Wenn ich Fußballtrainer wäre, würde ich bei jeder Begegnung versuchen, zwölf Spieler auf den Platz zu schicken. Wer weiß, irgendwann fällt es vielleicht niemandem auf.
Als Schiedsrichter würde ich jedes Match exakt zur 90. Minute abpfeifen. Damit der Ball bloß nicht noch weiter gekickt wird, würde ich auf ihn zurennen und mit einem Schuss aus einer Pistole, die ich stets bei mir führen würde, die Luft aus ihm lassen.
Wenn ich als Ersatzbankhüter überraschend eingewechselt würde, würde ich mit der Theatralik eines "Der Preis ist heiß"-Kandidaten aufs Spielfeld hüpfen: Mitspieler abklatschen, wie verrückt winken, mit Luftküssen um mich werfen, perplexe "Was? Iiiich?!"-Gesten machen ...
Als Kapitän hätte ich immer einen Feuerwerkskörper unterm Trikot versteckt, den ich im geeigneten Moment zünden und in die Fantribüne schleudern würde.
Wäre ich die Person, die die Einlaufkinder auswählt, würde ich den Spielern der Abwechslung halber einmal Einlauf-Erwachsene zuordnen, die sie an die Hand nehmen müssten.
Wäre ich hingegen selbst ein Einlaufkind, würde ich darauf achten, dass meine Hände so richtig schön klebrig sind.
Gehörte mir ein Fußballverein, würde ich nicht mit möglichst viel Geld möglichst gute Spieler kaufen, sondern so viele Spieler wie möglich (also die billigsten, die zu haben sind), so dass ich irgendwann den größten Kader der Liga hätte. Damit alle Spieler ungefähr gleich lang im Einsatz sind, würde ich den Trainer anhalten, innerhalb einer Begegnung entsprechend oft auszuwechseln (90 Spieler, 90 Minuten = ca. jede Minute eine Auswechslung).
Als Ältester in einer Elf wäre ich darauf bedacht, mich regelmäßig aus der laufenden Partie auszuklinken: kurz hinsetzen, am Spielfeldrand eine rauchen, kopfschüttelnd die Bandenwerbung studieren ...
Wenn ich Torwart wäre, würde ich, sobald es einigermaßen sicher ist, nonchalant aus dem Torbereich tänzeln, "Schieß doch"-Handbewegungen machen und die Stürmer der gegnerischen Mannschaft anderweitig provozieren.
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