Ein sehr in seiner Zeit verhafteter Titel, der auf einen einige Tage lang andauernden "gypsy scare" nach einer wohl tatsächlich erfolgten Kindesentziehung durch das hier abgebildete Roma-Paar rekurriert. Das ist bis dato das letze Titelbild, das irgendwie mit Weihnachten zu tun hat.
Ob es einen konkreten Anlass für dieses von mir erdachte Filmplakat gab (Kam Gaucks Beziehung, die er mit Daniela Schadt führte, während er noch mit Hansi verheiratet war, damals erst ans Licht?), weiß ich nicht mehr, wohl aber weiß ich noch, dass bei der "Heute-Show" eine Woche nach Hefterscheinen eine sog. Kachel eingeblendet wurde, die unserem Poster verdächtig ähnelte, bis hin zu der Zeile "Gaucks Einöde".
Am Vorabend von Heiligabend 2013 strahlte die ARD ein sehnlichst erwartetes TV-Event aus: "Lebensfragen", ein Biopic/Interview-Hybrid über und mit Altkanzler Helmut Schmidt. Gemeinsam mit Mark-Stefan Tietze und Michael Ziegelwagner scriptete ich den persiflierenden Fotoroman "Lebensplagen", der mich noch heute grienen macht, zum einen wegen der teils irrwitzigen Besetzung (Praktikantin Olivia Ehlers als Schmidt, Moritz als Helmut Kohl, Rürup als Marion Gräfin Dönhoff, Martina Werner als Churchill, ich als Hitler), zum anderen wegen des beachtlichen production values.
Die lustigste Doppelseite, von der ich hier aus Gründen nur einen kleinen Ausschnitt zeigen kann, ist das Rezepte-Spezial "Wollt ihr den totalen Keks?", den sich O. Ehlers und Neu-Chefredakteur T. Wolff zu der von der SZ ("Backpulver für die Volksgemeinschaft") bekannt gemachten Studie "Dr. Oetker und der Nationalsozialsmus" haben einfallen lassen.
Der Rücktitel (ein seltener Fall, wo auch Titanic-Logo und Kopfangaben eingefügt worden sind; seltener sind nur um 180° gedrehte "Alternativtitel") hätte als "sichere Bank" womöglich einen Tick besser funktioniert, aber dann wäre es mit der Merkel-Cover-Ballung in jenem Jahr wahrlich ein bisserl too much geworden.
Von wem dieser Vorschlag stammt, kann ich auf die Schnelle nicht rekonstruieren, eventuell von Moritz Hürtgen oder Sebastian Klug. Wie gut, dass wir seit einiger Zeit die U4-Credits im Inhaltsverzeichnis festhalten.
Die lustigste Doppelseite, von der ich hier aus Gründen nur einen kleinen Ausschnitt zeigen kann, ist das Rezepte-Spezial "Wollt ihr den totalen Keks?", den sich O. Ehlers und Neu-Chefredakteur T. Wolff zu der von der SZ ("Backpulver für die Volksgemeinschaft") bekannt gemachten Studie "Dr. Oetker und der Nationalsozialsmus" haben einfallen lassen.
Optisch nicht minder beeindruckend ist die direkt danach (S. 36-38) folgende IKEA-Bauanleitung für eine Große Koalition von Rürup/Tietze.
Der Rücktitel (ein seltener Fall, wo auch Titanic-Logo und Kopfangaben eingefügt worden sind; seltener sind nur um 180° gedrehte "Alternativtitel") hätte als "sichere Bank" womöglich einen Tick besser funktioniert, aber dann wäre es mit der Merkel-Cover-Ballung in jenem Jahr wahrlich ein bisserl too much geworden.
Von wem dieser Vorschlag stammt, kann ich auf die Schnelle nicht rekonstruieren, eventuell von Moritz Hürtgen oder Sebastian Klug. Wie gut, dass wir seit einiger Zeit die U4-Credits im Inhaltsverzeichnis festhalten.
