01.01. Years and Years 1.04
02.01. Years and Years 1.05
Years and Years 1.06
04.01. Fargo 4.10
05.01. Ripper Street 5.01
Fargo 4.11
06.01. Norm 3.12
07.01. Ripper Street 5.02
09.01. Ripper Street 5.03
Mr. Robot 3.01
10.01. Ripper Street 5.04
Mr. Robot 3.02
11.01. Norm 3.13
Ripper Street 5.05
13.01. Mr. Robot 3.03
14.01. Ripper Street 5.06
16.01. MotherFatherSon 1.01
17.01. Norm 3.14
The Simpsons 32.11
MotherFatherSon 1.02
Mr. Robot 3.04
19.01. MotherFatherSon 1.03
20.01. Family Guy 19.10
Doctor Who 13.00
MotherFatherSon 1.04
22.01. MotherFatherSon 1.05
23.01. Norm 3.15
MotherFatherSon 1.06
24.01. MotherFatherSon 1.07
MotherFatherSon 1.08
25.01. This Is Us 5.05
Norm 3.16
Mr. Robot 3.05
26.01. Norm 3.17
Norm 3.18
27.01. Mr. Robot 3.06
28.01. Leverage 1.09
Mr. Robot 3.07
30.01. Mr. Robot 3.09
31.01. Leverage 1.10
Years and Years war für mich ein frühes Highlight des Jahres – obwohl der BBC-Sechsteiler des Ex-"Doctor Who"-Showrunners Russell T Davies bereits 2019 gelaufen ist. 2019, das bedeutet auch, dass diese sich über drei Jahrzehnte in die Zukunft erstreckende Familiensaga bei aller Schwarzmalerei nicht den wahren Horror vorhersehen und weiterspinnen konnte, der seit 2020 unser aller Leben beherrscht. Ärgerlich! Aber es hat auch sein Gutes, nämlich einerseits die Erkenntnis, dass ja alles noch schlimmer sein könnte, andererseits war so Platz für alternative dystopische Szenarien (und auch die ein oder andere satirische Verlängerung; ganz ohne englischen Humor geht's dann doch nicht). Neben dem harten Polit- und Gesellschafts-Tobak stehen jedoch stets die – nicht minder beklemmenden – Einzelschicksale der manchesterischen (Wie übersetzt man Mancunian?) Familie im Vordergrund.
Wie "Years and Years" läuft auf dem "Starzplay"-Channel, den ich mir Ende letzten Jahres gebucht hatte, weil es so billig war, das BBC-Drama MotherFatherSon. Dessen acht Episoden waren ähnlich bedrückend, jedoch litt das im Titel angedeutete Hauptsujet unter einer gewissen Verwässerung durch zu viele unnötige Nebenschauplätze. Hätte sich diese Produktion, die in jeder Szene "high prestige!" ruft, voll und ganz auf die drei Hauptcharaktere – einen von Richard Gere verkörperten Medienmogul, dessen geschiedene Frau und den selbstzerstörerischen Sohn – und ihr Verhältnis zueinander konzentriert, würde "MotherFatherSon" in einer Liga mit "Broadchurch" spielen, um ein willkürliches Beispiel mit vergleichbar schauspielerischer Wucht heranzuziehen.
Erstaunliche Wandlungsfähigkeit beweist der 1974 geborene Schauspieler Joseph Mawle: Verkörperte er in "Game of Thrones" einen mittelalten und später halbtoten Benjen Stark, gibt er in "MotherFatherSon" glaubhaft einen fast noch jugendlich wirkenden Wohnungslosen, der aber älter aussieht, als er sollte, und mimt in Ripper Street einen kränklich abgehalfterten, raubeinigen Detective Inspector, den man ein Alter von Mitte 60 abnimmt! Alles in allem ist die fünfte und letzte Staffel des grimmigen Whitechapel-Thrillers enorm character-driven. Begann "Ripper Street" als historisches "Monster of the week"-Polizei-Procedural, erzählt es in den finalen sechs Folgen eine zusammenhängende Geschichte um gebrochene Jäger und Gejagte, in der es für keine/n der Beteiligten irgendwelche Hoffnung gibt. Das Ende bietet dann doch ein wenig closure, ist aber, so viel sei verraten, so offen, dass direkt eine sechste Staffel folgen könnte (was wohl aber nicht passieren wird).
Die vierte Staffel der Anthologiereihe Fargo hat mir nicht so sehr wie die dritte, aber deutlich besser als die zweite gefallen. Das typische Narrativ, dass einfache Leutchen durch eine Mischung aus Tölpelei und Übermut in einen Strudel aus fatalen Intrigen und blutigen Fehlentscheidungen geraten, fehlt mir hier irgendwie. Wohl gibt es auch eine Handvoll gutmütiger Sympathieträger, doch wie schon in Season 2 wird uns hier letztlich eine klassische Mafia-Saga aufgetischt – immerhin in stylishen Bildern, mit berauschender Musik und wie immer mit den wohl geschliffensten Dialogen der modernen Fernseh-Fiction. Und Chris Rock zeigt einmal mehr, wie viel in ihm als ernster Darsteller steckt.
Ein Wort noch zum Neujahrs-Special von Doctor Who: Es war das in meinen Augen schwächste Special aller Zeiten. Bemerkenswert ist, dass ich damit in diesem Monat dreimal Zeuge wurde, wie eine Außenseiter-Politikerin mit sinistren Ambitionen in das Amt der britischen Premierministerin strebt. Lasst euch mal was anderes einfallen, haha!
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