Samstag, 29. Juni 2024

Gut gebrüllt, Link

Der Youtuber raocow hat kürzlich das allererste Zelda-Spiel, "The Legend of Zelda" (NES, 1986/87), ge-let's-played und tatsächlich einschließlich des Second Quest geschafft, womit er sehr viel weiter als ich damals gekommen ist. (Mir ist es nicht mal gelungen, Gannon zu besiegen.) Das Second Quest ist in etwa das, was heute als "New Game Plus" geläufig ist, wobei die Oberwelt zwar dieselbe ist wie im First Quest, die Dungeons aber komplett neu designt und, ebenso wie die Händler-, Hinweis- und sonstigen Höhlen, an anderen Stellen auf der Map (und deutlich schwieriger) zu finden sind.

Jedenfalls spielte raocow den zweiten Durchgang mit einem auf der Japan-Version basierenden Rom mit englischer Übersetzung. An einer Stelle passierte etwas Kurioses: Als raocow einem bestimmten Monster begegnete, fing er plötzlich an zu schreien. Er schrie das Monster an. Die Erklärung lieferte er nach: Die Controller des Famicom, der japanischen Ur-Version des Nintendo Entertainment System, hatten eingebaute Mikrofone, und in einigen Spielen waren Interaktionsmöglichkeiten implementiert, die auf Stimmeingabe beruhten. In "Legend of Zelda" war es der nämliche Gegner (Pols Voice), der auf vom Spieler erzeugte Geräusche reagierte, i.e. dadurch besiegt werden konnte. (Es stellte sich heraus, dass das Feature im Emulator nicht funktioniert.)

Und jetzt kommt's: Im Begleitheft zu "The Legend of Zelda" findet sich ein subtiler Hinweis auf die Achillesferse von Pols Voice – und der wurde unsinnigerweise in die deutschsprachige Spielanleitung übernommen, obwohl die europäischen NES-Joypads überhaupt keinen Mikro-Eingang hatten. Ich habe den Eintrag im Bestiarium eigenhändig nachgeschlagen, denn ich besitze nicht nur die goldene Game-Kartusche samt Verpackung, sondern auch das dazugehörige Booklet nach wie vor.


Ich erinnere mich: Als Kind interpretierte ich den Fingerzeig so, dass Pols Voice (den ich mir eher als Wüstenfuchs denn als Geist vorstellte) mit der magischen Flöte geschwächt werden konnte. Doch wenn ich die Flöte in seiner Gegenwart benutzte, passierte nix. Nun konnte dieses Rätsel mit über 30 Jahren Verzögerung gelöst werden.

Mehr zur japanischen Konsole hier und hier (englisch).

Donnerstag, 27. Juni 2024

TITANIC vor zehn Jahren: 7/2014


Langsam, aber sicher kommen wir in der Jetztzeit an, a.k.a. in der Ära des stetigen Niedergangs von allem. Erstmals macht eine radikalislamische Gruppe von sich reden, die heute kurz und knackig als IS bekannt ist, zwischendurch ISIL oder – wisst ihr noch? – Daesh genannt wurde, anfangs aber ubiquitär, auch hierzulande, unter ISIS firmierte. "Ach, es tönt, auch wenn er fies is' / zart sein Name und charmant / blumig-orientalisch: Isis! / Schäkernd süßer Weltenbrand", wie Michael Ziegelwagner auf der Editorialseite dichtete.

In diesem (i.e. Terror-)Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass es M. Ziegelwagner war (welcher auch die Idee für den von Rudi Hurzlmeier umgesetzten Titel lieferte), der als einer der Ersten, wenn nicht als Allererster, folgendes Wortspiel machte:


Eine gleichermaßen aufwühlende Entwicklung war der sog. Nullzins, den die Europäische Zentralbank kurz zuvor eingeführt hatte. Finanzthemen sind erfahrungsgemäß unsexy, ihre satirische Verarbeitung knifflig; immerhin zwei gelungene Gags konnten wir uns abringen, nämlich erstens eine Anzeigenparodie (Heftrückseite), in der M. Ziegelwagner und ich die Deutsche Bank "Sparen muß bezahlbar bleiben" versprechen ließen ("Ein Sparbuch, das mich nur 35 Euro kostet? Fuck, das gibt's ja nicht!" ... "Zu arm für ein Sparbuch? Kredit nötig? Wir beraten Sie gerne!"), zweitens einen Bildwitz über drohendes "Strafgeld" (M. Hürtgen, in "Abgelehnt", S. 5).

Nett finde ich rückblickend, dass bei dieser harten Gemengelage Platz für freien Unfug blieb, so etwa im Aufmacher "Slow.litik", der in einer Persiflage auf die damals grassierenden Achtsamkeits- und Better-Living-Magazine ein sanfteres, relaxteres Herangehen an Politik zelebrierte ("Regierungsmitglieder verraten, wobei sie garantiert entspannen"; "Das kleine Slowlitik-ABC" von "Abwarten" bis "Zengarten").
Und ich durfte mich dem Aussterben der Polizei-Kaspertheater widmen: in der von Tom Hintner liebevollst ausgestatteten Reportage "Der tiefe Fall der Holzköpfe", zu der mich ein echter "Spiegel online"-Artikel inspiriert hat.


Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe war noch nicht abzusehen, wie die Fußball-WM in Brasilien ausgehen würde (so wenig wie beim Verfassen dieser Zeilen abzusehen ist, wie die EM in Deutschland enden wird), fest stand aber bereits, dass die FIFA-Weltmeisterschaft 2022 in Katar ausgetragen werden wird. Der Ankündigung 2010 folgten die (großteils berechtigten) Bedenken bzgl. Schummelei bei der Vergabe sowie Arbeitskraftmissbrauch und Menschrechtsverletzungen im Land, wobei sich im Juni 2014 vor allem die Korruptionsvorwürfe derart überschlugen, dass Moritz Hürtgen und ich schon mal das Brettspiel zum World Cup konzipierten und dieses "Die Siedler von Katar" tauften (ein Witz, den wenige Wochen später eine Satire-Show im Öffentlich-Rechtlichen ... äh: gewiss unabhängig von uns ersann).


In Tim Wolffs loser Reihe von Essays über mediale Formulierungsmarotten (vgl. "ausgerechnet") erschien im Juli 2014 sein Beitrag "über einen weiteren Sprach- und Dachschaden der deutschen Journaille": "Wer sind wir, und was geht uns das an?" Dass auch zehn Jahre später noch allüberall von "wir, wir, wir" die Rede ist, zeigt einmal mehr, dass man sich den Aufwand für diese Art kraus'scher Kritik im Grunde sparen kann, seufz. (Der Anglizismus "einmal mehr" mag seinerseits beanstandenswert sein – meine Kollegin Laura Brinkmann überantwortet ihn in ihren Redigaten regelmäßig dem Rotstift –, aber ich finde, er ist eine flotte Alternative zu "wieder einmal", basta!)


Der folgende "Streich der Woche" in "55ff" ist, bis auf das Finale, die 1-zu-1-Wiedergabe eines Tricks, den die Zeitschrift Micky Maus einmal in ihrer gleichnamigen Rubrik vorstellte und an den ich seitdem immer wieder denken musste. Moritz ist für die Rolle des Lausbuben geboren!


Nachdem der Juni-"Betrachter" schon, gelinde gesagt, abseitig war, widmet er sich in dieser Ausgabe etwas, das bei Heft-Unkundigen ratloses Stirnrunzeln hervorrufen dürfte, nämlich einer liebgewonnenen Figur aus der "55ff"-Vorgängerrubrik "Partner Titanic": Stulli das Pausenbrot. Für die nicht wenigen Fans der Rattelschneck-Erfindung war es indes bestimmt ein Vergnügen, die "schön mit Margarine beschmierte und dick mit Fleischsalat belegte" Klappstulle ausnahmsweise von Hurzlmeier und Hauck&Bauer gezeichnet zu sehen.


In den "Briefen" gab es diesmal außergewöhnlich viele kleine Zusatzspäße: neben Rürups "Basteln mit Bier" (ein Modell der Riesending-Höhle, welche er auch in seinem Startcartoon auf S. 3 verarbeitete) eine Preiserhöhungs-Mitteilung, eine Viertelseite "Die besten Fußballer-Sprüche aller Zeiten" ("Ich bin am Ende meiner Ausführungen angelangt, meine Damen und Herren!", Giovanni Trapattoni) sowie einen von mir ausgearbeiteten Analog-Google-Service:


Weiteres Notierenswertes
- Dass außerdem die Aboanzeige (U2) von mir stammt, weiß ich allein dank meinem privaten Veröffentlichungsnachweis-Dokument. Ich schätze, solche Beiträge fallen in den Bereich "Gebrauchstexte", so dass man sich nach einem Jahrzehnt weiß Gott nicht mehr an sie erinnern kann.
- Auf S. 24f. findet sich Martin Sonneborns erster "Bericht aus Brüssel"! "Ich habe gerade zum ersten Mal das Parlamentsgebäude betreten, da kommen im sogenannten 'Micky-Maus-Café' zwei junge Männer auf mich zu, überreichen mir ihre Visitenkarten und fragen, ob wir 'nicht lieber in die Fraktion der EVP kommen wollen, da gibt es viel mehr Geld'."
- Seltener Dominik-Bauer-Solo-Auftritt auf S. 52 bis 53: ein Humorkritik-Spezial über den österreichischen Kabarettisten Otto Grünmandl. Schön!
- Das Gedicht von Moritz Hürtgen (der sich für dieses Heft über die Maßen ins Zeug gelegt hat) zu einer reichlich kranken Werbekampagne der Firma Rügenwalder entstand auf meinen Wunsch hin.
- Dank Gerhard Henschel wurde ich zum ersten Mal nach zehn Jahren wieder der Existenz des Boulevard-Vogels Jo Groebel gewahr (S. 58-59). Würg.