Weiteres Notierenswertes
- Diese Ausgabe enthält wirklich mehr visuelle Spitzen-Gimmicks als gewohnt! Der "55ff"-Titel ist eine Faktensammlung (von einem Autor, dessen Name berufsbedingt nicht im Titanic-Zusammenhang genannt werden darf), bei der sich der Text, ähnlich wie beim "Playmate des Monats" in 4/2013, in die Umrisse einer Deutschlandkarte einfügt. Muss man selbst gesehen haben.
- Zehn Jahre verspäteter Nachtrag zu "55ff": Über der von mir geschriebenen Teletexttafel sollte ursprünglich "Was passiert eigentlich gerade im Videotext?" stehen. Die Überschrift ist Tom Hintner, der fast sämtliche Ausgaben dieser Rubrik gestaltet hat, "verrutscht".
- "55ff" zum Dritten: Die kurzlebige Reihe "Beschwerdebriefe eines Verrückten" hatte ich bereits im Jahr 2004 verfasst! Ich habe es an anderer Stelle schon gesagt: Immer alles aufheben, selbst Ergüsse, die man später als jugendliche Mariginalien abtut! Man weiß nie, wo man sie irgendwann unterbringen kann, nachdem sie sich als doch ganz brauchbar darstellen.
- Oliver Nagels alljährliche Britcom-Revue stößt mich gerade auf einige Perlen, die mir bis heute entgangen sind. Von den empfohlenen Serien habe ich lediglich "The Wrong Mans" – das letzte Komische, was James Corden gemacht hat – und "Family Tree" gesehen. Sollte ich mich einmal mit dem Werk des Duos Mitchell und Webb befassen?
- Auch schon längst in Vergessenheit geraten: Der "Fragebogen des Papstes" (S. 29) hatte eine reale Vorlage.
- Im Rahmen des im Novemberheft ausgerufenen Wettbewerbs hat Daniel Kehlmann endlich einen neuen Spitznamen verliehen bekommen: "Franzen-Frettchen".
- Diese Ausgabe enthält wirklich mehr visuelle Spitzen-Gimmicks als gewohnt! Der "55ff"-Titel ist eine Faktensammlung (von einem Autor, dessen Name berufsbedingt nicht im Titanic-Zusammenhang genannt werden darf), bei der sich der Text, ähnlich wie beim "Playmate des Monats" in 4/2013, in die Umrisse einer Deutschlandkarte einfügt. Muss man selbst gesehen haben.
- Zehn Jahre verspäteter Nachtrag zu "55ff": Über der von mir geschriebenen Teletexttafel sollte ursprünglich "Was passiert eigentlich gerade im Videotext?" stehen. Die Überschrift ist Tom Hintner, der fast sämtliche Ausgaben dieser Rubrik gestaltet hat, "verrutscht".
- "55ff" zum Dritten: Die kurzlebige Reihe "Beschwerdebriefe eines Verrückten" hatte ich bereits im Jahr 2004 verfasst! Ich habe es an anderer Stelle schon gesagt: Immer alles aufheben, selbst Ergüsse, die man später als jugendliche Mariginalien abtut! Man weiß nie, wo man sie irgendwann unterbringen kann, nachdem sie sich als doch ganz brauchbar darstellen.
- Oliver Nagels alljährliche Britcom-Revue stößt mich gerade auf einige Perlen, die mir bis heute entgangen sind. Von den empfohlenen Serien habe ich lediglich "The Wrong Mans" – das letzte Komische, was James Corden gemacht hat – und "Family Tree" gesehen. Sollte ich mich einmal mit dem Werk des Duos Mitchell und Webb befassen?
- Auch schon längst in Vergessenheit geraten: Der "Fragebogen des Papstes" (S. 29) hatte eine reale Vorlage.
- Im Rahmen des im Novemberheft ausgerufenen Wettbewerbs hat Daniel Kehlmann endlich einen neuen Spitznamen verliehen bekommen: "Franzen-Frettchen".
Schlussgedanke
Ein prächtiger Einstand für den neuen Chef. Nächstes Mal steigen wir in das meiner Erinnerung nach eher ereignisarme Jahr 2014 ein.
Ein prächtiger Einstand für den neuen Chef. Nächstes Mal steigen wir in das meiner Erinnerung nach eher ereignisarme Jahr 2014 ein.
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