Wer oder was ist laut Medienberichten in jüngerer und jüngster Vergangenheit ausgebüxt?
- ein Pinscher
- eine Schildkröte
- fünf Rinder
- drei Ponys und ein Esel
- ein Papagei
- ein vierjähriger Junge
- eine 16-jährige Klinikpatientin
- drei Insassen eines "Massnahmenzentrums"
- 40.000 Bienen
- ein Schaf
- zwei Lamas
- eine Katze
- zwei Kängurus
- vier Berberaffen
- ein Kleinkind
- Dutzende Schafe
- ein Teil einer Damwildherde
- ein Sechsjähriger
- ein Ochse
- ein Serval (eine Raubkatze)
- ein Ziegenbock
- eine Südafrikanische Korallenschlange
- eine 81-jährige Seniorenheimbewohnerin
- eine Antilope
- ein Schottisches Hochlandrind
So, das reicht, ein Muster zeichnet sich nach diesen Beispielen bereits ab. Ausbüxen tun in der Regel Tiere. Wird das Wort auf Menschen bezogen, dann entweder auf Kinder, auf Alte oder sonstwie Schutzbefohlene, Entmündigte. Dem Ausbüxen scheint ein gewisses Zufallselement eigen zu sein, eventuell gehört auch eine Prise "Frechheit" dazu. Böses führen die Ausgebüxten selten im Schilde, allein in der Schweiz scheinen auch weniger harmlose Zeitgenossen ausbüxen zu können (s. "drei Insassen"). Zwar hat die B.Z. schon einmal über einen Mörder, der nach seinem Ausgang nicht in die JVA zurückkehrte, geschrieben: "Wieder ist ein Knacki ausgebüxt." Dennoch erschienen Meldungen wie "Witwenwürger ausgebüxt", "Top-Terrorist ausgebüxt" oder "El Chapo schon wieder ausgebüxt" ungewohnt und befremdlich.
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