Auf Twitter warf neulich jemand anlässlich eines Prominentenablebens die rhetorische Frage in den Raum, ob 2019 das neue 2016 sei, und ich bin geneigt, ähnliche Vermutungen anzustellen. Wir erinnern uns: 2016 verging gefühlt keine Woche, in der nicht mindestens eine bekannte und/oder beliebte Persönlichkeit abtrat, und heuer führt der Nekrolog bereits Anfang März eine stattliche Zahl Verstorbener von herausragender Prominenz. Ich halte ein paar von ihnen hier fest, damit man beim späteren Wiederlesen sagen kann: "Ach ja, der/die auch!" Reif bis hochbetagt und also nicht allzu überraschend verließen uns bis jetzt u.a. Rosamunde Pilcher, Karl Lagerfeld, Arnulf Baring, Jörg Schönbohm, Rudi Assauer, Theo Adam, Bob Einstein, Klaus Kinkel und Bruno Ganz; unvorbereiteter trafen uns die Tode der in der Blüte des Lebens Stehenden Keith Flint, Franziska Pigulla und Luke Perry.
Übrigens hat man sich Ende 2016 dann auch in mehreren Medien gefragt, warum ausgerechnet in jenem Jahr so viele Promis von uns gegangen seien – was menschlich war, aber auch ein bisschen einfältig. Dümmer war dann bloß die häufig gegebene Antwort, dass viele "unserer" Idole inzwischen ein Alter erreicht hätten, in dem die Sterbewahrscheinlichkeit halt sehr hoch ist, was freilich Quatsch war, denn es starben eben auch verhältnismäßig viele jüngere VIPs. Nun also eine weitere Welle. Das kann ja noch was werden!
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