Mit Oliven, möchte man meinen, kann man eigentlich nichts falsch machen. Ich zumindest greife mit Kusshand zu, wenn mir Häppchen auf Olivenbasis angeboten werden. (Zugegeben: erst seit ungefähr Anfang meiner Zwanziger; es ist ein acquired taste.) Doch weit gefehlt: Die mir bisher unbekannte Firma Mani Bläuel hat mit ihrer grünen Olivenpaste einen Brotaufstrich kreiert, der allenfalls Hardcore-Sarkastiker ansprechen dürfte, denn er ist extrem bitter. Dabei fördert ein Blick auf die Zutatenliste des veganen Bioprodukts aus Griechenland nichts Verdächtiges zutage: 88,8 % grüne Oliven, 8,5 % natives Olivenöl, daneben Knoblauch, Basilikum, Oregano, Meersalz sowie Milchsäure. Ist Letzteres der Übeltäter? Wo es die Paste zu kaufen gibt und was sie kostet, weiß ich nicht, denn es war ein Geschenk. Einen geschenkten Gaul stopft man sich ins Maul, will sagen: Tapfer werde ich diesen Aufstrich weiter konsumieren, bis das Glas leer ist, was es auch beinahe ist, auch wenn es auf dem Foto nicht so ausschaut.
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