Samstag, 24. Februar 2024

Neues Altes (Januar/Februar 2024)

Hey, ich hatte doch Ende letzten Jahres zwei neue Rubriken versprochen! Hier ist die erste. Unter dem Titel "Neues Altes" (die Vorschläge von ChatGPT waren nicht origineller) werde ich künftig, voraussichtlich alle zwei Monate, Entwicklungen und Neuigkeiten aus der packenden Welt der Archäologie dokumentieren. Ich werde entsprechende Links zu Nachrichtenseiten auflisten und worum's geht kurz zusammenfassen/zitieren. (In ein paar Jahren werden die Links sowieso alle ins Leere führen. Die Internetarchäologie wird hier irgendwann gefragt sein!). In dieser Ausgabe sind's nur drei. Ich verspreche, die Augen fürderhin noch weiter offen zu halten.

  • Schnitten sich die Menschen der Steinzeit Fingerglieder ab? (Süddeutsche Zeitung, 2. Januar) Viele der ältesten Höhlenmalereien in Frankreich und Spanien enthalten Handabdrücke, bei denen Fingerglieder oder ganze Finger fehlen. "Die Folge irgendwelcher Krankheiten, vielleicht auch von Erfrierungen oder von Unfällen? Nicht unbedingt, versichert jetzt ein Forscherteam um den Archäologen Mark Collard von der Simon Fraser University im kanadischen Burnaby bei Vancouver - und bot nun auf der Konferenz der European Society for Human Evolution eine gruselige Alternativerklärung an."
  • Sensationsfund in der Ostsee: 11.000 Jahre alte Mauer vor Rerik (NDR, 13. Februar) Rund 10 Kilometer vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns wurden durch Zufall Reste eines 970 Meter langen Steinwalls entdeckt. "Die Mauer liegt neben einer Vertiefung, vermutlich einem ehemaligen See. Die Forscher gehen davon aus, dass Jäger den Wall gebaut haben, um Rentiere in der Nähe des Sees in die Enge zu treiben und sie dort zu erlegen."
  • Möglicherweise alte Kultstätte im Chiemsee entdeckt ("Spiegel online", 22. Februar) Bei Bodenradarmessungen sind Geophysiker auf die Grundmauern einer möglicherweise 1000 Jahre alten Kultstätte im romanischen Stil gestoßen. "Der Bau liege auf dem höchsten Punkt der [Fraueninsel im Chiemsee] und hat einen Durchmesser von 19 Metern. Ungeklärt sei, ob es sich um das Grab der Seligen Irmengard handeln könnte. Sie wirkte im 9. Jahrhundert als Äbtissin des Konvents Frauenwörth."

2 Kommentare:

  1. Wenn ich auch den Weg zu einem Science Blog nur erfreut begrüßen und weiter mitgehen kann, möchte ich nicht auf Küchengeschichten aus der Titanic und alles andere verzichten müssen.

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  2. Fehlt da ein "nicht"? So oder so, die Titanic-Making-ofs werden mindestens noch zwei Jahre laufen, und auch so möchte ich weiterhin versuchen, für Abwechslung zu sorgen.

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