Ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass ich diesen Beitrag schon längst geschrieben hatte. Hatte ich aber nicht, weswegen jetzt sofort folgende Erinnerung festgehalten werden soll:
Als ich noch ziemlich jung war, lief im Fernsehen ständig ein Werbespot von Berentzen, in dem auf die Melodie von "Gaudeamus igitur" Apfelkorn besungen wurde. Das einprägsame Sauflied endete mit den Worten: "Knackiger Spaß im Glas, von Berentzen, ja Berentzen". Obwohl ich zum Zeitpunkt der Kampagne schon auf angemessenem Niveau lesen konnte, schenkte ich etwaigen eingeblendeten Schriftzügen offenbar keine Beachtung; ich hörte lediglich auf die Lyrics und missinterpretierte diese dergestalt, dass ich statt Berentzen "Bärenzinn" verstand. Dabei dachte ich gar nicht über die tiefere Bedeutung des falschen Markennamens nach. Für mich war "Bärenzinn" kein mysteriöses ursines Weichmetall, sondern ein erstarrtes Kompositum mit nicht zu hinterfragender Motivation à la "Wurzelpeter" (den ich damals freilich noch nicht kannte). Bis eben habe ich auch noch nie über die Herkunft des Namens "Berentzen" nachgedacht, und dabei belasse ich es auch.
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