Am Sonntagmorgen wurde mir eine Meldung des Sydney Morning Herald in die Timeline gespült, die bereits am Freitag veröffentlicht worden war und im Rest der Welt erst in den kommenden Tagen verbreitet werden sollte. (Es gab halt zu der Zeit wichtigere Vorgänge.) Quintessenz: In Australien wurden zwei neue Beuteltierarten entdeckt! Liest man weiter als bis zum Ende der Überschrift, offenbaren die entsprechenden Artikel, dass man sich nun keineswegs den überraschenden Fund zweier völlig unbekannter Marsupialiae im Eukalyptus-Dickicht vorzustellen hat. Vielmehr wurde durch DNA-Analysen bestätigt, dass es neben dem Südlichen Großflugbeutler (Petauroides volans) zwei weitere Arten des greater gliders gibt, nämlich den Nördlichen und den Mittleren Großflugbeutler. Bisher war man von einer einzigen Spezies mit lediglich hoher Varianz hinsichtlich der Körpergröße ausgegangen.
Das alles ändert nichts am Cuteness Overload dieser Nachricht. Die opossum-großen, furby-ähnlichen Riesengleitbeutler, wie ihre Gattung auf deutsch heißt, können bis zu 100 Meter am Stück "fliegen" und sind wegen der anhaltenden Buschbrände Down Under stärker in den Fokus der Biodiversitätsforschung getreten. Wir begrüßen Petauroides armillatus und Petauroides minor recht herzlich in der Klasse der Säugetiere!
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