Die Einsendungen an das "Sprachlabor" lassen, wie ich hier mehrfach gezeigt habe, tief blicken in die Denk- und Gefühlswelt der Menschen, die die Süddeutsche Zeitung lesen. Ein Leserbrief in der gestrigen FAZ konnte allerdings gut mithalten. Oliver K. aus S. schrieb:
Zunehmend stelle ich fest, dass an der Präzision unserer Sprache gerüttelt wird. Es wird zunehmend von Menschen gesprochen, die irgendwo zusammen kommen, stehen, kleben, randalieren oder auf Parteitagen zusammenkommen. Warum spricht der Autor nicht von Parteimitgliedern, Demonstranten, Fußgängern et cetera? Dass es sich dabei nicht um Pferde, Affen oder Hunde handelt, dürfte jedem Leser klar sein.
Dazu könnte ich mich noch in drei, vier Sätzen auslassen, aber manchmal ist es schöner, so etwas einfach für sich stehen zu lassen.
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