Schlussgedanke
Ich glaube, von hier an gibt es wirklich keine "Sommerloch-Ausgaben" mehr. Diese hier ist jedenfalls keine. Alles hat irgendwie Relevanz, wodurch das Irrelevante umso mehr an Knalligkeit gewinnt. (Hä?) Mir hat's von vorn bis hinten Spaß gemacht.

Dienstag, 25. Juni 2024

Eine App geht in die Verlängerung

Nachdem im Herbst 2023 die Einstellung von Google Podcasts "in den ersten Monaten des Jahres 2024" angekündigt und später mit "irgendwann im März" grob "präzisiert" wurde, heißt es seit ein paar Wochen ganz konkret: "Nach dem 23. Juni 2024 kannst du dir keine Podcasts mehr in Google Podcasts anhören." Diese Meldung erscheint ganz oben in der Startansicht der App.

Nun schreiben wir den 25. Juni, was bekanntlich nach dem 23. Juni liegt, und ich kann immer noch Podcasts in Google Podcasts anhören. Ich erhalte sogar noch Pushnachrichten, wenn neue Folgen der von mir abonnierten Podcasts rauskommen, und auch das Runterladen funktioniert wie gehabt. Quousque tandem? Jeden Tag rechne ich mit dem Ende, wiewohl ich schon vor einer Weile die Akzeptanzphase erreicht habe; ich habe sogar schon brav meine Abos nach Youtube Music exportiert und bin bereit, meinen ersten Erfahrungsbericht über jene Ersatz-Anwendung zu schreiben. Bleibt dran!

Montag, 24. Juni 2024

Betr.: Glücksrad, Klingelton, Laotse, Illuminati

Dass das deutsche Buchstabieralphabet ab 2019 grundlegend überarbeitet worden ist und damit Ansagewörter wie "Siegfried" und "Wilhelm" in den Ruhestand geschickt wurden, dürfte bekannt sein. Einer alternativen, avantgardistisch-variablen Buchstabiertafel bediente sich aber schon viel früher ein gewisser Personenkreis im Fernsehen. Am 7. August 2002 schrieb ich in mein Notizbuch: "Hab' heute 'Glücksrad' gekuckt. Hilfe! Die Kandidaten drehen durch: 'S wie Sonnenschein, N wie Nixe, T wie Taufe, D wie Dussel!'"

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Kennt ihr den Kinderreim "Ei ei ei, was seh' ich da? Ein verliebtes Ehepaar"? Wenn ja, dann kennt ihr auch die primitive Melodie, zu der dieser Vers intoniert wird. (Der Spruch geht noch weiter, was aber für das Folgende unerheblich ist.) Diese Melodie, das fiel mir kürzlich wie aus heiterem Himmel ein, gibt es auch als Handy-Klingelton. Mindestens zweimal habe ich ihn schon im öffentlichen Raum gehört. Was stimmt nicht mit manchen Menschen?

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Erstaunlich, dass Laotse das modern klingende Wort Job verwendet hat!

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Endlich mal wieder was Aufregendes im Spam-Ordner:

Grüße vom Weltelite-Imperium der Illuminaten. Sind Sie Geschäftsmann/-frau, Politiker, Musiker, Student oder Angestellter? Streben Sie danach, Ihr Wissen zu erweitern, um sich persönlich weiterzuentwickeln? Wollen Sie reich werden? Brauchen Sie Schutz, sind Sie mächtig und berühmt? Wenn JA, dann können Sie Ihre Träume verwirklichen, indem Sie Mitglied des großen Imperiums der Illuminaten werden. Sobald Sie Mitglied sind, können all Ihre Träume und Herzenswünsche in Erfüllung gehen. Mit dieser kurzen Zusammenfassung: Wenn Sie daran interessiert sind, Mitglied der großen Illuminaten zu werden, dann melden Sie sich bei uns, um weitere Informationen zum Beitritt zu den Illuminaten zu erhalten. [...] Wir unterstützen kein schmutziges Spiel, es ist eine Bruderschaft des Friedens, eine großartige Gruppe der Erleuchtung.
Die Illuminaten.

Leider scheine ich nicht die Bedingungen zu erfüllen, um Mitglied zu werden.

Samstag, 22. Juni 2024

Die Schattenseite des Ruhms

Das mit Abstand erfolgreichste Video auf meinem Youtube-Kanal ist mit fast 81.000 Aufrufen (Stand: 21. Juni 2024) die kleine Compilation "Aktenzeichen XY - Die Seifenoper", die ich im Mai 2013 erstellt habe. Ich kann mir nicht erklären, warum die vor ca. einem Jahr eingesetzte Flut neuer Klicks nicht abreißt; wurde das Filmchen in einem reichweitenstarken deutschsprachigen Podcasts erwähnt? Fakt ist: Je mehr Menschen etwas im Internet angucken, desto mehr von ihnen fühlen sich berufen, ihren Senf dazu abzugeben. Dass die Youtube-Kommentarsektion eine Hölle ist, in die niemand blicken sollte, ist eine Binse, und mit wenig Aufwand könnte ich das Hinterlassen von Kommentaren deaktivieren, doch eine Mischung aus Masochismus, Neugier und Belustigung hält mich davon ab. Es ist offensichtlich, dass manche der Kommentierenden nicht einmal verstehen, was das Video eigentlich sein möchte ...





