Ich war mit meiner Freundin im Italienurlaub. In einem sehr hügeligen Ort wollten wir Kaffee trinken. Als wir uns in einem netten Café zwei extravagant aussehende Törtchen bestellt und an unseren Sitzplatz (im Freien) mitgenommen hatten, fiel uns auf, dass wir gar keinen Kaffee hatten! Da wir uns jedoch genierten, noch einmal reinzugehen, um Getränke zu ordern, stapfte ich eine steile Straße hinunter in Richtung Bahnhof, mich daran erinnernd, dass sich dort ein Getränkeautomat befand. Aus diesem gedachte ich Kaffee zu zapfen, allein ich kam nicht so weit, denn auf dem Weg dorthin passierte ich ein Kosmetikfachgeschäft, aus dessen Innerem ich Folgendes aufschnappte: Die Kardashians, so raunte eine Frau ihren Freundinnen zu, ließen sich in ihre Hautcremes und Pflegetinkturen angeblich die Asche verstorbener Haustiere rühren. Diese Zutat sei der Schönheit der Anwenderinnen besonders zuträglich. Genau, bestätigte eine aus dem Grüppchen, deshalb mischten immer mehr Kosmetikhersteller ihren Produkten Tierasche bei. Nun war ich neugierig. Ich betrat das Geschäft und scannte jedes Döschen, jede Tube nach dem Inhaltsstoff Asche ab. Gleichzeitig plante ich einen satirischen Artikel zu verfassen, in dem behauptet wird, dass Prominente neuerdings sogar auf die Asche menschlicher Toter zurückgriffen. Kichernd wachte ich auf.
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