Ich habe geträumt, ich wäre zu einer Record-Release-Party der Band Die Ärzte eingeladen worden, auf der ein neues Album sowie ein neues Buch vorgestellt werden sollten. Die Veranstaltung fand an einem Nachmittag in einer Lokalität statt, die mich an ein Karstadt-Restaurant erinnerte. Die Gäste – durchweg blonde, körperbetonte Sweatshirt-um-die-Schulter-Binder (Typ BWL-Student) und hanseatische Reederstöchter namens Victoria – wurden an altmodisch weiß eingedeckten Kaffeetafeln platziert und von freundlichen Damen bedient. Die Künstler ließen sich nicht blicken, stattdessen waren die zu erwerbenden Neuerscheinungen an allen Wänden auf Sideboards und Ständern drapiert. Ich griff mir ein Exemplar des Buches und las ein paar Absätze: Es ging ausschließlich darum, wie sich das glamouröse Leben eines Popstars anfühlt. Enttäuscht stellte ich das Buch zurück und fragte mich, ob alle Record-Release-Partys so ablaufen. Das einzige, was "ablief", war das Servieren von Kuchen. Ich bekam etwas, das einen Crumble darstellen sollte, der allerdings lediglich aus warmem Obst wie Kiwis (?) und harten Renekloden/Mispeln (?) bestand; die Streuseldecke war so gut wie nicht vorhanden. Eine anwesende Kollegin von mir, die dafür bekannt ist, sich jeden Nachmittag erlesenes Gebäck zum Tee zu gönnen, fand den Crumble überraschenderweise ganz okay. Wir unterhielten uns dann noch über Bundt cake und seine deutsche Entsprechung, die, wie wir uns erinnerten, nicht "Bundtkuchen" heiße, denn das sei etwas ganz anderes. (Das Äquivalent und vermutlich sogar Vorbild für den amerikanischen Kuchen ist tatsächlich Bundkuchen, eine andere Bezeichnung für den Gugelhupf, was ich im Traum nicht wissen konnte.) Ansonsten passierte nix mehr.
Bemerkenswertes Nebendetail: Obwohl derartige Events unter den aktuellen Umständen nicht möglich wären, spielte die Pandemie in meinem Traum keine Rolle. Immerhin: Eine Person trug eine (azurblaue Designer-)Maske.
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