Donnerstag, 20. Juni 2024

Guter Einwurf!

Diese Woche landete tatsächlich etwas in meinem Briefkasten, mit dem ich nicht gerechnet hatte und über das ich mich gefreut habe wie ein Schneekönig:


Drei Mini-Staubwedel von Swiffer in einem sog. Duster Kit (was nicht deutsch auszusprechen ist) bzw. einem eigens Werbezwecken dienenden "Test Kit" (hier wiederum hätte ich "Probierpack" besser gefunden; "Test Kit" erinnert mich immer noch an die Corona-Schnelltests für den Heimgebrauch). Ausgepackt habe ich sie noch nicht. Irgendjemand in dem Haus, in dem ich wohne, hat übrigens sein oder ihr Duster Kit oben auf die Briefkastenanlage gelegt, weil er oder sie offenbar keine Verwendung dafür hat. Ich schüttele mein Haupt in Unverständnis und ziehe ernsthaft in Erwägung, das verschmähte Set auch noch, hehe, abzustauben.

Eine Postwurfsendung aus der Reihe "nett gemeint, aber frech" erreichte mich übrigens vor schätzungsweise zehn Jahren, als die langwierige und lautstarke Sanierung eines denkmalgeschützten ehemaligen Kraftwerks in meiner Nähe bevorstand: Der Bauherr bedachte uns Anwohner mit einer Entschuldigungs-Postkarte nebst einem Paar Ohrstöpseln. (Ich bin mir sicher, dass ich das damals fotografiert und auf Facebook geteilt habe, kann es aber nicht mehr finden.)

Dienstag, 18. Juni 2024

Einfach indisch, indisch einfach

In jedem Ottolenghi-Rezept gibt es die eine Zutat, deretwegen man in drei verschiedene Feinkost- oder Importläden rennt, die man trotzdem nicht findet und die sich durch nichts ersetzen lässt, weswegen man am Ende was anderes kocht. Na, das war leicht überspitzt, denn es gibt von Yotam Ottolenghi auch ganz bodenständige Rezepte, und das hier ist eins davon. Allenfalls schwarze Senfkörner mögen sich nicht in jedem Haushalt finden. Ich habe mir mal eine Packung schenken lassen und stolpere seither kaum über Einsatzmöglichkeiten; umso froher bin ich, dass sie hier eine prominente Rolle spielen.

500 g festkochende Kartoffeln in Spalten schneiden und in Salzwasser 12 Minuten kochen. (Die Kartoffeln erreichen wirklich die perfekte Konsistenz, wenn man die genaue Garzeit einhält.) Währenddessen kann man sich der undankbarsten Aufgabe widmen: In einen kleinen Topf oder über ein Schüsselchen hängt man ein Sieb, und auf diesem platziert man eine flache oder Vierkantreibe, durch deren gröbste Fläche man 2 Eiertomaten reibt. Am Ende sollte man a) im Sieb Fruchtfleisch, b) in der Schüssel Saft und c) auf der Reibe Schalen haben. Letztere können direkt entsorgt werden. (Anm.: Mir ist es nicht gelungen, a) und b) zu trennen, was aber nicht schlimm war.)

In einem großen Topf erhitzt man reichlich Öl, mindestens 50 ml. Darin werden die in dünne Scheiben geschnittenen Knollen von 3 Frühlingszwiebeln (das Originalrezept sieht eine richtige, kleine Zwiebel vor, aber ihr wisst ja ...) zusammen mit 1,5-2 TL Kreuzkümmelsamen und 1,5 TL Salz maximal 5 Minuten angeschwitzt. 2 Knoblauchzehen, fein geschnitten, 20 g Ingwer, fein gerieben, und 1/4 TL Kurkumapulver unterrühren, nach ca. 1 Minute den Tomatensaft dazugeben (bzw., s.o., den Pulp). Als nächstes 250 g TK-Erbsen und 250 g TK-Spinat (ich habe Blattspinat genommen), beides aufgetaut, dazugeben und alles noch ein paar Minuten vorsichtig bei mittlerer Hitze verrühren.

Gleichzeitig 2 EL Öl in einer kleinen Pfanne heiß machen und dann 1 TL schwarze Senfkörner sowie 1 TL Chiliflocken (ich habe weniger hineingetan, es hätte aber im Gegenteil ruhig mehr sein können) hineinschütten – Vorsicht, die Körner beginnen bald zu hüpfen! Jetzt kommen noch das Tomatenfruchtfleisch (so vorhanden) sowie 2 TL Tomatenmark und 1/4 TL Salz hinzu. Schön braten, bis eine dunkelrote, verheißungsvoll zischende Paste entstanden ist.

