Letzte Woche bin ich im Something-Awful-Forum über folgenden Satz gestolpert:
One could almost say that Ozymandias is an inscription that's message has been rendered ironic by the passage of time and history...
"Muss es nicht 'an inscription whose message' heißen?", dachte ich. Bisher war mir that's ausschließlich als Kurzform von that is begegnet, noch nie als Possessivpronomen. Bzw. genauer: als relative possessive. Man braucht nicht tief zu graben, um Erklärungen zu Tage zu fördern: Auf der Seite der Uni Yale findet sich ein anschaulicher, konziser und leicht verständlicher Abriss des Phänomens. Kurzum: "Some English speakers", nämlich in den USA, Teilen Kanadas, in England, Schottland und Australien, akzeptieren und verwenden that's anstelle von whose.
Ich möchte hier nicht alle Unterpunkte hineinkopieren, festhaltenswert erscheint mir vor allem:
1. dass das Wort mitunter, analog zu its, als thats verschriftlicht wird;
2. dass Experimenten zufolge Kinder eher bereit sind, that(')s mit Substantiven zu verbinden, die Unbelebtes bezeichnen, als mit solchen, die Belebtes bezeichnen. "The children's preference for inanimate nouns might be related to the presence of an animacy distinction in the relative pronouns in English who (for animates) vs. which (for inanimates), since which does not have a possessive form". Das scheint Englisch-Frischlingen generell so zu gehen, oder? Mir jedenfalls kam whose in Bezug auf Dinge/Gegenstände sehr lange irgendwie unnatürlich vor (so wie mir auch that als Relativpronomen-Alternative zu who komisch vorkam).
3. dass that's historisch aus that his hervorgegangen ist, wie anhand des inhaltlich unerfreulichen Beispiels "dhe maan ut hiz bairn deed" = "the man that his child died" gezeigt wird. "The idea is that the ’s on that’s started out as a weakened form of his. Then the use of that’s was extended to feminine and neuter nouns as well".
Martinez, Randi and Jim Wood. 2023. Relative possessive that's. Yale Grammatical Diversity Project: English in North America. (Available online at http://ygdp.yale.edu/phenomena/. Accessed on 2024-07-17
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