Vor kurzem fiel mir die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik (Band 89) in die Hände. 'Was man so alles erforschen kann!', dachte ich mit Blick auf den Aufmacherbeitrag von Andrin Büchler et al.:
Wer sich unter "k-Affrizierung" nichts vorstellen kann: Das ist das schweizerdeutsche Phänomen, in der gesprochenen Sprache Silben auf -k einen Hintergaumen-Reibelaut anzuhängen, also "Glückch", "Sackch" usw. zu sagen. Aus Zeitgründen habe ich den Artikel nur überflogen, hier ist ein Teil der Zusammenfassung:
Ich will nicht angeben, aber ich hätte durch bloßes Nachdenken ähnliche Schlüsse gezogen. Mit bloßem Nachdenken betreibt man jedoch keine Wissenschaft, sondern mit Empirie! Ein Sample von 16 Gewährspersonen ist natürlich nicht besonders aussagekräftig, aber es wird im Fazit angekündigt, noch weitere Untersuchungen folgen zu lassen.
Meine private (nicht ganz ernst gemeinte) Theorie zur Berner -k-Aussprache ist ja, dass diese vom jahrelangen Toblerone-Konsum herrührt: Der harte Gaumen (Palatum) wird durch die Schokodreiecke zerstört und artikulatorisch unbrauchbar gemacht, so dass sich alles nach hinten verschiebt.
»Sprachproduktionsaufgabe« ist freilich ein reiflich hochtrabender Terminus für: »Sagen Sie bitte laut und deutlich: Sack!«
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