In dem Topf mit den Erbsen und dem Spinat werden zuletzt behutsam die Kartoffelspalten untergehoben, bis diese (wieder-)erwärmt sind. Das Gemüse auf Teller füllen, nach Belieben Naturjoghurt darauf tupfen und mit der scharfen Paste garnieren. Zwei Personen werden davon satt, es bleibt sogar ein kleiner Rest übrig. Mit "Sommer auf dem Teller" war dieses grandiose Rezept im Focus passenderweise überschrieben.

Sonntag, 16. Juni 2024

Noch mal 26 obskure Kreuzworträtsel-Lösungen

  • katalonisches Bauernhaus: Masia
  • italienischer Hoftanz: Pavane
  • alter italienischer Tanz: Piva
  • Vormundschaft: Tutel
  • best. Sprecheinheit: Lalem
  • Kindslage: Situs
  • Lenkbeil: Segerz
  • kräftiges engl. Reitpferd: Kob
  • Lebewesen der Wasseroberfläche: Pleuston
  • größte Sonnenferne: Aphel
  • mächtiger Geist im Voodoo: Loa*
  • altruss. Volksinstrument: Domra
  • Sandsturm in der Sahara: Habub
  • Ringkettenglied (techn.): Schake
  • ein Damenreitpferd: Zelter
  • Spuren des Federviehs: Geläuf
  • Jungvogel im ersten Federkleid: Pullus
  • Prüfen von Zuchttieren: Kören
  • eine Spitzenklöppeltechnik: Okki
  • Warmhaltehaube: Cloche
  • Pottwalfett: Walrat
  • Schiffsteil an Bug und Heck: Steven
  • öliger Parfümgrundstoff: Zitral
  • Erdrutsch im Gebirge: Rüfe
  • Beilagen zum griech. Ouzo: Methes
  • steinzeitliche Wohnstätte: Abri
* nicht zu verwechseln mit dem Prolog älterer spanischer Dramen!

Freitag, 14. Juni 2024

Podcast-Empfehlung

Gute Nachrichten (in eigener Sache): Nach einer beschämend langen Pause bin ich ins Podcast-Geschäft zurückgekehrt! Zusammen mit Bibliothekar und Internet personality "Sebastian (8 Jahre)" präsentiere ich: Seitenstraße – der Podcast über Bücherschränke. In jeder Folge reden wir über das Phänomen Offene Bücherschränke und stellen einander je eine literarische Kostbarkeit vor, die wir in einer öffentlichen Bücherablagestelle aufgespürt haben. Die Sendung wird in unregelmäßigen, hoffentlich nicht zu großen Abständen (und eventuell irgendwann zusätzlich außerhalb von SoundCloud) erscheinen. Viel Spaß!

Mittwoch, 12. Juni 2024

Servicepost

Auf mein PPS im Beitrag vom Samstag erreichte mich erfreulicherweise Feedback. Tenor: Das Lehnwort Service mit der Bedeutung "zusammengehöriges, mehrteiliges Essgeschirr" wird tatsächlich "vor allem in Sachsen" und dort "von älteren Menschen (bis ca. Boomer)" (Zitat Kommentator M.L.) als "Servie" ausgesprochen. Ich hatte mich also doch nicht falsch erinnert!

Sowohl mein Langenscheidt-Französisch-Wörterbuch aus der Schulzeit als auch der Duden kennt allein die Aussprache mit hörbarem Schluss-s. Warum also verschlucken es manche Deutschsprechende? Das lässt sich mit einem Phänomen erklären, das in der Linguistik als "Hyperkorrektheit" bezeichnet wird. Den Sprechenden ist bekannt, dass französische Wörter oft "stumme Buchstaben" enthalten, vor allem am Wortende. Also lassen sie, sozusagen im Übereifer, auch das finale -ce in (Tee-, Kaffee-, ...)-Service weg, weil diese Buchstabenfolge "bestimmt anders behandelt wird als in dem aus dem Englischen übernommenen Service". Eine Parallele dazu ist die Aussprache vieler Englisch-Muttersprachler von coup de grâce ("Gnadenstoß") als "cou de gra". Lieber zu wenig als zu viel artikulieren, scheint die Devise zu sein, vgl. auch "Louv" statt "Louvre", wobei hier zusätzlich der äußerst spannende Komplex des finalen Schwa im Englischen hineinspielt (man denke an "Porsch" vs. "Porschah", tertium non datur).

