01.06. Safe 1.07
Servant 4.01
02.06. Servant 4.02
Safe 1.08
03.06. Scrubs 4.17
05.06. Doctor Who (Classic) 12.2.1
Doctor Who (Classic) 12.2.2
Servant 4.03
Servant 4.04
07.06. Scrubs 4.18
Scrubs 4.19
Servant 4.05
08.06. The Marvelous Mrs. Maisel 5.05
The Marvelous Mrs. Maisel 5.06
12.06. Servant 4.06
14.06. Doctor Who (Classic) 12.2.3
Doctor Who (Classic) 12.2.4
15.06. Servant 4.07
Servant 4.08
18.06. The Marvelous Mrs. Maisel 5.07
19.06. Servant 4.09
Servant 4.10
The Capture 2.01
The Capture 2.02
The Legend of Vox Machina 2.01
20.06. The Capture 2.03
Scrubs 4.20
21.06. The Legend of Vox Machina 2.02
22.06. Scrubs 4.21
Zwei Stoffe des schaffensfreudigen Thriller-Autors Harlan Coben waren mir bekannt: die Fernseh-Adaption "The Five" sowie ein Roman, dessen Titel ich vergessen habe. Erstere fand ich gelungen, Zweiteren ordnete ich eher als Stangenware ein. Sozusagen ins Stechen ging ich nun mit der auch schon wieder fünf Jahre alten britisch-französischen Co-Produktion Safe, an deren Entwicklung Coben als Ausführender Produzent beteiligt war. Mein Urteil: In keiner der acht Episoden kommt Langeweile auf, atemlos poltert die Handlung um ein verschwundenes Mädchen und deren ermordeten (?) Freund voran, wobei das Erfrischende ist, dass sich so mancher Cliffhanger und Twist wenig später in Harmlosigkeit oder einen red herring auflöst. Hauptdarsteller ist Michael C. Hall ("Dexter"), der hier trotz vermurkstem englischen Akzent eine würdige Performance abgibt.
Tja, nun ist Servant also auserzählt. Wohnte dem Grusler von Anfang an ein gerüttelt Maß an Abseitigkeit und Irrwitz inne, war die vierte Staffel vollends bananas, ohne dabei das bedrückende Grundthema der Lächerlichkeit preiszugeben. Psychospielchen und zwischenmenschliche Dramen wechseln sich ab mit blutiger Action und amtlichem Hitchcock-Tierhorror. Es geht um Abhängigkeit, Verrat, Manipulation. Die Foodporn-Szenen wurden deutlich zurückgeschraubt, was meinen Segen bekam, hatten sie doch als anfänglich neckisches Gimmick mit der Zeit ausgedient. Faszinierend ist, wie die Figurenkonstellationen sich verändert haben: Babysitterin Leanne hat nun die aktivste Rolle, hält die Zügel in der Hand und ist eindeutig als böse gekennzeichnet; villain ist sie dennoch nicht, vielmehr rootet man für sie, während man die Turners, die allesamt Opfer finsterer Machenschaften sind, irgendwann verabscheut. Ein cleveres Spiel mit Machtgefälle und Zuschauersympathie! Apropos finstere Machenschaften: An einem Punkt wird infrage gestellt, ob die vorangegangenen Geschehnisse wirklich nur mit Übersinnlichem zu erklären sind. Diesen Erzählmechanismus hat man zwar zuletzt im Werk von M. Night Shyamalan (der wieder, wie seine auch als Autorin eingespannte Tochter, Regie geführt hat) wiederholt vorgesetzt bekommen, hier verleiht er der urbanen Schauermär aber eine willkommene Würze auf den letzten Metern. Und ganz am Ende, so viel sei verraten, denkt man sich: Aha, es könnte also doch noch weitergehen! Falls nun aber definitiv Schluss ist, kann man von einer wahrhaft runden Sache sprechen. Ich glaube, ich habe es schon einmal geschrieben: Apple TV+ hat von allen Streamern die besten selbstproduzierten Serien.
Das Doctor Who-Serial "The Ark in Space" empfand ich leider nur als Hausmannskost. Es war zwar schön, mal wieder den Vierten Doktor (nebst Sarah Jane) zu begleiten, aber die Geschichte erinnerte mich zu sehr an die First-Doctor-Episode "The Ark", echte Spannung kam nie auf. Das knappe Budget war spürbar wie selten: Alles spielte durchgängig in einem Raumschiff (gähn!), und die Kulissen sowie die Kostüme (grün angemalte Ploppfolie!) waren nicht mehr bloß charmant behelfsmäßig, sondern trashig-billig. Ich habe gelesen, dass viele Fans diesen auch quotenmäßig respektablen Vierteiler hochhalten und vielmehr dem Film "Alien" vorwerfen, bei "The Ark in Space" abgekupfert zu haben, aber meins war's halt nicht.
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