In einer alten Kolumne von Kathrin Passig, in der es u.a. um Haushaltspraktiken geht, erwähnt die Autorin eine Studie, derzufolge "die Wahl des Abspülwerkzeugs – Schwamm, Lappen oder Bürste – in Deutschland stark vom Wohnort abhängt. Also Bayern – Lappen, Schwaben – Schwamm, Rheinland – Bürste oder vielleicht auch ganz anders, ich habe mir die Details leider nicht gemerkt und konnte die Studie nicht rechtzeitig für diese Kolumne wiederfinden. Jedenfalls wird die Vorliebe für ein bestimmtes Abspülverhalten in mütterlicher Linie weitergegeben".
Als ich das las, habe ich natürlich sofort darüber nachgedacht, wie das bei uns war. Unabdingbar war und ist auf alle Fälle der Lappen. Aber auch der Schwamm gehört seit jeher zur Handwäsche dazu, als Ergänzungsutensil für Eingebranntes hat sich außerdem der Edelstahl-Schwamm, z.B. die "Glitzi-Scheuerspirale", bewährt. Und so halte ich es auch. Konkret so: Mit dem Lappen reinige ich Besteck (inkl. Kellen, Schneebesen und Artverwandtes), Tassen, Gläser, Eierbecher und anderes Kleinteiliges; den Schwamm nehme ich für Teller, Töpfe, Deckel, Frühstücksbrettchen, Brotdosen, Tuppergefäße. Der Stahlschwamm kommt wie erwähnt zum Einsatz.
Vor einiger Zeit habe ich mir eine Stielbürste gekauft, um meine Trinkflasche von innen säubern zu können. Leider stellte sich heraus, dass der Bürstenkopf zu dick für die Flaschenöffnung ist, sodass die Bürste, wie schon im Elternhause, eher ein Schattendasein fristet.
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