Bei Tegut gab es letzte Woche die guten Erdnuß(sic!)-Locken von Lorenz für sensationelle 99 Cent statt für die üblichen 1,99 €. Müßig zu erwähnen, dass ich da zugriff. Als ich diese Woche (notgedrungen) wieder bei Tegut einkaufen ging, sah ich, dass die besagten Flips noch immer im Angebot waren. Ich schnappte mir also eine weitere Tüte. Nach dem Bezahlen überprüfte ich den Kassenbon und sah zu meinem Entsetzen, dass die Erdnussflips mit den regulären 1,99 € berechnet worden waren. Also ging ich noch einmal zur Kasse und erklärte, dass an dem entsprechenden Regal ein rötliches Schild eine 50-prozentige Preissenkung ausweise. "Das muss wohl noch von letzter Woche da hängen", sagte die Kassiererin und überließ mich meinem Schicksal.
Weil es mir auf das Geld nicht ankam, nahm ich die Knabberei trotzdem mit. Ich stellte mir beim Gehen allerdings vor, wie ich mich verhalten hätte, wenn ich, sagen wir, zwölf Jahre älter wäre: Schon aus Prinzip hätte ich darauf bestanden, den niedrigeren Preis zu entrichten, und wäre dieser (garantiert lautstark vorgetragenen) Forderung nicht nachgekommen worden, hätte ich mit gerichtlichen Schritten gedroht, welche ich notfalls sogar zu gehen bereit gewesen wäre. Es zuckt manchmal arg verführerisch in mir, das latente Querulantentum.
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