Bleibt die Frage, warum die "Servie"-Variante (ausschließlich?) in Sachsen verbreitet ist. Eine heiße Spur könnte sein, dass das Geschirr-Wort im Sorbischen (!) kein Schluss-s enthält: Sowohl auf nieder- als auch auf obersorbisch heißt es laut Wiktionary serwij. Wegen der räumlichen Nähe könnte es sich um eine Folge von Sprachkontakt handeln. Was freilich immer noch nicht klärt, wieso die hyperkorrekte Aussprache von Älteren bevorzugt wird. Nun gut, jüngere Leute werden sich insgesamt viel weniger häufig über Sammeltassen und Kuchenteller unterhalten als ihre Großeltern ... Dass früher andere Regeln galten, kann ausgeschlossen werden; ein Aussprachewörterbuch von 1833 gibt für service "serwihß'" an. Andererseits fand ich in einem anderen Handbuch aus ungefähr demselben Jahr die Schreibweise "Thee-Servis", und wenn man "Servis" nun wiederum französisch ausspricht, landet man bei "Servie".

Wisst ihr was? Ich werde jetzt einem der Verantwortlichen des "Atlas zur deutschen Alltagssprache" vorschlagen, in die nächste Runde eine entsprechende Umfrage zu integrieren!

Montag, 10. Juni 2024

Was blüht denn da?

Lange war ich erfolglos auf der Suche nach der perfekten Pflanzenbestimmungs-App gewesen. Dann wurde mir "PlantNet" empfohlen, und diese Empfehlung möchte ich weitergeben. PlantNet ist auch in der Gratis-Version mit allem ausgestattet, was man braucht. Bevor man eine Pflanze identifizieren möchte, muss man die Region auswählen, in der man sich befindet, wobei man dem Programm auch erlauben kann, je nach durch GPS ermitteltem Standpunkt automatisch in die entsprechende Flora zu wechseln. Die Datenbank für Mitteleuropa umfasst derzeit 4791 Arten, die weltweite gut das Zehnfache. Erst einmal ist es mir passiert, dass eine Pflanze nicht bestimmt werden konnte, weil sie in Mitteleuropa nicht vorkommt; da bin ich einfach – das hat die App von sich aus vorgeschlagen – auf "Weltweit" gewechselt, und schon wusste ich, worum es sich bei dem (in einem Stadtpark zur Zier gepflanzten) Gewächs handelte. Es macht Spaß, neue Arten kennenzulernen und sich mit der Zeit ein digitales Herbarium aufzubauen. Die Fotos, die man von den Pflanzen(teilen) macht, werden nämlich samt Identifikations-Ergebnis und Aufnahmezeitpunkt gespeichert.




Samstag, 8. Juni 2024

Auf großem Fuß

In einem Flensburger Hotel fand ich ein geniales technisches Gerät vor, das ganz wunderbar in dieses im guten Sinne altmodische Haus passte und bei dem ich mich fragte, warum es sich nicht durchgesetzt hat: einen Wasserkocher, dessen Kontaktfuß zugleich ein Tablett / eine Anrichteplatte ist.



Eine Steigerung wäre nur noch gegeben, wenn der Kontakt in die darunter stehende Kommode eingebaut wäre.

PS: Ich schätze es, wenn Hotels Wasserkocher nebst einer Auswahl an löslichen Heißgetränken bereithalten, aber wenn schon Kaffee, dann bitte richtigen Instant-Kaffee und nicht diese elenden 3-in-1-Mischungen. Ich hasse die! Mit Kaffee haben die nix zu tun: In "Nescafé 3 in 1" beträgt der Anteil an löslichem Bohnenkaffee 7,6 Prozent, in der Jacobs-Variante "immerhin" 8,0 Prozent, die Hälfte ist Zucker, der Rest Milchpulver und Gedöns – eine absolute Unverschämtheit!

PPS: Gestern erinnerte ich mich daran, dass ich in meiner Kindheit und Jugend einige Menschen kannte, vor allem ältere, die das Wort Service (nicht das englische, sondern das französische, wie in "Kaffee-, Teeservice") ohne den finalen Zischlaut aussprachen, also etwa "Servie". Ich fragte meine Kollegen, ob jemand diese Aussprachevariante auch schon mal gehört habe, worauf alle den Kopf schüttelten. Habe ich mir das nur eingebildet? Schreibt mir bitte, wenn euch "Servie" bekannt vorkommt oder ihr das Wort gar selbst so aussprecht.

Donnerstag, 6. Juni 2024

Nomen est ... ja, was eigentlich?

Vorgestern konnte ich endlich "Jeopardy! Masters" zu Ende schauen. Im dritten Halbfinal-Match wurde für 200 Punkte* folgende Frage in der Kategorie "There's 'A' noun for that" gestellt: "A person or thing that's out of place in time". Die Kandidatin Victoria Groce, die später Siegerin werden sollte, antwortete mit "What is 'anachronistic'?", was Ken als korrekt durchgehen ließ. Ich dachte in dem Moment: 'Na na na, es sind doch eindeutig nouns gefordert, also Substantive!' Wie ich soeben ergoogelte, ging es nicht nur mir so, auch im Subreddit r/Jeopardy (ich wusste gar nicht, dass es das gibt, aber ich bin eh so gut wie nie bei Reddit) sprangen mehrere Leute darauf an:


Tatsächlich, nach der Werbepause wurde die Entscheidung revidiert, nur "What is 'anachronism'?" hätte als richtig gegolten.

