Montag, 12. August 2024

Ich glaub', ich sehe Regenbogenforellen!

Vom Ablecken bestimmter Froscharten zwecks Berauschung hat man ja schon gehört, aber wusstet ihr, dass es halluzinogene Fische gibt? Ich nicht! Als prominentes Beispiel für ein solches Tier nennt Wikipedia die Goldstrieme, die schon in der Antike als halluzinogener Fisch bekannt gewesen sein soll und deren arabischer Name "der Fisch, der Träume macht" bedeutet. Welche Stoffe die Trips verursachen, ist bislang nicht geklärt. Sind es aus dem Meer aufgenommene Toxine? Enthalten die Körper von Natur aus Dimethyltryptamin?

Noch mysteriöser: Die Goldstrieme, auch Goldstriemenbrasse genannt (Sarpa salpa), wird auf der Liste der Nordseefische geführt, in ihrem eigenen Eintrag ist im Abschnitt "Verbreitung" allerdings nur vom östlichen Atlantik von der Biskaya bis an die Küsten von Sierra Leone, vom Mittelmeer und vom Schwarzen Meer sowie von den Küstengewässern um Südafrika die Rede. In der Liste der halluzinogenen Spezies steht "Tunesien, Frankreich, Israel". Allein die englischsprachige Seite weiß: "It has occasionally been found as far north as Great Britain." Besteht eine Chance, das Tier auch in deutschen Hoheitsgewässern zu angeln? Nicht dass ich Interesse daran hätte ... "2006 erlebten zwei Männer, die offenbar den Fisch gegessen hatten, mehrere Tage lang anhaltende Halluzinationen" – nein, danke!

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