Folgendes ist schon eine ganze Weile her, deswegen wirklich nur in aller Kürze. Über die Wandgestaltung des runderneuerten New Yorker Mega-Metro-Bahnhofs Grand Central schrieb die Süddeutsche vor circa einem Monat:
Die Malerin Georgia O'Keeffe ist mit diesem Satz vertreten: "Man kann New York nicht so malen, wie es ist, sondern eher so, wie es sich anfühlt." Jedoch: In ihrem Nachnamen fehlt ein Buchstabe. Sie ist als "Georgia O'Keefe" vertreten. Soweit sich das nachvollziehen lässt, ist dieser Fehler zunächst dem Mediendienst Bloomberg aufgefallen, anschließend stürzte sich die New Yorker Boulevardpresse darauf. Tenor, grob verknappt gesagt: Haha, diese Idioten.
Das ist jedoch noch gar nix im Vergleich zu dem Fauxpas, den man sich in Berlin geleistet hat. In einer "Wortfeldwolke" zum Komplex (Klima-)Forschung an den Wänden der ebenfalls relativ neuen U-Bahnstation Unter den Linden findet sich die scheinbar unscheinbare Buchstabenfolge "Kondenstreifen". Sic! Bei dem nicht sehr häufigen Familiennamen einer Künstlerin danebenzuliegen, ist das eine. Ein gewöhnliches zusammengesetztes Substantiv falsch zu schreiben, das andere. Einen Kommentar des Tenors "Haha, diese Idioten" wird man mir dennoch nicht entlocken.
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