Dann aber schoss mir dies durch den Kopf: In der deutschen Grammatik (und in anderen, wie z.B. der altgriechischen) umfasst Nomen sowohl Substantive als auch Adjektive, es hätten also sowohl "Anachronismus" als auch "anachronistisch" gepasst und somit auch, zumindest wenn man Nomen mit noun gleichsetzt, sowohl "anachronism" als auch "anachronistic".

Wikipedia (zum Konsultieren von Fachliteratur fehlt mir gerade die Zeit) stellt dazu fest: "Similarly, the Latin term nōmen includes both nouns (substantives) and adjectives, as originally did the English word noun, the two types being distinguished as nouns substantive and nouns adjective (or substantive nouns and adjective nouns, or simply substantives and adjectives). (The word nominal is now sometimes used to denote a class that includes both nouns and adjectives.)" Mit viel Toleranz hätte man also das Adjektiv akzeptieren können. Spielte in diesem Fall eh keine Rolle. Mir war die Diskussion um Wortarten schon immer einerlei. Ich war bass erstaunt, als ich in einer der ersten von mir besuchten Linguistik-Vorlesungen lernte, dass die Einteilung von Wörtern derart umstritten und uneindeutig ist, wie sie ist. Gibt es nicht Wichtigeres und Spannenderes? (Ja, gibt es.)

* Bei "Jeopardy! Masters" wird um Punkte statt um Dollar-Beträge gespielt, weil die Preisgelder fix sind (500.000 $ für den oder die Gewinner/in, 250.000 $ für Platz 2 und immerhin 150.000 $ für Platz 3).

Dienstag, 4. Juni 2024

Serientagebuch 05/24

03.05. Baby Reindeer 1.05
04.05. Shining Vale 2.05
Baby Reindeer 1.06
Baby Reindeer 1.07
05.05. 3 Body Problem 1.05
06.05. Will Trent 1.12
Will Trent 1.13
09.05. The Simpsons 35.16
10.05. Shining Vale 2.06
13.05. Shining Vale 2.07
3 Body Problem 1.06
14.05. The Simpsons 35.17
Shining Vale 2.08
Doctor Who 14.01
Doctor Who 14.02
16.05. Quiz 1.01
Quiz 1.02
Quiz 1.03
19.05.
Doctor Who (Classic) 19.7.1
Doctor Who (Classic) 19.7.2
Doctor Who (Classic) 19.7.3
Doctor Who (Classic) 19.7.4
21.05. The Simpsons 35.18
22.05. Doctor Who 14.03
26.05. Gotham 4.08
28.05. Jury Duty 1.01
30.05. Jury Duty 1.02
Gotham 4.09

Man möchte jedem, der aufgrund des Hypes Baby Reindeer anzusehen plant, raten, um des Überrumpelungsfaktors willen völlig unvorbereitet an diese britische Dramedy heranzugehen. Gleichzeitig möchte man davor warnen, in welche menschlichen Tiefen das, was als gleichermaßen spannende, emotionale, aber auch quirky-sitcom-artige Stalker-Geschichte anhebt, nach wenigen Episoden führt. Eine entsprechende Inhaltswarnung wird zum Glück rechtzeitig vorangeschickt. Leichte Unterhaltung ist das nicht.
Dem narrativen Sog kann man sich nicht entziehen, zumal er von den aus dem Off eingesprochenen Tagebuchnotizen des Ich-Erzählers noch beschleunigt wird.

In dem gegenwärtigen Überangebot an hochkomplexen High-Prestige-Serienstoffen war Will Trent genau das willkommene Kontrastprogramm, das ich mir seit Langem herbeigesehnt hatte: ein Polizei-Procedural mit nur rudimentärem folgenübergreifenden Handlungsbogen, das einen nicht überfordert. Tatsächlich hätte die erste Staffel (eine dritte wurde kürzlich bestellt) genau so Anfang der 2000er auf jedem beliebigen Network-Sender laufen können, mit mindestens 20 statt 13 Episoden – und mit mehr "Copaganda", aber in der Hinsicht hat man gelernt, beispielsweise wurde auf die Einschüchterung von Verdächtigen mit der Aussicht auf prison rape verzichtet, das ist ja schon mal was.
Weiter werde ich die Serie allerdings nicht verfolgen, es sei denn, ich bedarf in ein paar Jahren mal wieder eines palate cleansers und habe keine Alternative zur Hand. Die Plots sind doch arg simpel gestrickt, man weiß praktisch nach zehn Minuten, wie der Hase läuft bzw. wer der Täter ist. Karin Slaughter, von der ich den einen oder anderen Thriller gelesen habe, ist als Ausführende Produzentin beteiligt, leider konnte sie sich nicht dazu durchringen, an einem Drehbuch mitzuwirken. Ins Schwarze getroffen hat man immerhin mit der Besetzung der Hauptfigur: Aussehen und Manierismen dieses Will Trent (Ramón Rodriguez) sind exakt so, wie sie beim Lesen der Atlanta-Romane vor meinem geistigen Auge entstanden sind. Beim übrigen Casting hatte man kein glückliches Händchen. Zu bemängeln ist auch der unausgegorene Tonfall: Das gelegentliche Vorkommen markiger Sprüche und witziger asides seien selbst einer grundsätzlich ernsten Krimiserie zugestanden, doch bei den mitunter reichlich düsteren Komplexen sind sie hier oft fehl am Platze.

