In der Original-Carbonara (wobei die Definition von "Original" wie so oft nicht einfach ist) besteht die fleischliche Komponente aus Guanciale, einem ungeräucherten Speck (ital. speck) aus Schweinenacken und -backe. Dieser wird in schmalen Streifen angebraten; Würfel sind freilich ebenso zulässig und ohnehin verbreiteter. Mein Thermomix stammt noch aus der 5er-Reihe und verfügt über keine Anbrat-Funktion wie das Modell 6, stattdessen wurden die Würfel wie gehabt in etwas Öl gedünstet. Ich kann versichern, dass der dabei entstandene Geruch nur mit köstlichst zu beschreiben ist. Sodann ging es an die Zubereitung der "Soße". Auch hier gibt es unterschiedliche Auffassungen. In der Rezeptdatenbank finden sich Variationen mit Sahne und Milch oder solche mit Butter. Dem Klassiker verpflichtet, ließ ich lediglich zwei Eigelb und ein ganzes Ei mit 60 Gramm Parmesan (Pecorino wäre noch authentischer gewesen!) zusammenrühren. Das auf circa 65 Grad Celsius erwärmte Gemisch wurde dann rasch mit drei Esslöffeln Nudelwasser, dem "Speck" und den Spaghetti vermengt; drei Prisen Pfeffer und eine Prise Salz dazu, buon appetitio! Ich weiß nicht, wie ich hätte verhindern können, dass das Ei teilweise stockt. Waren die Nudeln noch zu heiß? Hier jedenfalls das Foto, welches nicht unbedingt höchsten Foodporn-Ansprüchen gerecht werden mag, aber gut demonstriert, wie sich die "Billie Green"-Würfel in dem Gericht optisch machen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen