In der aktuellen Ausgabe der GameStar hat die Redaktion eine – wie sie selbst zugibt, höchst subjektive – Liste der 250 besten Spiele aller Zeiten veröffentlicht. Ich bin mit den Top 10 im Großen und Ganzen einverstanden. Auf Platz 1 wurde *Trommelwirbel* Valves 2007er Meisterwerk "Portal" gewählt. Ich selbst war bis dahin unentschieden, ob ich "Half-Life 2" (Platz 3) oder "Portal" als mein Lieblingsspiel bezeichnen würde, aber nun schließe ich mich dem Urteil des Magazins an. "Half-Life 2" mag der perfekte Shooter sein, aber es ist halt "nur" ein Shooter. "Portal" hat nicht weniger als ein eigenes Genre begründet, zumindest möchte ich behaupten, dass es vorher keinen vergleichbaren Action-Puzzler bzw. Rätsel-Actioner oder wie auch immer gab. Wenn ich eine einzige popkulturelle Erfahrung aus meinem Gedächtnis löschen könnte, dann würde ich die Erinnerung an meinen ersten "Portal"-Run tilgen, nur um das Spiel noch einmal jungfräulich und komplett unbedarft genießen zu können. Die langsame Gewöhnung an das geniale Teleportationsprinzip, die ersten Erfolgserlebnisse, die Witze, die sich überschlagende Handlung, und dann das Ende. DAS ENDE! Hach, war das alles toll. Völlig zu Recht hat es "Portal" als einer von 14 Vertretern in eine Dauerausstellung für Interaktionsdesign im Museum of Modern Art geschafft.
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