Nur fürs Tagebuch, der Vollständigkeit halber: Am 12. März 2021 habe ich zum ersten Mal einen Corona-Test verpasst bekommen – von mir selbst. Das Schnelltestkit für den Hausgebrauch, das ich benutzte, war zugleich ein Intelligenztest, denn die Bedienung erschloss sich nicht bei bloßer Betrachtung, sie musste gelesen werden, und die Instruktionen nahmen einen großen Teil des Beipackzettels ein. Ehrensache, dass ich dann auch ein Detail übersehen habe, nämlich das Flüssigkeitsröhrchen-Fixierloch in der Verpackung. 'Das ist aber unpraktisch! Soll ich das Röhrchen jetzt die ganze Zeit in der Hand halten?', dachte ich noch. Egal. Bevor man mit der Prozedur beginnt, soll man sich die Hände waschen und sich mehrfach schnäuzen. Das Abstrichstäbchen ist sodann je 2,5 cm in jedes Nasenloch einzuführen. Danach tränten mir die Augen leicht; war ich von innen gegen meine Glaskörper gestoßen?
Das Warten auf das Ergebnis war dann so aufregend wie das Warten auf das Ergebnis der HIV-Tests, die ich in meiner Zeit als Blutspender regelmäßig über mich ergehen lassen musste – also kaum. Trotzdem freute ich mich natürlich, als nach ein paar Minuten der Negativ-Strich sichtbar wurde. Freuen tu ich mich ferner darüber, dass die Kosten für meinen Schnelltest jemand anders übernommen.
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