ohne weitere Angaben vorgesetzt, sehr sicher gewesen, es mit einem ganz normalen – wenn auch extrazarten – Rindsgulasch zu tun zu haben. Doch nein! Es handelt sich um den neuesten Trend in der Veggieküche: 


Die Frucht des in Südwestindien heimischen Jackfruchtbaums (Artocarpus heterophyllus) "hat das Aussehen und die Textur von Fleisch" (Zitat Verpackungsrückseite) und eignet sich daher hervorragend als Basis für Fertigmahlzeiten wie das hier abgebildete, welches ich letzte Woche bei Rewe entdeckte. Es gab die Geschmacksrichtungen Curry, Teriyaki und natur, und ich entschied mich für Teriyaki, denn wann kommt einem schon mal ein fleischloses Teriyaki-Gericht unter? Die Sorte "natur" empfiehlt sich als gute Grundlage für individuelle Verfeinerungen, denn der Eigengeschmack der Jackfrucht wird mit "neutral" beschrieben. Die Konsistenz und die Faserigkeit haben mich wie gesagt ehrlich verblüfft und mir das Mundgefühl von echtem verarbeiteten Tier beschert (nicht dass ich darauf stehen würde), einzig das Fehlen von Knorpeln und Fetteinlagerungen (Dinge, auf die ich gerne verzichten kann) machte mir klar, dass ich eine vegane Alternative verspeiste. Irre!

Der 200-Gramm-Beutel wird im Wasserbad erhitzt, man kann den Inhalt aber auch in der Pfanne anbraten. Eine Portion kostet 3,99 €. Hersteller ist das auf Reis spezialisierte Berliner Lebensmittelunternehmen Lotao.


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