Viel zu spät, nämlich erst heute, habe ich eine famose neue Vokabel gelernt: Mockbuster. Damit bezeichnet man einen Film, der vom Hype eines aktuellen Blockbusters zu profitieren trachtet, indem er sich in Genre und Anmutung, vor allem aber über den Titel und das Filmplakat an diesen anlehnt. Man setzt auf den Verwechslungsfaktor. Um es mit Wikipedia zu formulieren: "Den Herstellern solcher Mockbuster wird vorgeworfen, die Unwissenheit über einen neuen Blockbuster auszunutzen, um so noch vor oder während des Erscheinens des Originals dessen Werbung und allgemeine Aufmerksamkeit auszunutzen, um eine Billigkopie mit einem zum Verwechseln ähnlich klingenden Namen und gleicher Aufmachung erfolgreich zu verkaufen." Solche Trittbrettfahrer-Produktionen haben mit gewöhnlichem Direct-to-DVD-Trash die extrem billige Inszenierung und das schlechte Schauspiel gemein sowie, als Folge davon, in der Regel eine beeindruckend niedrige imdb-Wertung. Die einzige erkennbare "Mühe" fließt wie gesagt in das Ranwanzen an Trends, das Auf-den-Zug-Springen, in den Versuch, oberflächig eine Erfolgsformel zu kopieren.
Das jüngste Beispiel, auf das ich heute per Zufall gestoßen bin und das mich überhaupt erst zu dem Wort "Mockbuster" geführt hat, kann sich auf imdb im Moment mit 1,9 von 10 Punkten schmücken.
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