Am Ende waren es doch keine Killerroboter, keine Y2K-Bugs, keine Geister in der Maschine, die das Aussterben der Menschheit entscheidend vorantrieben, sondern eines der am weitesten verbreiteten Programme der Welt: Excel. Weil dieses "viele Namen von Genen in Tabellen standardmäßig zu Datumsangaben" konvertiert, sind schätzungsweise 20 Prozent aller Genetik-Studien verfälscht (futurezone.at). Das hat eine bereits 2016 im Magazin Genome Biology veröffentlichte Studie von Mark Ziemann, Yotam Eren und Assam El-Osta ergeben. Beispielsweise existieren Gensymbole namens SEPT2 oder MARCH1, und diese werden automatisch als 2. September resp. 1. März interpretiert und in den Tabellen entsprechend umgewandelt. (Ich selbst werde regelmäßig Opfer dieser Mechanismen.) Eine Microsoft-Anwendung sorgt also dafür, dass die Erforschung unseres Erbguts auf der Stelle tritt, behindert sie sogar aktiv.
Für mich die Science-Enthüllung des Jahres!
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