Mittwoch, 20. April 2022

Aller guten Dinge sind fünf

Wer in einer Stadt mit Straßenbahnverkehr aufgewachsen ist, kennt mit Sicherheit das ein oder andere Gleisdreieck. Allen anderen ist diese oft an Endhaltestellen und sonstigen neuralgischen Punkten zu findende Schienenfahrzeugwende- und Rangierkonstruktion bestimmt auch ein Begriff. Wer aber hat schon mal von einem Gleisfünfeck gehört? Ich bis vor kurzem jedenfalls nicht!

Ein Gleisfünfeck wird dem (äußerst faszinierenden) Wikipedia-Artikel zufolge auch "Wendestern" genannt, hat es doch die Form eines Sterns, konkret eines fünfzackigen. Stella di inversione ist denn auch der italienische Name für diese seltene Gleisfigur, die in der Tat ausschließlich in Italien, vornehmlich in Südtirol, vorzukommen scheint. Warum das Anlegen von "Schienenpentagrammen" örtlich und zeitlich (zwischen den Weltkriegen) begrenzt war, treibt die Eisenbahn-Community um. Zitat: "Über den Grund dieser kompliziert und kurios anmutenden Gleisfigur ist in Eisenbahnzeitschriften wiederholt spekuliert worden. Als unhaltbar hat sich die mehrfach geäußerte These erwiesen, die Gleisfünfecke seien Richtanlagen für Eisenbahngeschütze aus dem Ersten Weltkrieg".

Bahnhof Mals, Endstation der Vinschger Bahn [CC BY-SA 2.0 de]

2 Kommentare:

  1. >die mehrfach geäußerte These

    die German Weihnachtsgurke der prallelen Bahner-Gesellschaft, endlich. Bitte berichten Sie mehr!

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  2. Salon du Fromage25. April 2022 um 21:30

    Ich fand immer lustig, wie die Durchsagerin in der Berliner U-Bahn gleisDREIeck sagt statt, wie es imo gehört, GLEISdreieck

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