Habe ich die erste Staffel von Shining Vale – nach anfänglicher Irritation – noch gelobt, fällt mir das in der Fortsetzung schwerer. Pah, das ist eine maßlose Untertreibung: Während der sechsten Folge war ich kurz davor, das Ding abzubrechen. Die Wendungen wurden immer hanebüchener, die Witze immer fragwürdiger, die Figuren immer depperter. Vor allem geriet der zuvor noch clevere, weil subversive Umgang mit Horrorklischees schlicht geist- und lieblos. Wenn zum dritten Mal ein Omnibus mit 100 km/h durch eine geschlossene Ortschaft rauscht und scheinbar weder über eine Bremse noch einen sehenden Fahrer gebietet und es zu einem ausgenudelten "Hit by a bus"-Jumpscare kommt, fühle ich mich als Tropenkundiger regelrecht beleidigt. Und nicht nur ich; die Quoten gingen ab der Hälfte der Staffel merklich nach unten.
Courteney Cox und Greg Kinnear können freilich nix dafearfür. Die beiden spielen, wie in meiner Humorkritik letztes Jahr lobend bemerkt, brillant.

Die dreiteilige Fiktionalisierung des "Hust-Skandals" in der britischen (i.e. der Original-)Version von "Wer wird Millionär?" stand schon lange auf meiner Watchlist, Quiz lief bereits 2020 auf ITV. Sie ist, auch wenn man den Ausgang des Gerichtsverfahrens kennt, mitreißend, zudem toll besetzt (u.a. tritt die extrem lustige Aisling Bea in einer leider ihr Potenzial nicht würdigenden Nebenrolle auf) und fernsehgeschichtlich interessant.

Ein Classic-Serial von Doctor Who hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Eine Story mit dem fünften Doktor sollte es nun sein, und zwar der 1982 direkt nach "Earthshock" ausgestrahlte Vierteiler "Time-Flight" (deutsch "Zeitflug"), für den sich einige Beteiligte heute schämen: "Peter Davison has said Time-Flight was the biggest disappointment from his time on the series, stating it was a 'very good story, but we had run out of money. We filmed the prehistoric landscape of Heathrow airport in Studio 8 [at TV Centre] with a model Concorde in the back of the studio. The monsters were bits of foam. We didn't do the story justice.'" Im DVD-Booklet findet sich ein Grußwort von Adric-Darsteller Matthew Waterhouse, das in dieselbe Kerbe schlägt. Nun ja, für mich sind die charmanten Billo-Effekte oft ein Mehrwert; mir wird bewusst gemacht: So sah "Doctor Who" halt mal aus, und auch deswegen ist es Kult. Zugeben muss ich jedoch, dass auch einige nicht dem Budget geschuldeten Entscheidungen fragwürdig sind: Warum zum Beispiel wählt der Master diese Verkleidung/persona? Sei's, wie es ist. Die Concorde in ein "Doctor Who"-Abenteuer einzuarbeiten, war eine schöne Idee. Wäre ja heute gar nicht mehr möglich!

Die 35. Staffel der Simpsons war, wegen des Autoren- und des Schauspieler-Streiks 2023, die kürzeste seit der ersten. Mir hat sie deutlich besser gefallen als die vorherigen, insbesondere die letzten vier Folgen kamen mir richtig "klassisch" vor. Es wurde auf das schon zur Gewohnheit gewordene krampfhafte Verhandeln von Popkultur-Phänomenen und kurzlebigen Modeerscheinungen verzichtet. Ein Schritt in die richtige Richtung!

Sonntag, 2. Juni 2024

Das gute Sonntagsvideo

Nanu? Ein Monat, in dem der erste Blogpost nicht das Serientagebuch ist? Erklärung: Ich bin immer noch on the road (wer mir auf Facebook oder Instagram folgt, ist im Bilde), und frühestens am Dienstag würde ich zum Rezensieren kommen. Einen kurzen Youtube-Tipp kriege ich aber gerade noch hin (längere Beiträge könnte ich nicht mit der Blogger-App verfassen), und der liegt mir wirklich am Herzen, denn das Video streift ein Thema, das hier im Blog schon das ein oder andere Mal auftauchte. Viel Spaß!